Cover-Bild Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
Band 2 der Reihe "Die Müggelsee-Saga"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 28.07.2022
  • ISBN: 9783548065601
Julie Heiland

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)

Wogen der Freiheit. Roman | Eine Geschichte über Sommer, Sonne, Strand und Freundinnen

Eine Freundinnengeschichte auf beiden Seiten der Mauer  

Ost-Berlin, August 1961.  Die Jugendfreundinnen Martha und Betty verbringen einen Nachmittag im Strandbad Müggelsee, doch die Dritte im Bunde fehlt: Clara ist nach West-Berlin geflohen, um sich ein neues Leben aufzubauen. Während es Betty nach einem Schicksalsschlag gelingt, als Schauspielerin Fuß zu fassen, beginnt Martha, gegen die Regierung zu protestieren. Ausgerechnet Betty wird von der Stasi gezwungen, Martha auszuspionieren, um ihre Karriere zu retten. Die Leben der Frauen entwickeln sich in völlig unterschiedliche Richtungen, und ihre Freundschaft droht  zu zerbrechen. Werden die drei trotz aller politischen Widrigkeiten eines Tages wieder zueinanderfinden? 

 

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2022

Und sie werden immer verbunden sein

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Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit erzählt die weiterführende Geschichte der Freundinnen Martha, Betty und Clara. 
Martha und Betty sind im Osten. Ihr Leben geht wie gewohnt weiter, Nachmittage ...

Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit erzählt die weiterführende Geschichte der Freundinnen Martha, Betty und Clara. 
Martha und Betty sind im Osten. Ihr Leben geht wie gewohnt weiter, Nachmittage am Müggelsee, Betty träumt weiter von ihrer Schauspielkarriere und versucht die perfekte Frau für Kurt zu sein. Martha hat mit ihrem alten Leben gebrochen und baut eine Beziehung zu ihrer Mutter auf und Clara versucht ihr Glück in Westberlin. Doch trotz ihrer unterschiedlichen Wege verbindet die Freundinnen ein enges Band, welches aber zu zerreißen droht.

Das Buchcover schließt an das erste an und vermittelt hier den Chick der 60er/70er Jahre in Ostdeutschland. Es sieht sehr vertraut aus und spiegelt den Hauptort der Geschichte wider, den Müggelsee.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und ich konnte gut folgen.
Da das Buch direkt an den ersten Band anschließt, beginnt es schon spannend mit der Beschreibung von Claras Flucht. 
Ich fand das Buch auch tiefgreifender als den ersten Band. Die Freundinnen sind erwachsen geworden und stehen vor größeren Problemen und Herausforderungen. Die Darstellung dieser Probleme gelingt Julie Heiland sehr gut, in dem sie die gesellschaftlichen Probleme beschreibt, vor denen die Frauen stehen. Betty in ihrer Ehe, Martha in der Vergangenheit mit ihrer Familie und Clara als Ostdeutsche im Westen. 
Trotz dieser drei so unterschiedlichen Wege gelingt es der Autorin aber, die Geschichte zusammenzuhalten. Es gibt kein Auseinanderdriften der Handlung. Durch die relativ kurzen Kapitel, immer aus dem Blickwinkel einer anderen Freundin dargestellt, hat man immer einen guten Überblick über alle drei. 
Mir gefällt auch die Darstellung der quasi ungeschminkten Wahrheit, nämlich der Probleme des politischen Systems, mit dem sich die Mädchen auseinandersetzen müssen. Mir gefällt auch, dass die Mangelwirtschaft in der DDR gut dargestellt wird, aber aufgezeigt wird, dass das damals normal war und die Menschen damit lebten, das Ganze also nicht überspitzt dargestellt wird oder mit extremen Klischees gearbeitet wird.
An manchen Stellen konnte ich vorhersehen, wie sich die Geschichte entwicklen wird, aber das war nicht schlimm und nahm der Handlung auch nicht die Spannung oder mir die Lesebegeisterung.
Etwas anstrengend fand ich die letzten Kapitel, da sie doch aus recht großen Zeitsprüngen bestanden. Es wirkte, als wollte die Autorin unbedingt noch ihr gewünschtes Ende dem/der Leser*in näherbringen. Vielleicht wäre hier weniger mehr oder das Einfügen eines Epilog von Vorteil gewesen.

Für mich war dieses Buch ein gelungener Anschluss an den ersten Band, der mir sogar noch etwas besser gefiel, weil er tiefgreifender war.

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Toller Abschluß mit Kopfkino-Effekt

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"Wogen der Freiheit" von Julie Heiland ist der zweite und letzte Band der Müggelsee-Reihe "Freundinnen vom Strandbad" aus dem Ullstein Verlag.

Im zweiten Band wird nahtlos an die erste Folge angeknüpft ...



"Wogen der Freiheit" von Julie Heiland ist der zweite und letzte Band der Müggelsee-Reihe "Freundinnen vom Strandbad" aus dem Ullstein Verlag.

Im zweiten Band wird nahtlos an die erste Folge angeknüpft und die Lebenswege der drei Frauen von der Zeit des Mauerbaus bis zur Wiedervereinigung 1990 geschildert.

Martha, Betty und Clara erscheinen mir inzwischen wie eigene Freundinnen. Sie suchen nun ihren jeweiligen Platz im Leben, ich habe erneut mit ihnen mitgefiebert und ihren unterschiedlichen Werdegang und ihr Erwachsenwerden verfolgt.


Die drei Freundinnen werden so intensiv mit ihren Erlebnissen, Beziehungen und Schicksalen geschildert, dass man gar nicht anders kann, als sich ihnen nahe zu fühlen. Alle haben ihre persönlichen Probleme, müssen sich über ihre Wünsche an das Leben klar werden. Die Charaktere werden mit ihren Eigenheiten weiterentwickelt und in ihren Lebensräumen anschaulich gezeigt. Martha fühlt sich im DDR-Regime eingeengt und muss sich mit ihrer Familie auseinandersetzen. Betty will um alles in der Welt Schauspielkarriere machen, durch ihre Heirat mit Kurt hofft sie auf eine große Chance, doch das entpuppt sich als Einbahnstraße. Und Clara hat mutig ihre Flucht in den Westen geschafft, doch ganz so glücklich ist sie in ihrer neuen Heimat auch nicht, sie sieht sich überfordert und muss sich einen neuen Lebensraum und Freundeskreis aufbauen.

Julie Heiland hat einen bildhaften, einnehmenden und empathischen Erzählstil, der sich wunderbar leicht und locker verfolgen lässt und dabei ganz klar die Situation in Ost und West nach dem Mauerbau aufzeigt. Die Handlung wird durch die beschriebenen historischen Ereignisse interessant und durch die individuellen Dramen auch spannend zu verfolgen, in meinem Kopf sprang immer wieder das Kopfkino an und ich erlebte die Freundinnen in ihrer persönlichen Gefühls- und Lebenswelt auf intensive Weise und hoffte mit ihnen auf ein Wiedersehen.


Ein wunderbarer Abschluß der Dilogie, der empathisch die Figuren herausarbeitet und die Deutsch-deutsche Geschichte nachfühlbar macht. Bravo Juli Heiland!

Veröffentlicht am 21.01.2023

Gelungene Fortsetzung!

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Hier kommt der 2.Teil der Müggelsee-Saga:

DIE FREUNDINNEN VOM STRANDBAD (Band 2) - Wogen der Freiheit
Julie Heiland

Sommer 1961, Ostberlin:
Clara nimmt den gefährlichen Fluchtversuch auf sich und schwimmt ...

Hier kommt der 2.Teil der Müggelsee-Saga:

DIE FREUNDINNEN VOM STRANDBAD (Band 2) - Wogen der Freiheit
Julie Heiland

Sommer 1961, Ostberlin:
Clara nimmt den gefährlichen Fluchtversuch auf sich und schwimmt durch den Teltowkanal in die BRD. Dort will sie studieren und ein freies Leben führen - das wurde ihr in der DDR verwehrt. Die Flucht gelingt und sie findet bei der Dozentin Lilli ein neues Zuhause.
Betty und Martha bleiben in der DDR zurück. Betty, die ihr ganzes Leben lang den Traum hatte Schauspielerin zu werden, muss diesen aufgeben: Konrad, ihr Ehemann verbietet ihr weitere Rollenangebote anzunehmen. Doch die ‚Rolle‘ des Heimchen am Herdes gefällt ihr nicht und als sie dann auch noch ihr Baby verliert, entgleitet ihr das Leben total.
Martha, hadert noch immer mit ihrer Lebenssituation: Sie wurde als Baby ihrer Dissidenten-Mutter weggenommen und einem DDR-Vorzeige-Ehepaar zur Adoption überlassen. Diese haben es nie für nötig gehalten, Martha von dieser Adoption zu erzählen. Als Martha nicht nur diese Tatsache herausfindet, sondern auch noch erfährt, dass ihr Adoptivvater ein hoher Stasibeamter ist, der jeden in der Nachbarschaft und ihre Freunde bespitzelt hat, verlässt Martha ihr Elternhaus. Sie kommt bei Bettys Mutter unter und bewirbt sich bei der progressiven Zeitschrift Evelyn als Journalistin.

Abwechselnd und chronologisch erzählen die drei Frauen ihre Geschichten.
Die Freundschaft der drei ganz unterschiedlichen Frauen ist hier nur sekundär, vielmehr steht das schwierige Leben in der DDR im Fokus: Erpressung und Bespitzelung durch die Stasi, Freiheitsberaubung, mangelnde Selbstbestimmung und Verbot der freien Meinungsäusserung.
Sehr gut beschrieben wurden auch die Unterschiede zwischen Ost und West, die ganz natürlich in die Geschichte integriert wurden.

Der Roman liest sich, wie sein Vorgänger, rasant und flott. Langeweile kam bei mir nicht auf, dennoch muss ich sagen, dass mir der erste Teil ein wenig besser gefiel.
Das Ende kam mir zu plötzlich, die Zeitsprünge waren teilweise groß und der eine wichtige Mann (ich kann hier leider seinen Namen nicht nennen - no Spoiler) kam zum Ende gar nicht mehr vor …

Fazit:
Ein gutes Buch ohne Längen, gute Leseunterhaltung und deshalb gibt es von mir auch eine Leseempfehlung, aber unbedingt den Vorgänger zuerst lesen!
4/ 5

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Drei Frauen im geteilten Berlin

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Ost-Berlin, August 1961. Martha, Betty und Clara sind Freundinnen, sie haben sich sehr oft im Strandbad getroffen. Nun aber fehlt Clara, sie ist nach West-Berlin geflohen, um sich dort ein neues Leben ...

Ost-Berlin, August 1961. Martha, Betty und Clara sind Freundinnen, sie haben sich sehr oft im Strandbad getroffen. Nun aber fehlt Clara, sie ist nach West-Berlin geflohen, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Betty versucht, eine Karriere als Schauspielerin aufzubauen. Martha beginnt gegen die Regierung zu protestieren, und ausgerechnet Betty soll ihre Freundin ausspionieren. Ob die drei Frauen auch weiterhin Freundinnen bleiben können, nachdem ihre Leben so sehr auseinanderdriften?

Das Buch ist der zweite Teil der Reihe über die Freundinnen vom Strandbad, kann aber durchaus auch ohne weitere Vorkenntnisse gelesen werden. Die Geschichte erzählt realistisch vom Leben in einem geteilten Berlin und skizziert drei mögliche Lebensentwürfe von Frauen in Deutschland über drei Jahrzehnte hinweg. Das ist spannend und vor allem sehr flüssig erzählt, man versinkt sehr schnell in das Buch und möchte gar nicht erst wieder daraus auftauchen. In wechselnden Perspektiven wird das Erleben jeder der drei Frauen erzählt, so dass man sich gut in die jeweiligen Charaktere einfühlen und mit ihnen mitfiebern kann.

Das Buch hat mich gut unterhalten können, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Gelungene Fortsetzung

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"Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit" ist der zweite Teil der Müggelsee-Saga, geschrieben von der Autorin Julie Heiland.
Die Geschichte um die drei Freundinnen Martha, Betty und Clara geht ...

"Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit" ist der zweite Teil der Müggelsee-Saga, geschrieben von der Autorin Julie Heiland.
Die Geschichte um die drei Freundinnen Martha, Betty und Clara geht weiter. Julie Heiland nimmt uns mit nach Ost-Berlin im August 1961.
Nachdem Clara nach West-Berlin geflohen ist, um sich dort ein neues Leben aufzubauen, bleiben Martha und Betty in Ostberlin zurück und müssen sich mit dem DDR-Regime arrangieren.
Der Roman ist wieder abwechselnd aus den Perspektiven der drei jungen Frauen geschrieben und beschreibt deren unterschiedliche Lebensgeschichten:
Clara ist die Flucht über den Teltowkanal nach Westberlin gelungen, was die beiden zurückgebliebenen Freundinnen aber erst später erfahren.
Betty ist mit dem linientreuen Regisseur Kurt verheiratet und hofft weiterhin auf einen Durchbruch als Schauspielerin, während ihr untreuer Ehemann sie lieber hinter dem Herd sieht.
Martha schreibt für eine progressive Zeitschrift und spielt mit dem Gedanken, sich den Oppositionellen anzuschließen.
Jede für sich gerät in den Strudel der politischen Entwicklungen der Zeit.
Eine spannende Geschichte über eine Frauenfreundschaft und ein gelungenes Bild der damaligen Zeitgeschichte...

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