Cover-Bild Feldpost
(99)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Besondere Themen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 02.11.2022
  • ISBN: 9783426281802
Mechtild Borrmann

Feldpost

Roman | SPIEGEL Bestseller-Autorin | Von wahren Begebenheiten inspiriert

Zeitgeschichte trifft subtile Spannung:
SPIEGEL-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann verwebt eine tragische Schuld, einen bitteren Verrat und eine unmögliche Liebe zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu einem großen deutschen Roman.

»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt – und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt lediglich ihre Handtasche. Neben anrührenden Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg, die von einer großen Liebe zeugen, findet Cara darin auch Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel zu einem symbolischen Preis.
Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und weshalb wurde die Villa – anders als vereinbart – nie an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben?
Caras Recherchen decken nicht nur die tragische Geschichte einer großen, verbotenen Liebe auf, sondern auch die Schuld einer Liebenden und einen bitteren Verrat.

Der Roman beruht auf wahren Lebensgeschichten: Recherchen im Tagebuch-Archiv Emmendingen haben Mechtild Borrmann zu diesem feinfühligen Roman über Schuld, Verrat und eine tragische Liebe während des 2. Weltkriegs inspiriert.

Entdecken Sie auch die anderen zeitgeschichtlichen Spannungs-Romane von Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann:
• Der Geiger (Russland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und Deutschland 2008)
• Die andere Hälfte der Hoffnung (Tschernobyl 1986 bis 2010 und Deutschland 2010)
• Trümmerkind (Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1992)
• Grenzgänger (Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1970)

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2022

Das geht unter die Haut

0

Eine berührende Geschichte aus einer Zeit, die nicht nur für die Protagonisten furchtbar war. Die Zeit des zweiten Weltkrieges, grausam, furchtbar und voll mit so vielen Einzelschicksalen, das man nicht ...

Eine berührende Geschichte aus einer Zeit, die nicht nur für die Protagonisten furchtbar war. Die Zeit des zweiten Weltkrieges, grausam, furchtbar und voll mit so vielen Einzelschicksalen, das man nicht weiß, wo man anfangen soll.
Aber jede dieser Geschichten muss gehört werden. Es sollte uns erinnern und mahnen - erst recht mit Blick auf die aktuelle Situation.

Die Autorin schafft es, uns die berührende und auch ungewöhnliche Geschichte von der Familie Kuhn zu erzählen. Parallel dazu erforscht die Anwältin Clara in den 2000er Jahren diese Geschichte. Also springen wir immer in den Zeiten und jede Zeit endet mit einem kleinen Cliffhanger, was dazu führt, das mann weiterlesen muss ;)
Ungewöhnliche Wendungen und ein Ende, das man so nicht erwartet hätte machen dieses Werk schön rund.
Der Schreibstil macht es einem aber auch unglaublich einfach, weiter zu lesen. Mich hat es am Ende (leider) nur einen Tag gekostet, dann war es auch schon zu Ende. Ich hätte gern mehr gelesen.

Von mir gibt es volle Punktzahl. Ich war berührt, gefesselt und hin und weg. Absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.01.2023

Ergreifende Liebesgeschichte in den Wirren der Zeit des Nationalsozialismus

0

Kurz vor Weihnachten im Jahr 2000 sitzt die Anwältin Cara Russo in einem Café und schreibt Weihnachtsgrüße. Eine ihr unbekannte Frau bittet sie, auf einem unbesetzten Stuhl an ihrem Tisch Platz nehmen ...

Kurz vor Weihnachten im Jahr 2000 sitzt die Anwältin Cara Russo in einem Café und schreibt Weihnachtsgrüße. Eine ihr unbekannte Frau bittet sie, auf einem unbesetzten Stuhl an ihrem Tisch Platz nehmen zu dürfen. Sie erzählt ihr ungefragt von einer verschollenen Bekannten. Wenig später vermutet Cara, dass die Frau das Café verlassen hat, aber ihre Einkaufstasche steht noch an ihrem Platz. Darin findet sie einen Koffer, der unter anderem Feldpostbriefe enthält. Auf ihnen basiert die Geschichte des Romans „Feldpost“ von Mechtild Borrmann.

Gerne möchte Cara die Tasche zurückgeben. In den Briefen liest sie von einer großen Liebe im Zweiten Weltkrieg. Einzig die Anschriften auf den Briefumschlägen bieten ihr einen Anhaltspunkt für die Suche nach der unbekannten Frau und auch, um vielleicht mehr über die Geschichte hinter den Briefen zu erfahren.

Immer wieder wechseln die Kapitel in die Vergangenheit in die 1930er und 1940er Jahre, in denen die Familien Kuhn und Martens im Fokus stehen. Nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder sind befreundet. Doch dann trennen sich ihre Wege als einer der Väter aufgrund von Sabotage verhaftet wird, während der andere längst den Nationalsozialisten beigetreten ist. Um die Flucht der Kuhns zu ermöglichen, treffen die beiden eine besondere Vereinbarung über deren Villa.

Mechtild Borrmann erzählt auf beiden Zeitebenen im Präsens, wodurch das Geschehen nah heranrückt. Mit ihrem profunden Wissen um die damalige Zeit gelingt es ihr, die Handlungen ihrer Figuren lebendig zu gestalten. Sie verdeutlicht, dass die rigide Auslegung der geltenden Gesetze und die damals herrschenden Ansichten viele Personen in Schwierigkeiten brachten und eine Gegenwehr kaum möglich war. Eine verbotene Liebe in dieser Zeit aufrecht zu erhalten, erforderte Einfallsreichtum und Organisation. Es ist bewegend davon zu lesen, dass dadurch eine andere Person in ihren Gefühlen gekränkt und schließlich wortbrüchig wurde.

Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, die die Autorin in einem Tagebucharchiv recherchiert hat. Mit diesem Wissen wirken die beschriebenen Ereignisse noch berührender. Mit und mit erfuhr ich immer mehr Details zu den offenen Fragen, die sich aus den gefundenen Briefen ergeben haben und bis zum Ende hin zu Antworten beitragen.

In ihrem Roman „Feldpost“ nimmt Mechthild Borrmann den Lesenden mit in die Vergangenheit zu einer ergreifenden Liebe, die nicht sein darf in den Wirren der Zeit des Nationalsozialismus. Hoffnung und Vertrauen stehen Schuld und Eifersucht gegenüber und vermischen sich zu einer tragischen Erzählung, die nachhallt. Daher empfehle ich das Buch gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.12.2022

Geschichte erleben

0

Das Buch „Feldpost“ von Mechtild Borrmann nimmt uns mit in die Zeit vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg. So kann der Leser Geschichte fast hautnah miterleben.

Die Geschichte beginnt damit, dass ...

Das Buch „Feldpost“ von Mechtild Borrmann nimmt uns mit in die Zeit vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg. So kann der Leser Geschichte fast hautnah miterleben.

Die Geschichte beginnt damit, dass die Anwältin Cara von einer fremden Frau nach einer Adele Kuhn gefragt wird und von ihr einen Koffer überlassen bekommt. Also eigentlich lässt die Frau ihn einfach am Tisch von Cara stehen. Cara möchte den Koffer samt Inhalt gerne der Frau zurückgeben und öffnet ihn. Darin enthalten sind Briefe aus dem zweiten Weltkrieg und noch einige andere Unterlagen.
Bald schon hat Cara den Absender der Briefe, einen gewissen Richard, ausfindig gemacht. Sie hält ihn für den Liebhaber von Adele, an den die Feldpost gerichtet ist. Durch die Kontaktaufnahme der Anwältin fühlt sich Richard wieder in die Jahre ab 1935 zurück versetzt. Er erinnert sich an Adele und ihren Bruder Albert. Er war mehr als nur ein guter Freund für ihn… Da dies damals verboten war und als Verbrechen angesehen wurde, fungierte Adele als Übermittlerin. Daher waren die Briefe an sie adressiert.

Die Geschichte von Adele, Albert und Richard sowie deren Familien wird aus ihrer Sicht erzählt. So liest man mal was aus dem Jahr 1935-1945 und dann wieder aus den Jahren 2000/2001 von Cara und Richard.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn sie doch sehr traurig war. Vor allem das Schicksal der Familie Kuhn. Cara ist eigentlich nur die Figur, die alles ins Rollen bringt, spielt aber nicht wirklich eine Rolle. Der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass sich das Buch sehr schnell lesen lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2022

Absolut empfehlenswert!

0

Die Kasseler Rechtsanwältin Cara Russo wird in einem Café scheinbar zufällig von einer älteren Dame in ein Gespräch verwickelt, die anschließend spurlos verschwindet und dabei eine Aktentasche mit alten ...

Die Kasseler Rechtsanwältin Cara Russo wird in einem Café scheinbar zufällig von einer älteren Dame in ein Gespräch verwickelt, die anschließend spurlos verschwindet und dabei eine Aktentasche mit alten Fotos, Briefen mit Feldpoststempel und einem Kaufvertrag für eine Villa liegen lässt.
Während Russo versucht, die Frau ausfindig zu machen, landen wir plötzlich in einer ganz anderen Geschichte, als ursprünglich erwartet.
Die Adressatin auf den Briefen - Adele Kuhn - ist nicht die Frau aus dem Café, sondern seit über 50 Jahren wie vom Erdboden verschluckt. Auch von den anderen Familienmitgliedern gibt es keine Spur.
Cara stößt bei ihren Recherchen auf Richard Mertens, dem Absender der Feldpostbriefe.
Er war mit Adeles Bruder Albert befreundet und kann mithilfe seiner Erinnerungen, immer mehr Licht ins Dunkel der Vergangenheit bringen.
Die Geschehnisse, die zu Tage gefördert werden, handeln von einer Liebe im Verborgenen, Verrat und Verfolgung und zweier, miteinander verflochtenen Familienschicksale.
Die Wahrheiten die hierbei ans Licht kommen, könnten kaum schmerzhafter sein.
Es ist schwer zu ertragen, wieviel Unrecht einigen Charakteren zur damaligen Zeit zustösst und wie macht- und hilflos sie diesem ausgesetzt sind.

Das Buch ist weit mehr, als einfach nur ein historischer Roman, der zu Zeiten des Nationalsozialismus spielt und erinnert mich vielleicht auch aufgrund der abwechselnden Zeitstränge und einiger unerwarteter Wendungen, oft an einen spannenden Kriminalroman.
Die Handlung und Protagonisten erscheinen vollkommen authentisch, obwohl sie eigentlich rein fiktiv sind.
Auch wenn am Ende alle Geschehnisse der Vergangenheit aufgeklärt werden und die Geschichte mit einem unglaublichen Geständnis endet, fehlt mir an dieser Stelle tatsächlich die Konsequenzen, die darauf folgen müssten, hier allerdings keine weitere Erwähnung finden.

Wer gerne spannende historische Romane liest, dem kann ich „Feldpost“ nur empfehlen. Für mich war es das erste Buch von der Autorin und wird ganz bestimmt nicht das letzte gewesen sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2022

Schuld und Verrat

0

Die Bücher von Mechthild Borrmann kommen immer sofort auf meine Wunschliste, wenn ich entdecke, dass es einen neuen Roman der Autorin geben wird. Natürlich war das auch bei "Feldpost" der Fall.

Die Geschichte ...

Die Bücher von Mechthild Borrmann kommen immer sofort auf meine Wunschliste, wenn ich entdecke, dass es einen neuen Roman der Autorin geben wird. Natürlich war das auch bei "Feldpost" der Fall.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart im Jahre 2000 sitzt die Anwältin Cara Russo in einem Café und widmet sich ihrer Weihnachtspost, als sich eine fremde Frau zu ihr an den Tisch setzt. Sie erzählt unaufgefordert von ihrer Freundin Adele, die sie nicht finden kann. Diese war während des Krieges auf dem Bauernhof ihrer Mutter einquartiert und hat einen Koffer voller Unterlagen und Feldpostbriefe zurückgelassen. Kurze Zeit später ist die Fremde, die sich dazugesetzt hat verschwunden und hinterlässt ihre schwarze Einkaufstasche. Cara ist zuerst fassungslos, doch dann siegt die Neugier. Sie nimmt die Unterlagen mit nach Hause. Darin findet sie Verkaufsunterlagen einer Villa in Kassel zu einem sympbolischen Preis, Fotos und Feldpostbriefe. Sie beginnt zu recherchieren und stößt auf Unvorstellbares...

Im Vergangenheitsstrang, der im Jahre 1935 beginnt, lernen wir die befreundeten Familien Kuhn und Mertens kennen. Vorallem ihre Kinder Adele, Albert und Richard sind unzertrennlich. Während die Mertens Anhänger der neuen Partei von Adolf Hitler sind, kritisiert der Transportunternehmer Gerhard Kuhn diesen immer wieder und wandert schließlich ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung gibt es sein Unternehmen nicht mehr. Die Familie kämpft ums Überleben und nachdem Gerhard neuerlich ins Visier der Nationalsozialisten gerät, flüchtet er mit seiner Frau Katharina nach Frankreich. Albert, der einen Studienplatz in Göttingen bekommen hat und Adele, die bei den Fieseler-Werken untergekommen ist, bleiben indessen in Deutschland zurück. Die Kuhns übertragen das Haus den befreundeten Mertens für die Zeit ihres Aufenthaltes im Ausland, bis sie wieder zurückkehren werden.....

Mithilfe der Feldpostbriefe und dem Auffinden von Richard Mertens gelingt es Cara das Schicksal von Adele und ihrer Familie zu ergründen. Dabei kommt ein Geheimnis ans Tageslicht, welches durch Verrat viele Menschenleben zerstört hat. 

Mechtild Borrmann hat mit „Feldpost“ einen Roman vorgelegt, der erschüttert und sich an wahren Begebenheiten orientiert. Die eher kurzen Kapitel sind mit dem Namen der handelnden Person, Ort und Jahreszahl gekenntzeichnet. Wir beginnen im Jahr 1935 und begleiten die Protagonisten bis nach Kriegsende 1945. Was in dieser Zeit alles passiert ist unaussprechlich! Eine verbotene Liebe, Verrat, Missgunst, Lügen...all diese Eigenschaften sind dafür verantwortlich, genauso wie das System und der Krieg, der zu einer menschlichen Tragödie wird.
Dabei versteht es die Autorin gekonnt den Leser an die Seiten zu fesseln und das Schicksal der beiden Familien mit viel Empathie zu erzählen. Dabei benutzt sie einen feinfühligen Schreibstil, der berührt. Die titelgebenden Feldpostbriefe spielen zwar eine zentrale Rolle, erzählen aber nicht von den Kriegsgräuel an der Front.

Die Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet und entwickeln eine Tiefe, die mich beeindruckt hat. Ich fühlte mich in die damalige Zeit versetzt und habe mit den Figuren mitgelitten.
Einziger Wermutstropfen und der Punkt, warum es nicht zu fünf Sternen reicht, ist die Kürze des Romans. Die Autorin hat viele Themen in ihre Geschichte gepackt und einige Seiten mehr hätte dem Roman gut getan. Ich hätte auf jeden Fall noch mehr über Albert, Richard und Adele lesen können....

Fazit:
Eine sehr berührende Geschichte über Liebe, Flucht und Verrat, die noch lange im Kopf "herumgeistert" und einem sehr nachdenklich zurücklässt. Ein weiterer großartiger Roman der Autorin, der ruhig noch mehr Seiten hätte haben können...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere