Cover-Bild Blanke Gier
Band 1 der Reihe "Inspektor Ruprecht / Salzburger Krimireihe"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Anton Pustet Salzburg
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 22.09.2022
  • ISBN: 9783702510701
Ernst Kaufmann

Blanke Gier

Inspektor Ruprecht und die Kunst – erster Teil der Salzburger Krimireihe
Inspektor Ruprecht und die Kunst

Martin Ruprecht, Chefinspektor des Landeskriminalamts Salzburg, wird nachts zu einem Leichenfund gerufen. Der bekannte Kunstexperte Otto Bachinger hängt tot in seinem Apartment. Obwohl zunächst alles nach einem Selbstmord aussieht, irritieren Ruprecht die Umstände am Tatort und so nimmt er Ermittlungen auf.
Nach und nach tun sich Abgründe hinter der bürgerlichen Fassade des toten Kunst-Sachverständigen auf, und instinktiv spürt Ruprecht, dass er es mit einem Netzwerk zu tun hat, das sich bis in die höchsten Kreise zieht. Geraubte Kunst wird illegal verschoben – und das bereits seit vielen Jahren.
Als die Presse über diesen Skandal berichtet, gerät auch seine Familie ins Visier dieser gefährlichen Organisation, und als er erkennt, wer die Hintermänner sind, zieht es selbst dem erfahrenen Chefinspektor fast den Boden unter den Füßen weg. Jetzt muss Ruprecht blitzschnell handeln. Mit Hilfe der italienischen Finanzpolizei rast er nach Monfalcone, wo russische Hehler bereits auf die heiße Ware warten.

- Kriminalroman
- Mehr aus dieser Reihe: Bleiche Erben, erscheint im Frühjahr 2023, Bittere Quellen, erscheint im Frühjahr 2024

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

Inspektor Ruprecht und die Kunst

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Martin Ruprecht genießt das Leben. Als Chefinspektor beim LKA in Salzburg hat er meist freie Hand bei seinen Ermittlungen. Er wird eines Abends zu einem Einsatz gerufen. Ein scheinbarer Selbstmord veranlasst ...

Martin Ruprecht genießt das Leben. Als Chefinspektor beim LKA in Salzburg hat er meist freie Hand bei seinen Ermittlungen. Er wird eines Abends zu einem Einsatz gerufen. Ein scheinbarer Selbstmord veranlasst seinen Chef, diese Angelegenheit schnellstmöglich zu schließen. Doch Ruprechts Bauchgefühl sagt ihm hier etwas anderes.
Der Tote war Kunstexperte und in der kleinen Szene sehr bekannt. Ein Skandal vor Jahren verschob seine Tätigkeiten von öffentlichen Museen hin zu den Privatsammlern im In- und Ausland.
Als Ruprecht nochmal die Wohnung des Toten besichtigt, stolpert er über eine Fernbedienung und löst dabei die Verriegelung zu einer Geheimtür. Dort findet er ein kleines unscheinbares Gemälde sowie eine Chipkarte zu einem Selfstorage.
Er recherchiert verdeckt und wird dabei großzügig von seiner Sekretärin Frieda, seinem Kollegen Wöss und seinem Freund Hogge unterstützt. Auch seine Schwester Hannah hat Lunte gerochen, doch die Journalistin muss sich erstmal in Geheimhaltung üben, bis der nächste Tote auftaucht.
Selbst Lene, die Nichte Ruprechts beginnt mit ihren Ermittlungen. Sie jobbt als Studentin in einer Galerie in München und stößt dort durch Zufall auf einen Verbindung zum ersten Opfer und gerät dabei in die Fänge rücksichtsloser Kunstdiebe.
Ernst Kaufmann schafft mit Martin Ruprecht einen Ermittler so ganz ohne Spleen. Er ist ruhig, besonnen und lässt sich auch von seinem Chef nicht wirklich auf der Nase herumtanzen. Mit Ella der Hündin geht er mit viel Fein- und Bauchgefühl an seine Ermittlungen ran und weiß dann aber im rechten Moment zuzuschlagen.
Ein für mich gelungener Auftakt, der gerne in einer ganzen Krimireihe enden darf.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Ein gelungener Reihenauftakt

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Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer Reihe rund um Martin Ruprecht, Chefinspektor im LKA Salzburg.

Ruprecht wird in der Nacht in eine noble Wohnung in der Salzburger Kaigasse gerufen. Es scheint, als ...

Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer Reihe rund um Martin Ruprecht, Chefinspektor im LKA Salzburg.

Ruprecht wird in der Nacht in eine noble Wohnung in der Salzburger Kaigasse gerufen. Es scheint, als hätte der Tote, ein bekannter Kunstexperte, Selbstmord begangen. Doch sein Instinkt sagt ihm, dass hier etwas nicht ganz koscher ist. Deshalb geht er der Sache auf eigene Faust nach und entdeckt sehr rasch, welche Abgründe sich im Leben des Experten auftun, zumal er sich an einen ungeklärten Gemäldediebstahl in Gmunden, erinnert, bei dem der Hausherr den Einbrecher überrascht hat und ermordet worden war.

Damit überzeugt er auch seinen Chef, der noch gerne die Karriereleiter hinaufklettern will und nur schnelle Erfolge wünscht.

Gemeinsam mit einem Kollegen und mit Hilfe der Abteilungssekretärin begibt er sich auf die Suche nach den Hintergründen. Je näher er dem kriminellen Netzwerk kommt, desto gefährlicher wird es auch für ihn und seine Familie.

Der Chefinspektor darf dem alten Fall im Salzkammergut nachgehen und die im aktuellen bei einem Showdown am Isonzo dabei sein.

Meine Meinung:

Mir hat dieser Krimi ausgezeichnet gefallen. Die Charaktere sind detailliert herausgearbeitet. Martin Ruprecht ist zielgerichtet, sympathisch und hat ein feines Gespür für die Menschen, auch wenn er mit seiner Hündin Ella alleine lebt. Seine Schwester, deren Mann und Tochter sind seine Familie. Doch vielleicht ergibt sich ja in der Fortsetzung „Bleiche Erben“, die für 2023 vorgesehen ist, ein neue Zweisamkeit für Martin und seine Hündin Ella.

Wie es sich für einen Regionalkrimi gehört, dürfen Beschreibungen der Schauplätze nicht fehlen.

Sprachlich ist der Krimi ein Lesegenuss und die Spannung kommt auch nicht zu kurz.

Fazit:

Wer gerne einen niveauvollen Krimi mit einem sympathischen Ermittler lesen will, ist hier richtig. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und warte auf Fall 2 „Bleiche Erben“ und Fall 3 „Bittere Quellen“.

Veröffentlicht am 28.10.2022

Sehr angenehme Krimikost, spannend und mit echtem unaufgesetztem Schmäh

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Chefinspektor Ruprecht geht im schönen Salzburg seiner Ermittlungsarbeit nach. Er ist ein ruhiger angenehmer Mensch mit Persönlichkeit und Ella, einer Spanieldame, die ihrem Herrchen so manche Türe öffnet, ...

Chefinspektor Ruprecht geht im schönen Salzburg seiner Ermittlungsarbeit nach. Er ist ein ruhiger angenehmer Mensch mit Persönlichkeit und Ella, einer Spanieldame, die ihrem Herrchen so manche Türe öffnet, denn sie ist ein wahrer Sonnenschein und für ein Leckerli immer zu haben. Diesmal wird Ruprecht mitten in der Nacht zu einem Fall gerufen, bei dem es erst einmal so aussieht, als ob es gar keiner ist. Ein anerkannter Kunstexperte wird tot aufgefunden. Es scheint Selbstmord zu sein, aber Ruprecht hat da von Anfang an so ein Gefühl. Und tatsächlich zeigt sich, da hat jemand nachgeholfen und die Ermittlungsarbeit beginnt. Und sie zieht Kreise, zu einem ungelösten Fall von vor 20 Jahren, zu einem Depot mit Kunstwerken ungeklärter Herkunft, zu einer Art Kunstmafia mit viel Macht und gefährlich, wenn man ihr auf die Füße tritt.
Eine spannende Geschichte wird uns hier geboten, nicht so 'das Übliche' und dass das Ganze mehr ist wie nur ein Krimi, dass ist Ruprecht und den teils sehr prägnanten Personen rund um ihn herum zu verdanken. Nicht nur sein Ermittlerteam, nein auch Menschen, die gar nichts mit diesem Metier zu tun haben, haben hier ihren Platz und ummanteln das abseitige Leben des Chefinspektors auf sehr angenehme Weise, wobei, irgendwie trägt jeder, indirekt oder ganz in Aktion, geradezu heldenhaft, zum Verlauf und dem sehr überzeugenden Ende des Kriminalfalls bei. Hier sieht man, es muss nicht alles aus dem Ruder laufen, es muss nicht gemeuchelt werden ohne Ende, der Ermittler muss nicht abgewrackt und total neben der Spur durchs Leben, pardon durch den Fall wandeln, es geht auch 'ziemlich normal'. Und das ist sehr wohltuend und liefert ein extrem unterhaltsames spannendes Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 24.10.2022

Mord im Kunstmilieu

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Schauplatz Salzburg: Der bekannte Kunstexperte Otto Bachinger hat sich in seiner Wohnung erhängt, Chefinspektor Martin Ruprecht wird mit dem Fall betraut. Auf den ersten Blick scheint es klar zu sein, ...

Schauplatz Salzburg: Der bekannte Kunstexperte Otto Bachinger hat sich in seiner Wohnung erhängt, Chefinspektor Martin Ruprecht wird mit dem Fall betraut. Auf den ersten Blick scheint es klar zu sein, dass sich Otto Bachinger erhängt hat, doch Ruprecht hat ein Bauchgefühl und das sagt ihm, dass etwas nicht stimmt an dem Szenario. Wie sich dann herausstellt, hat ihn sein Bauchgefühl nicht getrogen, es handelt sich nicht um Selbstmord, sondern um Mord. Die Ermittlungen führen ihn tief in das Kunstmilieu und Ruprecht kommt einer großangelegten Kunstraub-Mafia auf die Spur...

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und bildhaft, er schafft Atmosphäre, so dass ich keinerlei Schwierigkeiten hatte, in die Story einzusteigen. Die Figurenzeichnung ist gelungen, mit Martin Ruprecht hat der Autor einen richtig sympathischen Typen geschaffen. Ruprecht ist ehrlich, gemütlich und lebt in einer Beziehung mit seiner Hündin Ella, die für ihn seine Familie ist. Zu seiner Schwester und Nichte hat er einen guten Draht, endlich mal ein Protagonist ohne große private Probleme.

Die Story führt tief ins Kunstmilieu, der Plot ist geschickt angelegt, so dass man lange nicht weiß, wer der Drahtzieher hinter der Kunst-Mafia ist. Ich konnte mit Ruprecht mitfiebern, besonders gut kam die Atmosphäre in Salzburg rüber, perfektes Lokalkolorit. Der Krimi kommt ohne große Gewaltszenen aus, er punktet mit leisen Tönen.

Fazit: Alles in allem ist der Krimi ein toller Auftakt, ich freue mich auf den nächsten Fall für Martin Ruprecht.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Empfehlenswerter Krimi

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„...Schlagartig hellwach, nahm er die letzten Stufen mit forschen Schritten. Trotz seiner bald siebzig Jahre war es der rüstige Pferdezüchter gewohnt, mit jeder Situation fertig zu werden und fühlte sich ...

„...Schlagartig hellwach, nahm er die letzten Stufen mit forschen Schritten. Trotz seiner bald siebzig Jahre war es der rüstige Pferdezüchter gewohnt, mit jeder Situation fertig zu werden und fühlte sich auch einem Dieb gewachsen...“

Doch der Dieb ist schneller und schlägt zu. Mit dieser Szene aus dem Jahre 1988 beginnt ein spannender und abwechslungsreicher Krimi.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Das liegt auch daran, dass der Autor seine Protagonisten lebendig werden lässt. Ich erfahre mehr als nur den Namen.
Chefinspektor Ruprecht in Salzburg wird mitten in der Nacht zu einem Tatort gerufen. Ein Kunstexperte wurde tot in seiner Wohnung gefunden. Alles spricht für Selbstmord. Doch Ruprechts Bauchgefühl sagt etwas anderes.
Der Autor gewährt mir einen Einblick in Ruprechts Wertegang. In Interesse für die Polizeiarbeit wird so beschrieben.

„...Anfangs war es wie ein Spiel, die Welt durch die Augen eines Täters zu betrachten, später wurde es ihm zur Gewohnheit...“

Es ist nur eine Kleinigkeit, die zur Schlussfolgerung führt, dass zum Zeitpunkt des Todes mindestens eine weitere Person in der Wohnung gewesen sein muss. Und dann kommt plötzlich der noch ungelöste Fall aus dem Jahre 1988 wieder in den Fokus. Damals wurde ein Gemälde gestohlen, was jetzt erneut auftaucht.
Der Autor versteht es, gekonnt zwischen Privatleben und Ermittlung zu wechseln, so gekonnt, dass das Ganze wie eine Einheit wirkt.
Ich mag den feinen Humor der Geschichte. Ruprecht muss sich mit der Kunstszene auseinander setzen. Deshalb fährt er mit seiner Schwester Hanna, einer Journalistin, zu einer Auktion nach München.

„...“Da biete ich dir eine Sightseeing-Tour durchs Münchner Umland und du verschläfst sie“, meint Hanna scherzhaft. „Wunderschönes Land...“, antwortete er gähnend und deutete aus dem Fenster. „Wunderbare Einkaufszentren, wohin man schaut!“...“

Gut vorgestellt wird auch das Team der Ermittler. Sie wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können. Nur ihr Chef ist gewöhnungsbedürftig. Er will sich die Möglichkeit des Aufstiegs nicht verbauen und agiert übervorsichtig. Ruprecht kann damit umgehen.
Ab und an schimmert eine Prise Dialekt durch. Es sind sehr feine sprachliche Unterschiede zwischen Österreichisch und Deutsch.
Eine Protagonistin darf ich auf keinen Fall vergessen. Das ist Ella, Ruprechts Spanieldame. Sie sorgt für Auflockerung und erleichtert die Kontaktaufnahme zu anderen Personen. Für Leckerli ist sie immer zu haben.
Als die Ermittlungen ins Stocken kommen, lanciert Ruprecht einen Artikel in die Zeitung. Jetzt wird es hektisch. Der Spannungsbogen steigt rasant.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat alles, was man von einem guten Krimi erwartet: ein spannender Fall, ein intelligenter Ermittler, viel Lokalkolorit und Geschichten in der Geschichte, die für Abwechslung sorgen. Ich freue mich schon auf den nächsten Krimi aus der Reihe.

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