Eiskalte Winternächte
In einer kalten Winternacht sieht Inspektor Brooke einen Körper den Fluss hinuntertreiben. Ein Arm ragt aus dem Sack und macht deutlich, dass es sich um einen Jungen handelt Brooke versucht alles um dem ...
In einer kalten Winternacht sieht Inspektor Brooke einen Körper den Fluss hinuntertreiben. Ein Arm ragt aus dem Sack und macht deutlich, dass es sich um einen Jungen handelt Brooke versucht alles um dem Körper zu folgen. Doch es ist zu dunkel und auch zu Hilfe geholte Kollegen können den Sack nicht mehr entdecken. Als sie den Sack finden wird die Vermutung zur Wirklichkeit. Sie finden einen toten Jungen. Brooks und seine Kollegen machen sich an die Identifikation des Jungen und die Spur führt zur Abbey. Hier wird klar, wer der Junge war, doch das Motiv bleibt im Dunkeln. Doch dieser Fall ist nicht der Einzige. Brooks wird Zeuge, wie eine Bombe hochgeht und er ist in Sorge, ob es weitere Anschläge gibt, da der Besuch des Thronfolgers ansteht Die Bombe wird der IRA zugeordnet und das Macht Brooks große Sorgen, da auch die Kirche St Abbys irisch geführt wird. Brooks und seine Kollegen sind auf der Hut, doch wie wird es weitergehen?
Die Schatten von Cambridge von Jim Kelly ist ein sehr dicht erzählter Krimi, der im zweiten Weltkrieg in Cambridge spielt. Anhand des Mordes an einem Kind wird der Konflikt zwischen der irischen IRA und den Engländern dargestellt. Außerdem werden die Wege des Terrors aufgezeigt und die begrenzten Möglichkeiten der Polizei. Im Mittelpunkt dieses Krimis steht Inspektor Brooke, an dem die ganze Last dieser Aufklärung liegt. Aber nicht nur der Polizist steht hier im Mittelpunkt, sondern auch die Person des Inspektors wird erzählt. So erfährt der Leser, dass Brooke eine ausgeprägte Insomnie hat, die mit einem Schlafdefizit in der Nacht und Schlafphasen am Tag einhergeht. Auch die Situation um seine schwangere Tochter und deren Mann, der auf einem U-Boot dient, wird thematisiert. Sehr beeindruckend fand ich die historische Einordnung des irisch-englischen Konflikts in diesen Krimi, der ihm auch diese gewisse dicht gegeben hat. Dieses Verhältnis ist an sich schon spannend und hat mich sehr interessiert. Gut dadurch wird der Lesefluss etwas beeinträchtigt, war für mich aber nicht störend. Ganz im Gegenteil hat mich diese Einordnung von Anfang an interessiert und auch die Darstellung der Verflechtung innerhalb der Bevölkerung, war sehr interessant. Der Spannungsbogen hat mir auch sehr gut gefallen, besonders, dass er zum Ende hin sehr schnell in den Höhepunkt mündete und auch noch mal die persönlichen Emotionen von Brooke thematisierte.
Alles in allem fand ich diesen historischen Krimi sehr interessant und spannend und hat mich gut unterhalten. Wer an Historischem interessiert ist, das auch noch in eine Krimihandlung eingebunden ist, der ist bei diesem Buch von Jim Kelly gut aufgehoben.