Cover-Bild Libori-Lüge
10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 29.06.2017
  • ISBN: 9783740800857
Ludgera Vogt

Libori-Lüge

Louisas unbändige Vorfreude auf die Rückkehr ihres Freundes endet im Sprung von einem Hochhausbalkon. In einem Strauch aufgespießt, wird sie in den frühen Morgenstunden gefunden. Die Kommissare Aßmann und Gerke glauben nicht an Selbstmord, zumal sie das geheime Doppelleben des Freundes der Toten aufdecken. Und dann gibt es eine weitere Leiche ...

Trocken-launiges Ermittlerteam trifft auf grotesken Todesfall – eine perfekte Mischung aus Drama, Liebe und Humor.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2018

Wenn die Liebe dich in den Tod stürzt

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Die Krankenschwester Louisa wird, nach einem Sprung eines Hochhauses, tot aufgefunden. Die beiden Ermittler Aßmann und Gerke schließen einen Selbstmord jedoch aus, da die Verstorbene sich auf ein Wiedersehen ...

Die Krankenschwester Louisa wird, nach einem Sprung eines Hochhauses, tot aufgefunden. Die beiden Ermittler Aßmann und Gerke schließen einen Selbstmord jedoch aus, da die Verstorbene sich auf ein Wiedersehen mit ihrem Freund gefreut hatte. Als dann noch eine Tote auftaucht, ist es klar, dass mehr dahinter stecken muss.

Ich bin schnell und leicht in die Geschichte gekommen und habe auch sofort Gefallen an dem Stil gehabt. Besonders ist mir der schwarze und trockene Humor aufgefallen, der die Geschichte aufgelockert, aber auch interessanter gemacht hat. Dadurch wirkte das Buch trotz Todesfällen lustig und locker.

Auch die Personen haben mir gut gefallen. Zwar hat man niemanden wirklich tiefgehend kennengelernt, außer vielleicht den zwei Ermittlern, aber es hat mich nicht wirklich gestört.
Außerdem handelt das Buch nicht nur von der Ermittlung, sondern wird auch durch eine süße und romantische Liebesgeschichte unterbrochen, die aber keinesfalls von dem eigentlichen Thema abgelenkt hat.
Ansonsten ist es ein eher ruhiger Krimi, ohne große Action. Wobei es zwischendurch doch noch spannend wird und ich das Ende nicht vorhersehen konnte, sodass man super mitfiebern kann.

Zusammengefasst finde ich das Buch wirklich toll. Es ist zwar kein tiefgehender und komplexer Krimi, aber dafür einer mit Herz und tollem Humor. Als Paderbornerin finde es dazu noch sehr interessant, wenn bekannte Orte vorkommen und man sich alles gut vorstellen kann wie es dort aussieht.
Als lockere Feierabendlektüre ist dieses Buch echt zu empfehlen.

Veröffentlicht am 11.10.2017

Libori-Lüge

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Der Samstagmorgen hätte für Kommissar Aßmann nicht schlechter anfangen können. Ein bizarrer Selbstmord auf nüchternen Magen ist alles andere als ein guter Start in den Tag. Dazu kommt, dass bis auf einen ...

Der Samstagmorgen hätte für Kommissar Aßmann nicht schlechter anfangen können. Ein bizarrer Selbstmord auf nüchternen Magen ist alles andere als ein guter Start in den Tag. Dazu kommt, dass bis auf einen stark alkoholisierten Hausbewohner, niemand etwas gehört oder gesehen haben will. Entsprechend mühsam gestalten sich die ersten Ermittlungen, vor allem als herauskommt, dass es scheinbar keinen Grund für die junge Frau gab, sich das Leben zu nehmen. Im Gegenteil, alles spricht dafür dass bei dem vermeintlichen Selbstmord nachgeholfen wurde und die Kommissare es mit einem brutalen Mord zu tun haben. Viele Ungereimtheiten erschweren die Ermittlungsarbeiten und auch die Ergebnisse aus der Pathologie lassen zu wünschen übrig. Erst als es eine weitere Tote gibt, ergeben sich neue Hinweise, die Schwung in die Sache bringen.

Fazit
Ein überaus unterhaltsamer Regionalkrimi, der in seiner gelungenen Mischung aus Spannung und Humor, ein besonderer Lesespass, nicht nur für Krimifans ist.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Gelungenes Krimidebüt

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Kommissar Aßmann befindet sich in einer kleinen Lebenskrise. Seine Frau hat ihn verlassen und das auch noch für eine andere Frau. Dieser Umstand nagt an seinem Ego und hat dazu geführt, dass er sich ein ...

Kommissar Aßmann befindet sich in einer kleinen Lebenskrise. Seine Frau hat ihn verlassen und das auch noch für eine andere Frau. Dieser Umstand nagt an seinem Ego und hat dazu geführt, dass er sich ein wenig hat gehen lassen. Er nimmt sich vor, seinen Mann nun zu stehen und wird kurz darauf von seinem Kollegen zu einem Einsatz gerufen. Eine Frau ist aus dem Fenster gestürzt und die beiden Kommissare hoffen durch Hinweise auf einen Selbstmord auf eine schnelle Lösung. Stattdessen ergeben sich aber zunehmend Ungereimtheiten, die die beiden Ermittler ihre Recherchen starten lassen. Ist die Tote Opfer eines Mordes geworden oder hat sie sich aus Liebeskummer selbst getötet?

"Libori-Lüge" ist der erste Kriminalroman aus der Feder von Ludgera Vogt und aus meiner Sicht ein sehr gelungenes Debüt. Sie hat mit den beiden Kommissaren Aßmann und Gerke zwei sympathische und vom Schicksal gezeichnete Ermittler geschaffen, die gemeinschaftlich ein tolles Duo abgeben. Es macht Spaß ihren authentischen und immer nachvollziehbaren Ermittlungen zu folgen und durch neue Spuren oder Begebenheiten eigene Überlegungen zur Lösung des Falls anzustellen. Die Autorin erzählt die Geschichte in einem sehr lebendigen und bild-reichen Schreibstil, der mich schnell an die Geschichte fesseln konnte. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und im Verlaufe des Buches immer auf einem hohen Niveau gehalten. Gleichzeitig gelingt es der Autorin mit dem wohldosiertem Einfügen humorvoller Passagen eine lockere und angenehme Atmosphäre zu schaffen. Sehr gut gefallen hat mir auch der Einbezug eines Lokalkolorits, der mir ein wenig die Umgebung von Paderborn nähergebracht hat. Ein hoffnungsvoller und aus meiner Sicht sehr unterhaltsamer Auftakt für die beiden Kommissare, der mich hoffen lässt, noch weitere Fälle mit ihnen verfolgen zu können.

Insgesamt ein gelungener Regionalkrimi mit einer guten Mischung aus Spannung und Humor, der mir ein paar unterhaltsame Stunden bescheren konnte. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 13.07.2017

gelungenes Krimi-Debüt mit Spannung und Humor

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Für Komissar Bela Aßmann läuft es momentan nicht rund. Seine Frau hat ihn verlassen und ist jetzt mit einer anderen glücklich. Das nagt an seinem Selbstwertgefühl, auch wenn es zum Ende hin nur noch ein ...

Für Komissar Bela Aßmann läuft es momentan nicht rund. Seine Frau hat ihn verlassen und ist jetzt mit einer anderen glücklich. Das nagt an seinem Selbstwertgefühl, auch wenn es zum Ende hin nur noch ein nebeneinander her leben war, kein miteinander. Seinen Frust bekämpft er mit Alkohol, wird am frühen morgen jedoch jäh geweckt. Sein Kollege Dominik ruft ihn zum Fundort einer Frauenleiche. Der Anblick ist nichts für Zartbesaitete, denn die Frau muss aus großer Höhe gesprungen sein und steckt aufgespießt auf den Ästen einer frisch beschnittenen Forsythie. Kein schöner Anblick. Auf den ersten Blick deutet alles auf einen Selbstmord hin, doch die Routinefragen ergeben so gar keinen Anhaltspunkt für einen Suizid. Die tote Louisa war glücklich, wartete auf die Ankunft ihres Freundes, der für einige Monate in den USA war. Also laufen die Ermittlungen an....

Parallel zur aktuellen Handlung gibt es einen Strang, in dem eine Frau über ihre Kindheit berichtet. Eine Kindheit bei der alleinerziehenden Mutter, die nie Zeit für das Mädchen hatte, immer auf der Suche nach einem neuen Lover war und darüber ihre Tochter vernachlässigt hat. Als Leser ahnt man, dass diese Frau eine wichtige Rolle spielen wird, doch wer sie ist bleibt lange im Dunkeln. Ich konnte Bela Aßmann und seinem Kollegen beim Ermitteln über die Schulter schauen und dabei meine eigenen Theorien entwickeln, wobei ich lange Zeit im Dunklen tappte. Zu dürftig sind die Hinweise, doch nach und nach kommt Licht ins Dunkel.

Der Schreibstil lässt sich wunderbar lesen, die Beschreibungen erzeugen Lokalkolorit und lassen die Stadt Paderborn mit dem Liborifest vor dem inneren Auge aufleben. Der Krimi bietet Spannung und eine gute Portion Humor, was mir sehr gut gefallen hat. Mit Bela Aßmann und seinem Kollegen Dominik hat die Autorin zwei sehr sympathische Charaktere geschaffen. Beide Männer mussten Schicksalsschläge verkraften, sind freundschaftlich verbunden und ein eingeschworenes Team. Was ich sehr entspannend fand, endlich mal ein Krimi ohne Zoff und Reibereien. Neben der Ermittlungsarbeit spielt auch das Privatleben der beiden Kommissare eine Rolle, was die Figuren authentisch macht.

Fazit: Spannender Regiokrimi mit einem sympathischen Duo, auf die weiteren Fälle der beiden Ermittler bin ich schon sehr gespannt.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Tödliche Liebe

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Ein Kommissar dessen Privatleben vollständig in Trümmern liegt und eine aufgespießte Frauenleiche die viele unbequeme Fragen aufwirft, so startet der Kriminalroman "Libori-Lüge". Eine Geschichte entpuppt ...

Ein Kommissar dessen Privatleben vollständig in Trümmern liegt und eine aufgespießte Frauenleiche die viele unbequeme Fragen aufwirft, so startet der Kriminalroman "Libori-Lüge". Eine Geschichte entpuppt sich, in der ganz viel Drama, Liebe aber auch Humor eine Rolle spielen und an der am Ende die Abgründe der menschlichen Psyche deutlich werden.


Ein durch und durch guter Krimi in dem sich nicht alles nur um die Ermittlungen dreht, sondern auch die Hauptakteure und ihr Privatleben nicht zu kurz kommen.

Ludgera Vogt erzählt auf eine herzerwärmende Art und Weise von Tiefschlägen im Leben und dem wieder nach vorne schauen.

Sehr gut gefällt mir die wie zufällig gewählte Einbindung von intimen Fakten und Situationen der Hauptcharaktere in die Gesamthandlung. Anders als in anderen Krimis führen diese Situationen nicht nur zum näheren Kennenlernen der Charaktere, sondern den Leser auch ermittlungstechnisch zu neuen Erkenntnissen, ausgezeichnete Idee.

Der Schreibstil war ausgewählt und mit einer humorvollen Note versetzt, wobei die Autorin es trotzdem schafft mit Ernsthaftigkeit hinter die Fassade der handelnden Menschen zu schauen und deren Gefühlsleben mit klaren Worten zu erfassen.


Für Gänsehaut sorgte bei mir die unbekannte Erzählstimme, die sich durch das ganze Buch zieht und am Ende ein erschreckendes Innenbild des Täters vor dem Auge des Lesers entstehen lässt.

Trotz dieser Spur des Täters tappte ich erstaunlich lange im Dunkeln, was die Auflösung anging. Durch die gute Verschleierung des Täters stieg die Spannung teilweise ins Unermessliche und ich persönlich bin mir sicher das ist kein Buch, das man lange liegen lässt wenn man es erst einmal begonnen hat.


Ein wahrlich guter Krimi, den ich nur weiter empfehlen kann aber vorsicht mit Gänsehautgarantie.