Gemischte Gefühle zum Auftakt
Maya Hughes hat mich von der ersten Seite an mit ihren Worten abgeholt. Sie schreibt so leicht und doch so gefühlvoll. Das ist auch der Grund, warum ich mich so gut in Bay hineinversetzen konnte. Seit ...
Maya Hughes hat mich von der ersten Seite an mit ihren Worten abgeholt. Sie schreibt so leicht und doch so gefühlvoll. Das ist auch der Grund, warum ich mich so gut in Bay hineinversetzen konnte. Seit ihr Vater gestorben ist, ist die Musik ihr einziger Anker. Und so bekommt die Musik in der Geschichte einen hohen Stellenwert und auch wenn ‘nur’ über sie geschrieben wurde, konnte Bay mich mit ihrer Hingabe verzaubern. Auch der männliche Protagonist, Dare, hat sein Päckchen zu tragen und durch kurze Einblicke in die Vergangenheit und die jetzigen Gegebenheiten klärt sich schnell auf, warum er so ist wie er ist.
Die Figuren für sich betrachtet haben mich beim Lesen in den Bann gezogen, jedoch konnte mich die Dynamik zwischen den beiden mit zunehmender Seitenanzahl immer weniger begeistern. Es mangelt mir schon fast an Kommunikation, beziehungsweise das aneinander Vorbeireden hat der Geschichte die Leichtigkeit genommen. Gekrönt von einem Abschluss, den ich nicht erwartet hätte, passt es zu dem vorher Gesagten. Ohne Drama kommt die Geschichte nicht aus, denn die Geschichte von Bay und Dare will noch auf weitere Bände ausgebreitet werden.
Insgesamt haben die besonderen Lebensumstände der Protagonisten einen großen Reiz der Geschichte ausgemacht, je näher sich die beiden kommen, desto mehr Leichtigkeit verschwand. Ich bleibe weiterhin neugierig auf den zweiten Teil.