Das steinerne Gewissen im Zeitenwandel

"Das steinerne Gewissen im Zeitenwandel" von Tankred Kiesmann ist eine wunderbare Geschichte, die in Episoden über einen langen Zeitraum erzählt wird. Der Zeitraum ist so lang, weil unsere Protagonisten hier so fast unsterblich sind. Es sind ein Vampir und ein Gargoyle.
Im Buch werden reale historische Ereigni sse von Bedeutung für die Weltgeschichte vermischt mit Mythen und Gestalten der Fantasy und diese Mischung ist wunderbar gelungen.
Es geht hier um Gut und Böse und die vielen Graustufen dazwischen und es ist auch ein "Was wäre wenn", das man unendlich weiterspinnen könnte. Mir fielen noch viele weitere Gelegenheiten ein, zu denen ich diese seltsamen Gestalten gerne antreffen würde.
Die Figuren sind so wunderbar beschrieben und ausgestaltet, dass sie mir im Laufe der Lektüre ans Herz gewachsen sind. Der Autor erzählt spannend und ständig aber auch mit einem Augenzwinkern und viel Humor. Die Entwicklung der Freundschaft zwischen den nicht menschlichen Wesen ist sehr gut mitzuverfolgen und auch ihre Beziehungen zu den Menschen, die sich auch weiter entwickeln.
Die historischen Ereignisse wurden so beschrieben, dass man gerne selber weiter recherchiert und sich beliest, sowas mag ich sehr gerne, wenn mein Interesse geweckt wird an bestimmten Zeiten und Epochen.
Mit einem Ausblick in die Zukunft verabschieden sich hier die Protagonisten und ich hoffe für die Zukunft noch viel von diesem Autor zu lesen.

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Klappentext / Inhalt:

Im Schatten der Geschichte verweben sich ihre Schicksale. Simon ist der Vampir jüdischer Herkunft, von den Römern verfolgt und zum Unsterblichen geworden. Glan ist der Gargoyle, ein aus den Tiefen der Zeit hervorgegangenes Steinwesen. Zorn und Verbitterung treiben Simon an, seine Macht blind gegen alles vermeintlich Böse einzusetzen. Der Menschenfreund Glan nimmt die blutige Spur des Vampirs auf und kreuzt immer wieder seinen Weg. Ganz gleich, ob sie sich im Getümmel eines Kreuzzugs, im schottischen Unabhängigkeitskrieg oder anderswo im Wandel der Zeiten begegnen. Jedes Mal, wenn die beiden Kreaturen der ewigen Nacht aufeinandertreffen, steht die Geschichte der Menschen an einem Wendepunkt. Unter dem Eindruck großer Ereignisse erfüllen sie ihr Schicksal unbemerkt von der großen Masse der Sterblichen.

Cover:

Das Cover ist mystisch und interessant gestaltet. Eine recht bleiche Gestallt und ein Gargoyle ist erkennbar. Optisch und auch farblich ist dieser sehr passend gestaltet und macht zu dem neugierig auf den Inhalt.

Meinung:

Ein Aufeinandertreffen von Gargoyle und Vampir, zwei Wesen und Charaktere, die auf dem ersten Blick sehr unterschiedlich scheinen. Glan und Simon treffen erstmals 978 aufeinander. In unterschiedlichen Episoden in verschiedenen Jahrzehnten treffen diese immer wieder aufeinander und lernen einander immer mehr und besser kennen und auch die Entwicklungen die dadurch entstehen und die Einflüsse die sie aufeinander haben sind sehr erstaunlich.

Die einzelnen Episoden lassen sich sehr gut lesen und bringen einem diese besonderen Charaktere und die Hintergründe für ihr Handeln näher. Man kommt schnell und gut in die einzelnen Episoden hinein und auch die Charaktere haben mir sehr gefallen. Diese sind gut ausgearbeitet und deren Verlauf ist gut durchdacht.

Inhaltlich möchte ich hier gar nicht zu viel verraten und halte mich mit weiteren Details dazu bedeckt, um nicht zu viel vorweg zu nehmen.

Die Gliederung und Gestaltung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die einzelnen Episoden haben mir sehr gut gefallen, zugleich werden bedeutende zeitliche bzw. geschichtliche Gegebenheiten, wie Kriege, Entwicklungen und verschiedene Machtverhältnisse mit eingebaut.

Ein Begegnung unterschiedlicher mystischer Wesen, die einerseits sehr verschieden und dennoch recht gleich sind. Und eine ganz besondere Freundschaft entsteht. Mir hat dies sehr gut gefallen und zudem auch sehr gut unterhalten. Spannung, Emotionen, Mystik und Veränderungen haben dieses Buch geprägt.

Fazit:

Ein Aufeinandertreffen von Gargoyle und Vampir, zwei Wesen und Charaktere, die auf dem ersten Blick sehr unterschiedlich scheinen.

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