In der Antarktis kann niemand entkommen...
Zum Buch: Die Ärztin Kate ist nach einem Schicksalsschlag traumatisiert und tablettenabhängig. Dann denkt sie sich, dass ein Job auf einer Forschungsstation in der Antarktis genau das richtige für sie ...
Zum Buch: Die Ärztin Kate ist nach einem Schicksalsschlag traumatisiert und tablettenabhängig. Dann denkt sie sich, dass ein Job auf einer Forschungsstation in der Antarktis genau das richtige für sie wäre, um wieder zu heilen. Ihr Vorgänger kam bei einem Unglück ums Leben und nachdem Kate einige Wochen in der Station ist, kommen ihr einige Dinge komisch vor. Ist der Arzt Jean-Luc wirklich verunglückt oder wurde er ermordet? Als sie anfängt, Fragen zu stellen, wird es gefährlich und der Einsamkeit kann niemand entkommen…
Meine Meinung: Das ist ein klassischer Who-Done-it-Thriller, aber hier liegt die Würze in der absoluten Einsamkeit und dass es monatelang nicht hell wird in der Antarktis! Die Atmosphäre konnte die Autorin hier unheimlich gut einfangen! Zu Beginn lernt der Leser die 13-köpfige Besatzung der Station kennen, hierfür ist das Namensverzeichnis am Anfang des Buches sehr hilfreich. Im weiteren Verlauf braucht man es aber nicht mehr.
Die Autorin hat es geschafft, geschickte Wendungen in den Fall einzuweben, so dass man oft auf der falschen Fährte ist. Bis zum Ende kann man also schön miträtseln und das Ende ist richtig dramatisch. Das hat mir gut gefallen. Einen Stern Abzug gibt es von mir für die für mich etwas nervige Hauptprotagonistin. Ich war des Öfteren an einem Punkt, an dem ich sie gerne durchgeschüttelt hätte! Erst zum Ende hin wird sie für mich zu einem echt starken Charakter und ich habe mich dann mit ihr versöhnt.
Mein Fazit: Das ist schon ein starkes Thriller-Debüt von der Autorin und ich kann es unbedingt an alle Freunde des Who-Done-it-Thrillers weiterempfehlen! Der Leser bekommt hier auf jeden Fall eine düstere und beklemmende Atmosphäre geboten!