Cover-Bild Das Schlaflabor
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.10.2022
  • ISBN: 9783785727911
Marc Meller

Das Schlaflabor

Du kannst nicht schlafen. Du suchst Hilfe. Und der Albtraum beginnt. Thriller

Tom Sonnborn hat alles versucht, um seine Schlafstörungen loszuwerden - ohne Erfolg. Als er von einem Schlaflabor in den Schweizer Alpen hört, das auf eine neuartige Therapieform setzt, schöpft er neue Hoffnung. Und tatsächlich: Bereits kurz nach seiner Ankunft in der Klinik schläft Tom so gut wie lange nicht mehr. Auch zuhause wird er zum regelrechten Langschläfer. Er ist überglücklich - bis er eines Morgens blutverschmiert aufwacht und die Polizei ihn verdächtigt, einen Mord begangen zu haben. Tom kann sich nicht erinnern und zweifelt plötzlich: Schläft er nachts wirklich? Schlafwandelt er etwa? Noch ahnt er nicht, dass die Wahrheit düsterer ist als jeder Albtraum.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2022

"Aber wir schlafen nicht, wir sind hellwach. Und Sie?"

5

Der neue Thriller von Marc Meller trägt den Titel: Das Schlaflabor. Du kannst nicht schlafen. Du suchst Hilfe. Und der Albtraum beginnt.

Tom Sonnborn kann seit einiger Zeit nicht mehr richtig schlafen. ...

Der neue Thriller von Marc Meller trägt den Titel: Das Schlaflabor. Du kannst nicht schlafen. Du suchst Hilfe. Und der Albtraum beginnt.

Tom Sonnborn kann seit einiger Zeit nicht mehr richtig schlafen. Dies hat schon bald die erste Abmahnung in seiner Arbeitsstelle zur Folge. Er hat etliche Untersuchungen machen lassen sowie die unterschiedlichsten Methoden ausprobiert seiner Insomnie entgegen zu wirken, doch nichts davon hilft. Aus diesem Grund klingt eine neue Therapieform in einer abgelegenen Klinik in der Schweiz umso verlockender für ihn. Aus reiner Verzweiflung heraus steckt Tom seine letzten Ersparnisse in die Teilnahme an der neuartigen Therapieform. Entgegen anfänglicher Zweifel entpuppt sich diese als ein voller Erfolg. Tom kann auch zu Hause endlich durchschlafen, schöpft neue Energie, blüht wieder auf und ist überglücklich. Doch das ändert sich schnell als er eines Morgens aufwacht, Blutspuren auf sich, in seinem Bett und in seiner Wohnung findet und plötzlich zu einem Verdächtigen in einer Mordermittlung wird.
Was macht Tom, wenn er Nachts schläft? Schläft er wirklich oder schlafwandelt er? Was ist im Schlaflabor der Klinik mit ihm passiert? Wohingegen Tom dachte, dass seine Probleme endlich gelöst seien, findet er sich plötzlich in seinem persönlichen Albtraum wieder. Geschieht das alles grade wirklich?

Meine Meinung:

Diese Fragen habe ich mir kontinuierlich beim Lesen von „Das Schlaflabor“ gestellt. Der Autor Marc Meller, welcher diesen Namen als ein Pseudonym nutzt, hat bereits andere Thriller geschrieben und ist Roman- und Drehbuchautor. Dementsprechend ist auch das Buch durch viele plötzliche Szenenwechsel gekennzeichnet, die zum Spannungsaufbau beitragen.
Thematisch dreht sich hier alles um das Schlafen, Schlaflosigkeit, Schlafwandeln und ebenso um die Funktionen des Gehirns sowie die eigene Wahrnehmung.
Die Figur Tom Sonnborn erzählt seine Geschichte aus der Ich-Perspektive, wodurch man sich als Leser:in sehr gut in seine verzweifelte Situation hineinversetzen kann. Ich hatte sowohl Mitleid mit ihm, fragte mich aber auch gleichzeitig zu welchen Taten er fähig sein könnte. Zudem bekommt man ebenso einen Einblick in die polizeichlichen Ermittlungen, die Perspektiven wechseln zwischen Tom und den Ermittlern hin und her. Genau dieser Wechsel trägt dazu bei, dass man als Leser:in irgendwann nicht mehr ganz weiß, was und wem man glauben schenken soll. Meller versteht es zudem seine Figuren für die Wissensvermittlung von medizinischen Hintergrundwissen einzusetzen, sodass man kurzzeitig das Gefühl hat in einer interessanten Vorlesung zum Thema Neurowissenschaften und Schlafstörungen zu sitzen. Die Figuren sind sehr verschieden, kommen überzeugend rüber und man hegt nicht unbedingt für alle Sympathie. Dr. Liechti beispielsweise ist durch ihre arrogante Art bei mir keine Sympathieträgerin geworden. Ihre Art und die Klinik, welche ganz idyllisch in der Schweiz liegt und eher an einen Urlaubsort erinnert, stellen einen schönen Kontrast dar. Nachdem man sich zunächst in Sicherheit gewogen hat, nimmt die Geschichte doch schnell eine albtraumhafte Wendung. Durch die Perspektivwechsel zwischen Tom und den Ermittlern strömen viele Erkenntnisse auf einen ein, die gleichzeitig weitere Fragen aufwerfen. Meller hat ein Händchen dafür, dass man beim Lesen irgendwann alles in Frage stellt und auch die Zurechnungsfähigkeit von Tom anzweifelt. Außerdem trägt der Schreibstil maßgeblich dazu bei, dass man das Buch nur ungern aus der Hand legen möchte. Meller schreibt sehr fesselnd und, durch die Perspektivwechsel, zum einen sehr emotional auf Toms Seite und zum anderen sachlicher auf der Seite der Ermittler, wodurch ganz unterschiedliche Positionen entstehen und die Geschichte viele unerwartete Wendungen nimmt.
Bis zum Ende ist die Geschichte spannungsgeladen und hält einige Überraschungen bereit, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hat. Ich persönlich hatte zum Ende hin jedoch das Gefühl, dass die Auflösung etwas schnell ging und nicht alles daran zufriedenstellend war. Doch insgesamt konnte das Buch meinen Geschmack treffen, mich mitreißen und mir an der ein oder anderen Stelle eine Gänsehaut verpassen.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Solider Thriller über das Thema Schlafstörung

6

Das neuste Werk von Marc Meller widmet sich dem Thema Schlaflosigkeit und führt uns vor Augen, was Schlafmangel bewirken kann. Aber kann es soweit kommen, dass man an der eigenen Realität zweifelt und ...

Das neuste Werk von Marc Meller widmet sich dem Thema Schlaflosigkeit und führt uns vor Augen, was Schlafmangel bewirken kann. Aber kann es soweit kommen, dass man an der eigenen Realität zweifelt und sich selbst nicht mehr trauen kann? Tom Sonnborn leidet an Schlafstörung und als er eines Morgens blutverschmiert aufwacht, beginnt für ihn ein Albtraum.

Der Einstieg ist mir durch den flüssigen Schreibstil sehr leicht gefallen, nur die vielen medizinischen Erklärungen im ersten Drittel haben meinen Lesefluss etwas gestört. Mit dem Hauptprotagonisten Tom hatte ich oft Mitleid und seine Verzweiflung wurde sehr gut rüber gebracht. Die anderen Charaktere wurden nicht so tiefgründig dargestellt, wodurch jeder sehr verdächtig wirkte.

Die Spannung baut sich langsam auf und nimmt zum Ende hin zu. Ich habe lange gebraucht um eine Theorie aufzustellen und habe sie während dem lesen teilweise wieder verworfen. In manchen Punkten lag ich mit meiner Vermutung richtig und in anderen hat der Autor es geschafft, mich auf seine falsche Fährte zu führen. Bis zum Ende war einiges unklar und auch wenn ich mit der Auflösung nicht so ganz zufrieden war, konnten mich ein paar Wendungen überraschen. Es kam dann alles zu konstruiert rüber, wodurch es etwas unglaubwürdig wirkte. Auch hätte ich gerne noch mehr Informationen gehabt, da einige Fragen offen geblieben sind.

Fazit: Trotz kleiner Kritikpunkte kann ich diesen Thriller gerne weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Anders als erwartet

6

Der Autor Marc Meller war mir bekannt, ich hatte vorher schon einen Escape-Room-Thriller von ihm gelesen. Daher war ich auf überraschende Wendungen und einen guten Thriller gefasst und wurde auch nicht ...

Der Autor Marc Meller war mir bekannt, ich hatte vorher schon einen Escape-Room-Thriller von ihm gelesen. Daher war ich auf überraschende Wendungen und einen guten Thriller gefasst und wurde auch nicht enttäuscht.

Der Titel „Das Schlaflabor“ mit seinen Untertiteln „Du kannst nicht schlafen. Du suchst Hilfe. Und der Albtraum beginnt.“ klingt schon einmal sehr verheißungsvoll. Und die Covergestaltung deutet auf eine hochmoderne Einrichtung hin, in der geheimnisvolle Dinge geschehen…

Nun denn, so ganz hält das Buch nicht das, was das Äußere verspricht. Es geht zwar auch um ein Schlaflabor, aber meine Vorstellung, dass sich die Geschichte dort in erster Linie oder zumindest für längere Zeit abspielt, bewahrheitet sich (leider) nicht. Das Schlaflabor ist eher als Ausgangspunkt der Geschichte zu sehen.

Der Erzähl-Stil des Werkes an sich ist gewohnt flüssig und super zu lesen. Es gibt jedoch ein paar „Ausreißer“, die das gute Lese-Gefühl ab und an stören. Dann verliert sich der Autor bspw. in zu ausführlichen Detail-Beschreibungen, insbesondere, wenn es um psychologische oder medizinische Erläuterungen geht. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Viele Vorgänge und Beschreibungen, die wichtig zu sein scheinen, entpuppen sich nachher als bedeutungslos oder falsche Fährten. Man weiß nie so genau, was später noch eine Rolle spielen wird und was nicht.

Andererseits mangelt es dem Roman zeitweise an eingehenderen Schilderungen. So bleibt mir die Hauptperson Tom Sonnborn immer ein bisschen fremd und so ganz ans Herz gewachsen ist er mir auch nicht wirklich...

Für die vollen 5 Bewertungspunkte hätte ich mir wohl eher einen Mystery-Thriller gewünscht, wie mir das Cover ein bisschen vorgegaukelt hat.
Dafür ist der Roman eher ein solider und guter Krimi mit Thriller-Einflüssen.

Ich würde auf jeden Fall eine Lese-Empfehlung geben, man kann mit dem Thriller nichts falsch machen. Der Plot an sich wird mir aber wohl eher nicht lange im Gedächtnis bleiben.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Von der Schlaflosigkeit zum Schlafwandeln?

7

Zum Buch: Tom Sonnborn leidet unter massiven Schlafstörungen. Nichts hat ihm bisher geholfen. Da findet er eine Klinik in der Schweiz, die neuartige Therapien einsetzt, um die Patienten wieder schlafen ...

Zum Buch: Tom Sonnborn leidet unter massiven Schlafstörungen. Nichts hat ihm bisher geholfen. Da findet er eine Klinik in der Schweiz, die neuartige Therapien einsetzt, um die Patienten wieder schlafen zu lassen. Obwohl sein Neurologe ihm davon abrät, versucht Tom es. Und die Therapie scheint anzuschlagen, er schläft anschließend so gut wie lange nicht mehr. Doch dann wacht er eines Morgens auf und findet seine Wohnung blutverschmiert vor. Er hat keinerlei Erinnerung, was in der letzten Nacht passiert ist…

Meine Meinung: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Meist wird von Tom in der Ich-Perspektive erzählt. Nur die Kapitel auf der Ermittlerseite sind in der dritten Form geschrieben. Die Kapitellänge ist auch super, das Buch würde sich sehr flüssig lesen. Wenn da nicht die seitenweise Ausführung zu Hirnforschung, Hirnkrankheiten und sonstiger medizinischer Fachjargon wären! Das war vielleicht stellenweise sehr interessant, mir persönlich aber zu viel des Guten. Der Autor hat bestimmt gut recherchiert, aber mir kam es so vor, als wenn er zu viele Ideen in das Buch packen wollte. Deshalb gibt es von mir auch einen Stern Abzug.

Aber sonst ist das Buch sehr spannend aufgebaut. Man leidet förmlich mit Tom und weiß genauso wenig wie er, wem er trauen kann oder nicht. Vielleicht nicht einmal sich selber… Er ist dann irgendwann auf der Flucht, natürlich, um seine Unschuld zu beweisen. Aber da stolpert er in einen frischen Tatort und macht sich dadurch selbstverständlich noch verdächtiger! Hilfe bekommt er unerwartet auf einer Autobahnraststätte. Und ab da wird die Reise richtig rasant! Mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet!

Mein Fazit: Wer sich für Hirn- und Schlafforschung interessiert, bekommt hier einen umfassenden Einblick darin! Wer nicht, muss sich da halt ein wenig durcharbeiten und bekommt dafür einen spannenden Thriller, in dem Tom verzweifelt versucht, sich selbst zu finden! Von mir gibt es gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Am Ende bleiben Fragen offen

4

Dieser Thriller hat diverse Handlungsstränge, die Spannung in die Geschichte bringen.
Die Einführung in Tom’s Leben ist sehr gelungen, man fühlt sich mitgenommen in seine Lebens- und Leidensgeschichte ...

Dieser Thriller hat diverse Handlungsstränge, die Spannung in die Geschichte bringen.
Die Einführung in Tom’s Leben ist sehr gelungen, man fühlt sich mitgenommen in seine Lebens- und Leidensgeschichte der Insomnie.
Er macht eine neuartige Therapie in einer Schweizer Klinik, aus der er geheilt wieder zu Hause in Köln ankommt.
Doch dann geht die Geschichte erst richtig los.
Eine Patientin, die ebenfalls in Köln lebt und die Tom kurz kennen gelernt hat, wird ermordet.
Die Polizei taucht bei ihm auf und es beginnt ein richtiges Katz-und-Maus-Spiel zwischen Tom und der Polizei.
Er ist sich selbst nicht mehr sicher, ob er zum Mörder geworden ist oder ob er einem Komplott aufgesessen ist. Denn immer wieder hat er Blackouts, die er sich nicht erklären kann.
Er bekommt unerwartet Hilfe von Bettina, einer Dame mittleren Alters, die schon nach sehr kurzer Zeit seine Vertraute und Liebhaberin wird.
Weiter geht die Ermittlungsarbeit auf eigene Faust, immer sind sie der Polizei einen Schritt voraus.
In der Schweiz kommt es dann zum großen Showdown, wo man das ganze Ausmaß der Geschichte erfährt.
Das Ende bleibt dann ein wenig offen, ist das ein Hinweis auf einen nächsten Band?
Insgesamt gutes Buch, für mich allerdings mit offen gebliebenen Fragen. Der Schreibstil ist unglaublich fesselnd und die vielen Irrungen und Wirrungen führen den Leser immer wieder auf andere, teils natürlich falsche Fährten.

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