Cover-Bild Die Schatten von Cambridge
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 25.11.2022
  • ISBN: 9783404188475
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jim Kelly

Die Schatten von Cambridge

Eden Brooke ermittelt
Frauke Meier (Übersetzer)

Winter, 1940. Schnee fällt. Inspector Eden Brooke streift wie so oft durch das nächtliche Cambridge. Die friedliche Ruhe wird jäh durch Hilferufe unterbrochen: In einem Sack verstaut, wurde ein kleiner Junge in den eiskalten Fluss geworfen. Brooke tut alles, um ihn zu retten - vergeblich.
Brookes Ermittlungen ergeben, dass es sich bei dem Jungen um ein vermisstes Kind Irisch-Katholischen Glaubens handeln muss. Als eine Bombe in einer Fabrik explodiert und am Tatort ein Irisch-Republikanischer Slogan gefunden wird, vermutet der Inspector einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Während er dem Mörder immer näher kommt, stößt Brooke auf ein dunkles Geheimnis, das der tote Junge hütete ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2022

Grausame Spielchen und fatale Momente

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Ich konnte das Buch nicht weglegen. In meinem Lesesessel habe ich Kapitel um Kapitel regelrecht verschlungen, versunken in den kalten Gassen von Cambridge. Wie sich grausame Spielchen und unglückliche ...

Ich konnte das Buch nicht weglegen. In meinem Lesesessel habe ich Kapitel um Kapitel regelrecht verschlungen, versunken in den kalten Gassen von Cambridge. Wie sich grausame Spielchen und unglückliche Momente/Ereignisse mit der Menschheit mitschlängeln. Wo es Menschen gibt, gibt es Pläne und Ziele die erreicht werden möchten. Wie sie das erreichen, scheint den Menschen egal zu sein. Wer mit den Konsequenzen oder gar Verlust leben muss, scheint ihnen nicht in den Sinn zu kommen - selbst wenn es das Leben eines kleinen unschuldigen Jungen ist, der zur falschen Zeit am falschen Ort ein fatales Spiel spielt. Wie tief verstrickt auch manche Ereignisse scheinen. Bei allem hatte ich immer ein gutes und vertrauensvolles Gefühl in die Fähigkeiten von Inspector Eden Brooke. Unglaublich fesselnd und mitreißend.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Weltkrieg, Mord und IRA-Terror

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REZENSION – Bei der Vielzahl historischer deutscher Krimis, deren Handlung in den Jahren der Weimarer Republik und des Zweiten Weltkriegs angesiedelt ist, ist bei neuen Romanen kaum Neues zu erwarten. ...

REZENSION – Bei der Vielzahl historischer deutscher Krimis, deren Handlung in den Jahren der Weimarer Republik und des Zweiten Weltkriegs angesiedelt ist, ist bei neuen Romanen kaum Neues zu erwarten. Da bringt ein Blick ins Ausland willkommene Abwechslung – wie die neue Krimireihe des britischen Schriftstellers und Journalisten Jim Kelly (66) um Detective Inspector Eden Brooke. Darin erleben wir, als Rahmen spannender Mordfälle anschaulich und überzeugend beschrieben, Alltagsleben und zunehmende Kriegsangst der Bevölkerung der historischen Universitätsstadt Cambridge ab dem Jahr 1939.
Nach „Die dunklen Stunden der Nacht“ (2021) befinden wir uns im zweiten Band „Die Schatten von Cambridge“, im November 2022 beim Lübbe-Verlag erschienen, bereits im Winter 1940. Wehrfähige Männer sind zum Kriegsdienst eingezogen, Ruheständler als Ersatz in ihre früheren Berufe zurückgeholt. Erste Angriffe der deutschen Luftwaffe auf London sorgen für zunehmende Verunsicherung, Stadtkinder werden in die ländliche Provinz evakuiert. Knapp gewordene Lebensmittel werden nur gegen Bezugsschein abgegeben. Großbritannien rechnet mit der Invasion deutscher Truppen. Doch es gibt nicht nur den Kampf gegen Deutschland. Zugleich terrorisieren die nordirischen Kämpfer der Irisch-Republikanischen Armee das Land mit Bombenanschlägen.
Inspector Eden Brooke, der seit seiner Gefangenschaft im Ersten Weltkrieg, in der er nachts gefoltert und geblendet wurde, an Schlaflosigkeit (Insomnie) und Lichtempfindlichkeit (Photophobie) leidet, läuft in einer dunklen Winternacht ziellos durch die Straßen von Cambridge. Plötzlich hört er Hilferufe vom Fluss: In einem Sack verschnürt, treibt ein kleiner Junge hilflos in eiskalter Strömung. Der Rettungsversuch misslingt, die Leiche des Jungen, der, wie sich später herausstellt, zuvor schwer verletzt worden war, wird später gefunden. Wie die Ermittlungen ergeben, handelt es sich um einen irisch-stämmigen Jungen, der mit Gleichaltrigen aus London evakuiert und auf dem Gelände der St. Alban's Church untergebracht worden war. Tags darauf explodiert auf einem Fabrikgelände, in dem kriegswichtige Radar-Komponenten hergestellt werden, eine kleine Bombe, die auf die IRA hindeutet. Der Inspector vermutet einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen. „Aber das Kind war ein Gast, das niemanden hier kannte. Wie konnte dieser kleine Junge eine Gefahr für irgendjemanden dargestellt haben? Unterhielt seine Familie Verbindungen zur IRA?“ Gemeinsam mit Sergeant Edison ermittelt Brooke unter Zeitdruck, denn Prinz Henry, Bruder des britischen Königs Georg VI., will die Universitätsstadt besuchen.
„Die Schatten von Cambridge“ ist ein ruhiger, aber deshalb nicht weniger spannender Krimi. Überraschende Wendungen führen immer wieder zu neuen Erkenntnissen und bringen neuen Schwung. Kellys Hauptfigur, der kriegsversehrte Inspector Brooke, ist wahrlich kein Super Action Hero – seine vielen Wege durch die Stadt muss er bei Schnee und Regen sogar zu Fuß erledigen! –, sondern überzeugt als besonnen und empathisch handelnder Kriminalbeamter sowie als ein mit seinen Leiden kämpfender, lebenserfahrener Familienvater. Doch der Reiz des Romans liegt nicht allein in seiner Handlung. Vor allem die detaillierte Beschreibung der Universitätsstadt mit ihren historischen Gebäuden, engen Straßen und alten Brücken sowie des Alltagslebens der Bevölkerung von Cambridge unter Kriegsbedingung ist für uns Deutsche eine neue und interessante Erfahrung. Man darf auf den dritten Band dieser Krimireihe gespannt sein. Das Original „The night raids“ erschien bereits vor drei Jahren und spielt im Sommer 1940 zu Beginn der berüchtigten Luftschlacht um England.

Veröffentlicht am 12.12.2022

Eiskalte Winternächte

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In einer kalten Winternacht sieht Inspektor Brooke einen Körper den Fluss hinuntertreiben. Ein Arm ragt aus dem Sack und macht deutlich, dass es sich um einen Jungen handelt Brooke versucht alles um dem ...

In einer kalten Winternacht sieht Inspektor Brooke einen Körper den Fluss hinuntertreiben. Ein Arm ragt aus dem Sack und macht deutlich, dass es sich um einen Jungen handelt Brooke versucht alles um dem Körper zu folgen. Doch es ist zu dunkel und auch zu Hilfe geholte Kollegen können den Sack nicht mehr entdecken. Als sie den Sack finden wird die Vermutung zur Wirklichkeit. Sie finden einen toten Jungen. Brooks und seine Kollegen machen sich an die Identifikation des Jungen und die Spur führt zur Abbey. Hier wird klar, wer der Junge war, doch das Motiv bleibt im Dunkeln. Doch dieser Fall ist nicht der Einzige. Brooks wird Zeuge, wie eine Bombe hochgeht und er ist in Sorge, ob es weitere Anschläge gibt, da der Besuch des Thronfolgers ansteht Die Bombe wird der IRA zugeordnet und das Macht Brooks große Sorgen, da auch die Kirche St Abbys irisch geführt wird. Brooks und seine Kollegen sind auf der Hut, doch wie wird es weitergehen?
Die Schatten von Cambridge von Jim Kelly ist ein sehr dicht erzählter Krimi, der im zweiten Weltkrieg in Cambridge spielt. Anhand des Mordes an einem Kind wird der Konflikt zwischen der irischen IRA und den Engländern dargestellt. Außerdem werden die Wege des Terrors aufgezeigt und die begrenzten Möglichkeiten der Polizei. Im Mittelpunkt dieses Krimis steht Inspektor Brooke, an dem die ganze Last dieser Aufklärung liegt. Aber nicht nur der Polizist steht hier im Mittelpunkt, sondern auch die Person des Inspektors wird erzählt. So erfährt der Leser, dass Brooke eine ausgeprägte Insomnie hat, die mit einem Schlafdefizit in der Nacht und Schlafphasen am Tag einhergeht. Auch die Situation um seine schwangere Tochter und deren Mann, der auf einem U-Boot dient, wird thematisiert. Sehr beeindruckend fand ich die historische Einordnung des irisch-englischen Konflikts in diesen Krimi, der ihm auch diese gewisse dicht gegeben hat. Dieses Verhältnis ist an sich schon spannend und hat mich sehr interessiert. Gut dadurch wird der Lesefluss etwas beeinträchtigt, war für mich aber nicht störend. Ganz im Gegenteil hat mich diese Einordnung von Anfang an interessiert und auch die Darstellung der Verflechtung innerhalb der Bevölkerung, war sehr interessant. Der Spannungsbogen hat mir auch sehr gut gefallen, besonders, dass er zum Ende hin sehr schnell in den Höhepunkt mündete und auch noch mal die persönlichen Emotionen von Brooke thematisierte.
Alles in allem fand ich diesen historischen Krimi sehr interessant und spannend und hat mich gut unterhalten. Wer an Historischem interessiert ist, das auch noch in eine Krimihandlung eingebunden ist, der ist bei diesem Buch von Jim Kelly gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 08.12.2022

Brooke ermittelt - eiskalter Krimi zur Zeit des zweiten Weltkrieges

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Cambridge 1940. In der Cam treibt ein Sack, aus welchem Hilfeschreie zu hören sind. Der Junge in dem Sack kann nur noch Tot geborgen werden. In einer Fabrik explodiert eine Bombe und ein irisches Schreiben ...

Cambridge 1940. In der Cam treibt ein Sack, aus welchem Hilfeschreie zu hören sind. Der Junge in dem Sack kann nur noch Tot geborgen werden. In einer Fabrik explodiert eine Bombe und ein irisches Schreiben wirft Fragen auf.

Ein düsterer Krimi, der in der Zeit des zweiten Weltkriegs spielt. Der Charakter des Ermittler Brooke's ist ein schwieriger, welcher jedoch von dem Autor gut hervorgehoben wurde.

Zu Beginn fiel es mir sehr schwer in das Buch hereinzukommen. Durch die vielfältigen Beschreibungen des Autors kann man sich sehr gut in die Atmosphäre hineinversetzen. Jedoch ist es teilweise sehr langatmig und die Kapitel ziehen sich teilweise sehr. Den Schreibstil des Autors fand ich persönlich leider nicht sehr ansprechend und dadurch fiel es mir schwer, der Geschichte zu folgen.

Alles in allem fand ich den Krimi dennoch gut, würde ihn aber kein zweites Mal lesen.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Düstere Spannung in einer schweren Zeit

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Inspector Brooke, noch an den Folgen seines Kriegseinsatzes leidend, wird nachts Zeuge eines grausigen Geschehens. Ein Sack treibt im gefrierenden Fluss vorbei, er hört die Schreie eines Kindes, kann es ...

Inspector Brooke, noch an den Folgen seines Kriegseinsatzes leidend, wird nachts Zeuge eines grausigen Geschehens. Ein Sack treibt im gefrierenden Fluss vorbei, er hört die Schreie eines Kindes, kann es aber nicht retten. Als es endlich geborgen wird, stellt sich nicht nur die Frage nach der Herkunft des Jungen, zeitgleich explodiert auch noch eine Bombe und Brooke und sein Team haben alle Hände voll zu tun.

Eingebettet in das beginnende Kriegsgeschehen 1940 hat Jim Kelly einen sehr besonderen Krimi geschrieben. Er ist düster, nebulös, ja fast belastend. Brooke ist traumatisiert und leidet unter Folgen, die auch seinen Tagesablauf aus der Bahn werfen. Und doch behält er den Überblick über mehrere undurchsichtige Fälle, zwischen denen er einen Zusammenhang vermutet. Die Lösung dieser Fälle lässt allerdings auf sich warten und die Geschichte endete für mich völlig anders, als erwartet. Jim Kelly schreibt detailreich, was bei mir oft Ungeduld ausgelöst hat. Ich hätte mir etwas mehr Tempo gewünscht, aber insgesamt war die Story spannend und besonders das überraschende und versöhnliche Ende hat mir gut gefallen.

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