Cover-Bild Welt in Flammen
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 800
  • Ersterscheinung: 27.11.2015
  • ISBN: 9783499268434
Benjamin Monferat

Welt in Flammen

Der Himmel im Osten war flüssiges Feuer.
Mai 1940: Während die Deutschen Frankreich besetzen, bricht der Simplon Orient Express zu seiner letzten Reise auf. Eine schicksalhafte Gesellschaft, jeder der Gäste mit einem anderen Grund, diese Fahrt unter allen Umständen anzutreten. Ebenfalls an Bord – Agenten aller kriegführenden Mächte. Was niemand von ihnen ahnt: Im Zug befindet sich etwas, nach dem Hitler in ganz Europa suchen lässt.
Die Fahrt steht von Anfang an unter einem schlechten Stern. Jeder Grenzübertritt kann das Ende bedeuten. Schließlich bricht Feuer aus. Und während Europa in Dunkelheit versinkt, rast der Express als lodernde Fackel durch die Nacht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2022

Eine fiktive Geschichte...

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...die sich aber wie ein realer HistoRoman anfühlt, das ist „Welt in Flammen“. Denn der Autor benutzt reale Ereignisse und Personen als Vorbilder seiner erdachten Erzählung und Protagonisten. Und das macht ...

...die sich aber wie ein realer HistoRoman anfühlt, das ist „Welt in Flammen“. Denn der Autor benutzt reale Ereignisse und Personen als Vorbilder seiner erdachten Erzählung und Protagonisten. Und das macht er so geschickt, dass man sich genau diesen Fakt immer wieder vor Augen führen muss. Doch nichts desto trotz ist „Welt der Flammen“ eine fesselnde und glaubwürdige Geschichte. Die Darstellungen der Schauplätze, hier vor allem der Zug, die beteiligten Figuren und die weltpolitische Lage ergeben zusammen einen Handlungs- und Spannungsbogen, der einen einfach am Buch hält. Viele kleine Handlungsstränge verdichten sich zu einem sehr gelungenen Schluss, wobei dieser auch noch einmal mit zusätzlicher Dramatik erzählt wird.

Damit der Leser bei diesem umfangreichen Werk die Übersicht behält, gibt des bei der sehr schön aufgemachten Hardcover-Ausgabe neben dem sehr detailreichen und sehr gut zur Handlung passenden Cover auch eine Belegungsliste der Waggons, einen Streckenkarte des Simplon-Orient-Expresses und ein ausführliches Nachwort.

Fazit: Für alle, die einen packenden und überzeugend erzählten Roman mit Anspielungen zu realen historischen Begebenheiten lesen möchten, denen kann ich diesen Roman absolut empfehlen. Mich hat er von Beginn an nicht mehr losgelassen und deshalb vergebe ich auch volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.12.2020

Welt in Flammen - eins meiner Histo-Lieblinge 4ever!

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Eine Rezension zu diesem (hervorragenden) Roman ist kein leichtes Unterfangen, doch ich will es dennoch versuchen...
Das Cover und auch der Buchrücken von "Welt in Flammen" ziert auf der Vorderseite eine ...

Eine Rezension zu diesem (hervorragenden) Roman ist kein leichtes Unterfangen, doch ich will es dennoch versuchen...
Das Cover und auch der Buchrücken von "Welt in Flammen" ziert auf der Vorderseite eine Bahnhofshalle und schemenhaft angedeutete Reisende im Nebel der Dampflok - ein sehr gelungenes Cover, das zum Inhalt sehr gut passt; die Rückseite des Schutzumschlages des HC-Bandes zeigt eine Moschee in Istanbul in zartem Morgenrot - auch eine gelungene symbolische Darstellung für die Bedeutung, die der "Orient-Express" für die Reisenden darstellte in jener dunklen Zeit (1940): Eine Hoffnung auf eine bessere Zukunft"....
Das Buch ist in 7 Teile gegliedert, von Frankreich bis Bulgarien/Türkei, in denen der Reiseverlauf des "Simplon Orient Express" (SOE) durch mehrere europäische Länder führt. Die jeweiligen Stationen sind auf den Innenseiten von Buchdeckel und -rücken markiert, die es dem Leser ermöglichen, die Teilstrecken gut zu überblicken und ggf. nachzuschauen, wovon ich des öfteren mit Freude regen Gebrauch machte .
Am Buchende sind Abbildungen der Schlafwagen und des Speisewagens, ebenso die Unterbringung der Passagiere in die Abteile dargestellt; ein Personenregister der Hauptprotagonisten sowie eine Danksagung des Autors sowie eine (wichtige, zum Verständnis des Buches) Nachbemerkung finden sich hier ebenfalls.
Die Idee zum Roman wird in letzterer gut nachvollziehbar geschildert wie auch die Tatsache, dass es sich hier nicht um einen historischen Roman handelt, sondern um eine Erzählung in einem historischen Kontext (der auch schriftstellerische Freiheiten umfasst). Der eigentliche Impuls zum Buch stellt der Autor eindringlich dar (S. 762) - und dieser ist auch für mich auf jeder Seite spürbar - und macht "Welt in Flammen" zu einem ganz besonderen Buch.
Nach einer kurzen Vorgeschichte rollt im Mai 1940 der letzte, dem "alten und im Kriege versinkenden Europa" aus dem Pariser Gare de 'Est - an Bord eine schicksalhafte Reisegesellschaft. Zu den Passagieren, die teils fiktiv, teils wahre historische Personen sind, zählen neben dem Bordpersonal z.B. ein russischer Großfürst mit Familie, ein sowjetischer Agent, ein rumänischer König (Carol II), dessen jüdische Geliebte, ein deutscher Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime, ein französischer Diplomat und ein zeitgeschichtlicher Wagen von großem Wert (Wagon de l'Armistice), besonders für die Nazis: Doch dieser stellt nicht den einzigen unschätzbaren Wert dar, den der Simplon-Orient mitführt...
Es handelt sich hier um einen sehr sprachgewaltigen, stilistisch sehr elegant gefeilten Roman, dem die Fahrt des legendären Orient-Express anno 1940 zugrunde liegt; einige Personen bzw. Hauptprotagonisten sind reale Figuren (Carol von Rumänien, Franz von Papen, Admiral Canaris z.B.); andere fiktiv (Eva Heilmann, Ingolf Helmbrecht alias Ludvig Mueller z.B.). Während der gemeinsamen Reise wird deutlich, dass "viele nicht die sind, die sie zu sein scheinen" und aus den unterschiedlichsten, vornehmlich verborgenen Gründen diese Reise antraten:
Die leisen, aber unüberhörbaren "Zwischentöne", die sich zwischen allen Interaktionen der Reisenden, den Welt- und damit dem Kriegsgeschehen "draußen" wie auch den Geräuschen der sich drehenden Räder des Simplon Orient, die sich mahnend in die Handlung des Geschehens einfügen, sind es, die mich an diesem Roman fasziniert und am meisten begeistern konnten. Nach dem "Einstieg" des Lesers nach kurzer Vorgeschichte in Paris ins Abteil der "CIWL" 3425 (Schlafwagen), wo man im Kabinengang auf Raoul und Georges trifft, beide Stewards oder Angestellte der Cie., kann man an dieser Stelle anderen Lesern nur noch zurufen "FESTHALTEN! - so spannend und überaus fesselnd ist diese (literarische) zeitgeschichtliche Reise, an der man als Leser teilnehmen kann, geschrieben.
Der elegante, sehr anspruchsvolle Schreibstil, die Dialoge und die Satzkonstruktionen transportieren für mich mehr als nur Worte; auch die Heraushebung einzelner Sätze oder Satzteile (kursiv) verstärken deren Bedeutung, führen zu einem noch besseren Leseverständnis. Ein Bsp. dazu auf S. 451:
"Der graue Morgen lag über den Gleisanlagen, die wie ein stumpfer Dolch auf das Herz der jugoslawischen Hauptstadt zielten". (Belgrad, 27.05.1940)
Ein weiteres Beispiel für den sprachlichen Genius des Autors:
(S. 708, als der Simplon Orient die bulg-türk. Grenzstadt Svilengrad "passiert":
"Die fiebernde Aura des Kometen begann zu ermatten, als der Simplon Orient seinen Weg (Richtung Istanbul) fortsetzte."
Fazit:
Ein atemberaubender, sprachgewaltiger und genial geschriebener Roman einer Reise im Simplon-Orient-Express des Jahres 1940 und ein Stück Zeitgeschichte (inkl. einiger schriftstellerischer Freiheiten), die an Spannung ihresgleichen sucht! Eines meiner bisherigen "Jahres-Highlights" und eine ganz klare Leseempfehlung!
P.S. Wer sich für die historischen Hintergründe der CIWL und der Geschichte des legendären Orient-Express interessiert, dem sei ein Bildband empfohlen: Constantin Parvulesco: "Orient Express" - Zug der Träume
(dort finden sich z.B. auch Carol von Rumänien wieder

ABSOLUTER LESETIPP!! - 5*****

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Veröffentlicht am 12.12.2016

Glasklare Leseempfehlung

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„Der Orient Express war in Bewegung, versuchte der Vernichtung zu entkommen, die über Europa hereinbrach. Doch das würde ihm nicht gelingen.“ (S. 277)
Ende Mai 1940 verlässt der Simplon Orient Express ...

„Der Orient Express war in Bewegung, versuchte der Vernichtung zu entkommen, die über Europa hereinbrach. Doch das würde ihm nicht gelingen.“ (S. 277)
Ende Mai 1940 verlässt der Simplon Orient Express kurz vor der Invasion der deutschen Soldaten Paris. An Bord der luxuriösen Waggons befindet sich eine illustre Mischung aus verschiedensten Ländern. Egal ob es sich dabei um einen Ableger der berühmten Romanowfamilie, den abgesetzten carpathischen König oder den amerikanischen Ölmagnaten handelt, hinter jedem Gast scheint sich ein Geheimnis zu verbergen. So wie im letzten Wagon des Zuges…

Benjamin Monferat hat mich mit auf eine Reise genommen; eine spannende, luxuriöse, unterhaltsame und durchweg packende Fahrt quer durchs kriegsgebeutelte Europa. Ein mitreißender Erzählstil, gepaart mit der Tatsache, dass sich die Handlung in nur knapp 48 Stunden abspielt sorgt dafür, dass die Geschichte ebenso wie der Zug schnell in Fahrt kommt. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, meist vielschichtig angelegt und alle für eine Überraschung gut. Die Fülle an Figuren ist zu Beginn etwas verwirrend, eine Abbildung in der Buchkladde sorgt für den besseren Überblick. Monferat fängt mit seiner Geschichte die Ängste und Sorgen der Menschen gut ein, seine Passagiere geben einen guten Querschnitt des Europas ab, das gerade vor dem Kollaps steht und so erhält man einige Einblicke und verschiedenste Einsichten. Das alles fügt sich zu einer tollen Geschichte zusammen, bei der man sich nur Eines wünscht: dass die Fahrt niemals endet. Glasklare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.04.2018

Unterhaltsam

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März 1940. Francois hatte etwas in den Waggon geschmuggelt, doch er wurde erwischt….
Eva Heilmann war auf dem Wer zu einem Treffen mit dem entmachteten carpathischen König …
Der carpathische König wollte ...

März 1940. Francois hatte etwas in den Waggon geschmuggelt, doch er wurde erwischt….
Eva Heilmann war auf dem Wer zu einem Treffen mit dem entmachteten carpathischen König …
Der carpathische König wollte mit dem Simplon-Orient-Express zurück in seine Heimat. Und unterwegs wollte er heiraten…
Als Eva das hörte, rannte sie durch die Stadt zum Zug und hatte Glück, obwohl sie kein Ticket hatte… Und plötzlich war sie verlobt…
Auch der russische Großfürst Constantin Alexandrowitsch Romanow reiste mit seiner Familie in diesem Zug. Er hatte dem carpathischen König etwas anzubieten…
Xenia die Tochter des Großfürsten erfuhr auf dieser Fahrt, dass sie heiraten solle…. Doch da gab es Raoul, den jungen Zugsteward…
Unterwegs kam dann noch der Salonwagen des großdeutschen Führers mit seinem Gesandten hinzu…
Und was wichtig war: Der anfangs erwähnte Waggon war auch zwischen die Waggons des Zuges gekoppelt worden…
Was hatte Francois in den Waggon geschmuggelt? War es etwas Gefährliches? Was passierte mit Francois? War Eva die Geliebte des Königs? Oder warum wollte sie sich mit ihm treffen? Warum wollte der König unterwegs heiraten? Warum nicht warten, bis er angekommen wäre? Wie war Eva in den Zug gekommen? Und wieso war sie plötzlich verlobt? Was hatte der Großfürst dem König anzubieten? War es vielleicht zweierlei? Wen sollte Xenia heiraten? Was hatte es mit dem Steward Raoul auf sich? Wieso kam der Salonwagen mit Hitlers Gesandtem hinzu? Was hatte es mit diesem Waggon auf sich, der zwischen die anderen gekoppelt worden war? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Ich hatte keine Probleme mit unklaren Worten oder gar ganzen Sätzen, der Schreibstil war also unkompliziert. Am Anfang musste ich erst mit den vielen Personen klarkommen, die in diesem Buch mitspielen. Da war zunächst mal der König von Carapthien, der Großfürst mit seiner Familie, Eva Heilmann, die plötzlich verlobt war (wobei mir der Grund dafür natürlich sofort klar war) die Schauspielerin Betty Marshall, das Ehepaar Richards und sonst noch die eine oder andere Person. Denn zunächst gab es absolut keinen Zusammenhang. Und dadurch hat es sich zu Anfang doch etwas gezogen. Trotzdem hat es der Autor fertiggebracht, auch hier schon spannende Momente einzufügen. Und so nach und nach wurde ich hier fündig und das Buch wurde richtig spannend. Sogar so spannend, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte, wollte schnellstens wissen wie es weiter und natürlich ausgeht. Was mir sehr gut gefallen hat ist das Personenregister am Ende des Buches, weas immer noch nicht selbstverständlich ist, es aber sein sollte. Außerdem wurden die historisch verbürgten Personen gekennzeichnet. Ich habe mich von diesem Buch, trotz der geringen Längen, sehr gut unterhalten gefühlt und es hat mir Spaß gemacht, es zu lesen. Von mir bekommt es eine Lese-/Kaufempfehlung und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten

Veröffentlicht am 09.07.2017

sehr spannend

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Hinter dem Pseudonym Benjamin Monferat verbirgt sich der deutsche Erfolgsautor historischer Romane Stephan M. Rother, der explizit Wert darauf zu legen scheint, dass es sich bei diesem Buch um keinen historischen ...

Hinter dem Pseudonym Benjamin Monferat verbirgt sich der deutsche Erfolgsautor historischer Romane Stephan M. Rother, der explizit Wert darauf zu legen scheint, dass es sich bei diesem Buch um keinen historischen Roman handelt. Trotzdem spielt die Geschichte in dieser Geschichte eine große Rolle, authentische Personen finden ebenso Erwähnung wie tatsächlich stattgefunden habende Ereignisse. Eine bunte Schar von Reisenden auf dieser letzten Reise des Orientexpress' konnte mit ihren mindestens ebenso vielfältigen Schicksalen, Sorgen und Hoffnungen mein Interesse sofort fesseln. Die häufigen Perspektivwechsel, die oft mit Cliffhängern versehen sind, steigerten Spannung und Lesetempo und stellten aufgrund der Angaben zu Beginn jedes neuen Abschnittes kein Problem dar. Ich glaube, dieses ist ein Buch, das nahezu jedes Genre abzudecken in der Lage und somit für fast jeden Leser interessant ist, außer vielleicht Erotik-, Vampir- und Elfenfans...