Cover-Bild Die Kräutersammlerin und der junge Flößer
Band der Reihe "Die Kräutersammlerin"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 20.10.2022
  • ISBN: 9783740813581
Heidrun Hurst

Die Kräutersammlerin und der junge Flößer

Historischer Schwarzwaldkrimi
Ein mystischer Kriminalroman aus dem Mittelalter.

Schiltach im Schwarzwald, 1344. Im Städtle geht der Teufel um. Das glauben zumindest die Bewohner, nachdem an der Kinzig eine junge Magd ermordet aufgefunden wurde. Als im Gasthaus »Hirschen« jede Nacht unheimliche Geräusche zu hören sind und eine weiße Gestalt gesichtet wird, die scheinbar durch Wände gehen kann, bricht Panik aus. Wird sich der Beelzebub weitere Opfer holen? Kräutersammlerin Johanna und Flößer Lukas versuchen die Wahrheit zu ergründen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2022

Gelungene Mischung aus Kräuterkunde und Krimi

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Johanna, die junge Kräutersammlerin aus Schiltach, ist noch dabei, ihre Erlebnisse zu verarbeiten, als schon wieder Unheil droht. Erst wird eine junge Magd Tod aufgefunden, dann gehen im Gasthaus Hirschen ...



Johanna, die junge Kräutersammlerin aus Schiltach, ist noch dabei, ihre Erlebnisse zu verarbeiten, als schon wieder Unheil droht. Erst wird eine junge Magd Tod aufgefunden, dann gehen im Gasthaus Hirschen seltsame Dinge vor sich. Der Wirt hört des Nachts unheimliche Geräusche und bittet um Hilfe. Obwohl Johanna eigentlich nicht will, ist ihre Neugier doch stärker. Gemeinsam mit Lukas, dem Flößer, macht sie sich daran, die Wahrheit zu ergründen.

Ich liebe historische Romane, die eine spannende Krimihandlung beinhalten. Schon der erste Teil „Die Kräutersammlerin“ hat mir gut gefallen, er war spannend und informativ. Die Protagonisten Johanna und Lukas waren mir von Anfang an sympathisch. Dementsprechend hatte ich mich auf die Fortsetzung gefreut und wurde nicht enttäuscht. Heidrun Hurst hat wieder einen spannenden Krimi vor historischer Kulisse abgeliefert. Der Schwarzwald im Jahre 1344 wird anschaulich geschildert.

Die Autorin hat es geschickt verstanden, Spuren zu legen und trotzdem die Lösung nicht zu offensichtlich werden zu lassen. Am Anfang dachte ich schnell, na ich weiß schon, wer die Magd getötet hat, oder vielleicht doch nicht? Dieser Spannungsaufbau ist der Autorin gut gelungen. Und während sich die Lösung von Seite zu Seite anbahnt, erfährt man beim Lesen noch so allerhand Interessantes über Kräuter und ihre Wirkung sowie über das Leben allgemein in dieser Epoche.

Ich mag auch, wie sich gerade Johanna und Lukas entwickeln. Sie sind ineinander verliebt, soweit ist ja schon aus Teil 1 bekannt, aber die Gedanken, die gerade Johanna sich immer wieder macht, sind nachvollziehbar und ihrer Situation angepasst. Natürlich ist es für Lukas umso schwerer, der ja doch anders aufgewachsen ist wie die junge Frau. Er will eine ganz normale Beziehung führen und für Johanna da sein und sie versorgen, doch sie ist eine unabhängige Frau und will dies auch bleiben. Ich finde es gut, dass sich ihre Beziehung langsam entwickelt und sie die Zeit bekommen, die sie brauchen. Dabei sind gerade die Entscheidungen von Johanna nachvollziehbar und auch ihre eigenen Zweifel sind verständlich.

Aber „die Kräutersammlerin“ erzählt nicht nur von einer schrecklichen Tat, vielmehr wird auch einiges über Kräuter und deren Wirken erzählt. Ich finde es immer wieder interessant, was man mit Kräutern alles behandeln kann und wie sie zum Teil wirken. Zudem wird auch das Leben in dieser Zeit anschaulich geschildert, denn so einige interessante Charaktere mehr sorgen dafür, dass die Geschichte in sich stimmig und bunt ist und dabei gut unterhält.

Fazit:

Auch der zweite Teil „Die Kräutersammlerin und der junge Flößer“ hat mich wieder gut und spannend unterhalten. Es gab ein wenig Kräuterkunde und einen spannenden Fall zu klären. Mir ist diese kleine Hausgemeinschaft rund um Johanna ans Herz gewachsen und ich hoffe sehr auf ein Lesewiedersehen. Der schöne Erzählstil von Heidrun Hurst trägt mit dazu bei, dass dieses Buch ein Lesevergnügen ist.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Im Schwarzwald

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Anno 1344: Johanna lebt als Kräutersammlerin und Heilkundige in Schiltach am Rande des Städtles, nahe den Gerbern und Flößern. Als eine junge Schankmagd ermordet aufgefunden wird und im Wirtshaus „Hirsch“ ...

Anno 1344: Johanna lebt als Kräutersammlerin und Heilkundige in Schiltach am Rande des Städtles, nahe den Gerbern und Flößern. Als eine junge Schankmagd ermordet aufgefunden wird und im Wirtshaus „Hirsch“ des Nachts mysteriöse Geräusche zu hören sind, denken die Einwohner, dass sie es mit dem Teufel zu tun haben. Johanna und der Flößer Lukas versuchen, der Wahrheit auf den Grund zu gehen.

Angenehm ruhig im Schreibstil und gleichzeitig fesselnd und bildreich stellt Heidrun Hurst das Leben im Mittelalter dar. Rasch ist der Leser von der einnehmenden Atmosphäre fasziniert und taucht ein in die Kälte des Winters, die Einsamkeit der Wälder. Hervorragend recherchiert und angelehnt an wahre historische Gegebenheiten erweckt die Autorin eine längst vergangene Zeit zum Leben. Interessante Kräuteranwendungen fließen locker ins Geschehen ein und geben detaillierte Einblicke in Johannas Tätigkeit. Überhaupt spielt die Natur im Roman eine wichtige Rolle, ebenso wie Nächstenliebe und Gottvertrauen, obwohl die Kräuterkundige auch manch kritische Frage stellt und aufpassen muss, dass sie nicht selbst ins Kreuzfeuer der Mitbürger gerät. Einfühlsam charakterisierte Figuren prägen die spannende Handlung und lassen den Leser mitfiebern, was wohl noch alles erwartet werden darf und wie die Lösung der beängstigenden Vorgänge im Städtle aussehen mag.

Zwischendurch eingestreute Informationen deuten auf einen Vorgängerband hin, den man aber nicht unbedingt gelesen haben muss, um sich im Buch zurechtzufinden. Da mir dieser Teil Zwei der Kräutersammlerin aber sehr gut gefallen hat, werde ich das nun nachholen. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung ab.



Titel Die Kräutersammlerin und der junge Flößer

Autor Heidrun Hurst

ISBN 978-3-7408-1358-1

Sprache Deutsch

Ausgabe Taschenbuch, 320 Seiten

ebenfalls erhältlich als e-book

Erscheinungsdatum 20. Oktober 2022

Reihe Die Kräutersammlerin

Verlag Emons

Veröffentlicht am 31.10.2022

Ein Krimi aus dem Schwarzwald um 1344

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Der Roman spielt in dem kleinen Ort Schiltach, einem kleinen Ort im Schwarzwald, im Jahr 1344 und beschreibt das Leben der Kräutersammlerin Johanna. In sehr genauen Beschreibungen schildert die Verfasserin ...

Der Roman spielt in dem kleinen Ort Schiltach, einem kleinen Ort im Schwarzwald, im Jahr 1344 und beschreibt das Leben der Kräutersammlerin Johanna. In sehr genauen Beschreibungen schildert die Verfasserin die generellen Lebensumstände der damaligen Zeit. Die auftretenden Personen werden aufgrund ihrer Verhaltensweisen genau charakterisiert. Der Ablauf der Geschichte wird regelmäßig durch genaue Schilderung von Arbeitsgängen und Landschaften unterbrochen und hält so den Spannungsbogen aufrecht. Dadurch wird man zum Weiterlesen animiert und möchte das Buch nicht aus der Hand legen. Dafür sorgt auch der ausgesprochen flüssige Schreibstil von Heidrun Hurst.
Ich gebe dem Buch 5 Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Spannung pur

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Die Kräutersammlerin und der junge Flößer
Inhaltsangabe: Quelle Emons Verlag
Ein mystischer Kriminalroman aus dem Mittelalter. 

Schiltach im Schwarzwald, 1344. Im Städtle geht der Teufel um. Das glauben ...

Die Kräutersammlerin und der junge Flößer
Inhaltsangabe: Quelle Emons Verlag
Ein mystischer Kriminalroman aus dem Mittelalter. 

Schiltach im Schwarzwald, 1344. Im Städtle geht der Teufel um. Das glauben zumindest die Bewohner, nachdem an der Kinzig eine junge Magd ermordet aufgefunden wurde. Als im Gasthaus »Hirschen« jede Nacht unheimliche Geräusche zu hören sind und eine weiße Gestalt gesichtet wird, die scheinbar durch Wände gehen kann, bricht Panik aus. Wird sich der Beelzebub weitere Opfer holen? Kräutersammlerin Johanna und Flößer Lukas versuchen die Wahrheit zu ergründen.
Ein Paar im Zwiespalt zwischen Glaube und Aberglaube-
ein fesselnder Schwarzwaldkrimi aus dem Mittelalter.

Meine Meinung zur Autorin und Roman:

Ich habe schon den ersten Band der Kräutersammlerin gelesen, und fragte mich was mich wohl im 2. Band erwarten würde, und wurde nicht enttäuscht, das Buch ist spannend und Aufregend von der 1. bis zur letzten Seite . Ihre Recherche ist hervorragend, alles stimmt bis aufs i-Tüpfelchen. Ihr Schreibstil ist sehr klar, kraftvoll, Bildhaft und einfühlsam, sie reist einem mit beim Lesen, es war wie ein Sog dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Ich fühlte mich in den Schwarzwald von 1344 hineinversetzt, sah die dunklen und tiefen Tannenwälder vor mir, durchwanderte mit Johanna und Ida , die Wälder und sah ihr beim Suchen der Kräuter zu, konnte ihr einen Blick über die Schulter werfen, beim mischen und herstellen der Kräuter und Tinkturen, hatte dabei den würzigen Duft in der Nase. Ihre Protagonisten sind sehr Liebevoll beschrieben, auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet, man konnte sich sehr gut in jede einzelne hineinversetzen. Sie hat eine sehr mystische Geschichte erschaffen , voller dunkler Geheimnisse und einem überraschenden Ende, das ich nicht erwartet hatte. Sie führte mich auf eine falsche Spur, ich hätte nie vermutet das diese Person darin verstrickt ist. Danke Liebe Heidrun für diesen wunderschönen und spannenden Krimi. Du verstehst es einem immer wieder auf die Folter zu spannen.

Johanna verstrickt sich mal wieder in aufregende Abenteuer, ich hoffe nur das alles gut ausgehen wird am Ende. Ihr Rat ist wie immer sehr gefragt, bei den Menschen. So auch der Besitzer vom Gasthaus zum Hirschen , erst bringt man seine Magd Genefe um, die man Tod am Ufer der Kinzig findet. Damit nicht genug, jetzt spuckt es jede Nacht im Hirschen, Wernher findet keinen Schlaf mehr, trotz dem Schlaftrunk von Johanna. Es ist schon sehr mysteriös und unheimlich, es läuft einem kalt den Rücken herunter. Auch die mutigen und starken Flößer, die Nachts das Gasthaus bewachen, nehmen am Schluss reiß aus, sie stehen noch unter Schock was sie Nachts erlebt haben. Geht der Teufel um im Gasthaus? Zwischen Johanna und Lukas funkt und knistert es gewaltig, werden beide doch am Ende zusammen kommen. Jedenfalls lässt Johanna das ganze nicht zur Ruhe kommen, mit dem Beelzebub im Gasthaus. Sie recherchiert auf eigene Faust, aber zusammen mit Lukas. Es geht heiß und Gefährlich her. Lasst euch überraschen, mehr verrate ich nicht, es gibt einige unerwartete Wendungen in der Geschichte.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Ein mystischer MIttelalterkrimi

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In dieser Fortsetzung der Geschichte rund um die Kräutersammlerin Johanna und den Flößer Lukas im 14. Jahrhundert, bekommen wir es mit einem historischen Krimi zu tun.

Johanna lebt in einer Hütte nicht ...

In dieser Fortsetzung der Geschichte rund um die Kräutersammlerin Johanna und den Flößer Lukas im 14. Jahrhundert, bekommen wir es mit einem historischen Krimi zu tun.

Johanna lebt in einer Hütte nicht nur am Rande des Städtles sonders auch am Rande der Gesellschaft. Man holt sich Kräuter und so manchen medizinischen Rat, sieht aber die junge Frau, die ohne Mann, aber dafür mit einem Waisenmädchen zusammenlebt, scheel an.

Als die schwangere Schankmagd des Wirtshauses ermordet aufgefunden wird und der Wirt über seltsame Geräusche im Haus klagt, kann es Johanna nicht lassen, ihre Erkundigungen einzuziehen. Unterstützt wird sie dabei von Lukas, einem jungen Flößer, der Johanna gerne heiraten möchte, aber von Johanna doch etwas hingehalten wird.
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Meine Meinung:

Bei diesem Roman bin ich ein wenig zwiegespalten. Auf der einen Seite sind die Lebensbedingungen der Menschen von anno 1344 gut recherchiert. Aber auf der anderen Seite wird Johanna viel zu modern und selbstbewusst dargestellt.
Dass sie beim Hirsch-Wirt ein „Nervenleiden“ diagnostiziert, erscheint unwahrscheinlich. Den Begriff „Nerven“ gibt es im Mittelalter nicht. Es herrscht noch die Säftelehre. Gut gefällt mir, dass sie überlegt, welches Kraut gegen welches Leiden helfen könnte.

Gut herausgearbeitet ist auch die tiefe Gottgläubigkeit und die Abhängigkeit von Pfarrern, die uns Lesern der Gegenwart doch seltsam anmutet.

Der Schreibstil ist angenehm ruhig, aber trotzdem kommt Spannung auf. Als geübte Krimileserin hatte ich natürlich recht bald einen Verdacht, der sich bestätigt hat. Man muss nur dem „Cui bono?“ folgen.

Die zwischendurch eingestreuten Hinweise auf die Vorgeschichte machen neugierig.

Fazit:

Für Fans von historischen Krimis, die im Mittelalter spielen, eine gute Lektüre. Gerne gebe ich 4 Sterne.