Tote Frauen schweigen nicht
Dies ist schon der neunte Krimi mit Commissario Famoe und für mich das erste Buch darüber, aber bestimmt nicht das letzte. In einem Keller in Lana finden spielende Kinder eine eingemauerte Leiche. Diese ...
Dies ist schon der neunte Krimi mit Commissario Famoe und für mich das erste Buch darüber, aber bestimmt nicht das letzte. In einem Keller in Lana finden spielende Kinder eine eingemauerte Leiche. Diese muß um ca. 1915 dort eingemauert sein, aber zuerst dachte man an einen älteren archelogischen Fund. Ein paar Tage später wird nochmals eine Frauenleiche gefunden, diese dürfte aber höchstens 20 Jahre dort vergraben liegen. Für Commissario Fameo und sein Team beginnt nun eine arbeitsreiche Zeit und sie tappen zunächst im Dunklen, bis sie in einer Zeitung einen Aufruf veröffentlichen. Durch diesen werden zwei über 90jährige Damen fündig, die meinen, etwas zu dem Fall beitragen zu können. Doch dann geschieht ein Raubmord an an einer Bäuerin auf einer Apfelplantage. Drei tote Frauen und kein Mörder in Sicht. Die Kripoleute arbeiten auf Hochtouren. Wir lernen dabei auch noch einige Einheimische kennen, dürfen in das Leben von Familien schauen und bekommen auch Einblick in die Südtiroler Geschichte. Nicht zuletzt dürfen wir auch die typischen Gerichte und Weine beim Lesen verkosten. Der Autor schreibt derart spannend, man ratet, wer der Täter sein kann, wir werden in die Irre geführt und als man dann am Ende weiß, wer für den Tod der einzelnen Frauen zuständig war, ist man schon sehr schockiert, denn damit hätte man beim besten Wilen nicht gerechnet.Die einzelnen Kapitel sind in Wochentage unterteilt und die Sprache ist klar, deutlich, flüssig und sehr spannend. Der ganze Krimi ist derart raffiniert verpackt, dass man sich über so viel Fantasie wundert. Das Cover zeigt uns einen Ausschnitt aus einem Ort, ich vermute, dass dies Lana ist.