Ein neuer Ermittler ganz nach meinem Geschmack
Für ihr Debüt schickt Yvette Eckstein einen Ermittler ins Rennen, der fatale Ähnlichkeiten mit mir selbst aufweist. Sei es das Frühstücksei, dass genau so sein muss, wie es Johann Kranzfelder mag, das ...
Für ihr Debüt schickt Yvette Eckstein einen Ermittler ins Rennen, der fatale Ähnlichkeiten mit mir selbst aufweist. Sei es das Frühstücksei, dass genau so sein muss, wie es Johann Kranzfelder mag, das gemütliche Dösen in der Christmette oder der Drang Dinge zu verschieben, der Kranzfelder ist einfach ein sympathischer Typ wie du und ich und kein geschniegelter Obergescheiter aus der Großstadt.
Holzwiesenreuth, ein fiktives Örtchen in der Oberpfalz beheimatet einen gar grauslichen alten Brauch, das Spechten und wer wissen will, was es damit auf sich hat, dem sei Band 1 um die Reihe mit Kranzfelder und seiner Kollegin Stern wärmstens empfohlen.
Gemeinsam mit den Ermittlern bin ich lange Zeit im Dunkeln getappt, habe mich aber schon bald heimisch gefühlt in der Oberpfalz, was nicht zuletzt an den lebendigen Beschreibungen der Autorin und den Dialekteinsprengseln gelegen hat. Manchmal war es mir fast zu lebendig, so dass ich mich immer wieder vergewissern musste, dass die Specht es nicht auf mich abgesehen hat. Aber was für ein Schmarrn, ich war ja eigentlich immer brav und die Specht holt ja nur die Unartigen, oder???
Ein spannender Oberpfalz Krimi aus dem Hause Emons, für mich inzwischen ein Qualitätsmerkmal.
Ich hoffe, es geht bald weiter mit dieser Reihe.