Antarktis-Thriller
The Dark – Emma Haughton
Ein spannender Antarktis-Thriller mit herrlich unperfekten Figuren, der die Spannung bis zum Schluss hochhält und mich bestens unterhalten hat.
Kate North nimmt kurzerhand das ...
The Dark – Emma Haughton
Ein spannender Antarktis-Thriller mit herrlich unperfekten Figuren, der die Spannung bis zum Schluss hochhält und mich bestens unterhalten hat.
Kate North nimmt kurzerhand das Angebot an, auf einer UN-Forschungsstation in der Antarktis als Ärztin einzuspringen. Ihr Vorgänger Jean-Luc war bei einem Unfall im Eis ums Leben gekommen. Bald sorgen die Wintermonate für absolute Dunkelheit, was sich auch auf die ohnehin schon angespannte Stimmung innerhalb der dreizehnköpfigen Crew auswirkt. Einige der Menschen geraten in der Forschungsstation an ihre Grenzen und es häufen sich die Hinweise, dass im Zusammenhang mit Jean-Lucs Unfalltod irgendetwas im Argen liegt.
Die Ärztin Kate ist, durch einen Unfall traumatisiert, selbst in keinem guten psychischen Zustand. Ein Wunder eigentlich, dass sie all die Auswahltests bestanden hat. Sie hält sich selbst mit Medikamenten über Wasser und sie macht Fehler. Den wachsenden Anforderungen scheint sie kaum gewachsen zu sein. Trotz allem fand ich sie als Protagonistin erfrischend unperfekt und einfach menschlich.
Die Situation auf der Forschungsstation hat den Charakter eines „locked room“. Dreizehn Personen unterschiedlichsten Naturells sind auf sehr engem Raum zusammengepfercht. Über Monate ist es praktisch unmöglich, Hilfe einzufliegen bzw. Kranke oder Verletzte auszufliegen. Dunkelheit rund um die Uhr und die labile psychischer Verfassung einiger Gruppenmitglieder tun ein Übriges.
Emma Haughton schafft es, die Spannung über den ganzen Roman aufrecht zu erhalten. Ich war gefesselt und habe den Thriller beinahe am Stück verschlungen.
4 Sterne