Als junger Jurastudent träumte Siggi Buckmann davon, die Welt ein Stück gerechter zu machen. Als alter Hase im Richteramt schiebt er nur noch Dienst nach Vorschrift. In den Justizbehörden regiert die Bürokratie und sämtliche Urteile, die Siggi fällt, werden in Berufungsverfahren wieder aufgehoben. Erst der Tod eines obdachlosen Junkies rüttelt Siggi wieder wach. Als niemand die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will, beginnt Siggi, die Dinge anders zu betrachten. Da er das System seit Jahrzehnten kennt, weiß er, wie man dessen Schwachstellen nutzen kann. Vielleicht kommt ja auch er selbst mit einem Verbrechen davon?
»Hätten Kommissar Schimanski und Richterin Barbara Salesch einen unehelichen Sohn gezeugt, wäre er der geistige Zwillingsbruder von Strafrichter Buckmann.«
Karsten Dusse, Autor von »Achtsam morden«
Ein Roman, der auch als Krimi durchgehen würde. Siggi Buckmann ist Strafrichter am Amtsgericht und ist es ein wenig leid, dass immer die gleichen Verbrecher davonkommen. Und er hat einen Plan. Letztendlich ...
Ein Roman, der auch als Krimi durchgehen würde. Siggi Buckmann ist Strafrichter am Amtsgericht und ist es ein wenig leid, dass immer die gleichen Verbrecher davonkommen. Und er hat einen Plan. Letztendlich geht dieser auch auf, ohne dass er selbst Hand anlegen muss. Hier wird humorvoll die deutsche Strafgerichtsbarkeit auf die Schippe genommen und es macht einfach Spaß. Da der Autor selbst Richter ist, weiß er wovon er schreibt.
Nach dem Tod eines Obdachlosen gerät die Welt von Richter Siggi Buckmann ins Wanken. Denn der Obdachlose war ein Bekannter und der Täter soll nicht ungestraft davon kommen. Doch die Mühlen der Justiz mahlen ...
Nach dem Tod eines Obdachlosen gerät die Welt von Richter Siggi Buckmann ins Wanken. Denn der Obdachlose war ein Bekannter und der Täter soll nicht ungestraft davon kommen. Doch die Mühlen der Justiz mahlen langsam - oder gar nicht. Kann Siggi der Gerechtigkeit nachhelfen?
Der Autor hat es geschafft, Kritik am Justizsystem und auch an der Gesellschaft mit Scharfsinn und schwarzem Humor zu äußern. Dabei ist ein sehr unterhaltsamer Krimi entstanden, der durch sprachliche Gewandtheit besticht. Die Charaktere sind teils überzeichnet dargestellt und wirken dennoch oder gerade deswegen authentisch und haben mir sehr gut gefallen. Der präzise und flüssige Schreibstil ist zugleich mitreißend.
Kurzweilig, unterhaltsam und intelligent geschrieben. Eine klare Leseempfehlung für Liebhaber schwarzen Humors!
Siggi Buckmann träumte als junger Jurastudent davon, die Welt ein bisschen gerechter zu machen. Aber mittlerweile nach mehr als zwanzig Dienstjahren ist er ein alter Hase im Richteramt und resigniert. ...
Siggi Buckmann träumte als junger Jurastudent davon, die Welt ein bisschen gerechter zu machen. Aber mittlerweile nach mehr als zwanzig Dienstjahren ist er ein alter Hase im Richteramt und resigniert. Da nur noch die Bürokratie regiert und am laufenden Band Siggis Urteile im Berufungsverfahren wieder aufgehoben werden. Als dann ein alter Bekannter, der stadtbekannte Junkie und Obdachlose Fredi, stirbt, ist das ein Weckruf für Siggi. Niemand will die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Er fängt an, die Dinge anders zu betrachten. Und durch seine Jahrzehntelange Tätigkeit kennt er die Schwachstellen im Justizsystem.
Da der Autor im wahren Leben tatsächlich Richter ist, war ich extrem neugierig auf das Buch. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und ich war sofort gefesselt von der Geschichte. Siggi Buckmann mochte ich sofort. Er war nicht aalglatt, sondern hatte Ecken und Kanten. Und besonders die Geschichte, die ihn und das Opfer Fredi verband, zeigten sein gutes Herz. Die Gespräche mit seinem Maine-Coon Grisu waren auch sehr amüsant. Außerdem setzte er alles daran, den Schuldigen zu finden, der Fredi auf dem Gewissen hatte. Und da er sehr viele gute alte Weggefährten hatte, kam er auch schnell auf eine heisse Spur. Und seine alten Freunde fand ich auch auch sehr sympathisch.
Die Geschichte hat mich bestens unterhalten. Ich musste an einigen Stellen laut lachen, da mir einige Zitate im wahren Leben sehr bekannt vorkamen. Die Spitznamen der Protagonisten fand ich auch klasse. Dementsprechend hatte ich auch immer Mr. Burns vor Augen. Außerdem wurde es immer wieder spannend und der schwarze Humor war sehr amüsant.
Die Siggi Buckmann Reihe werde ich definitiv weiterlesen und ich kann diesen Reihenauftakt nur empfehlen.
Der öffentliche Dienst kommt in diesem Krimi nicht gut weg.
Mit viel Witz und schwarzem Humor lässt der Autor hinter die Kulissen des deutschen Rechtssystems blicken. Wertvorstellungen werden hier ad ...
Der öffentliche Dienst kommt in diesem Krimi nicht gut weg.
Mit viel Witz und schwarzem Humor lässt der Autor hinter die Kulissen des deutschen Rechtssystems blicken. Wertvorstellungen werden hier ad acta gelegt. Es gilt durch Beziehungen und Skrupellosigkeit das Erwünschte zu erreichen.
Der Roman ist unterhaltsam, und die Geschichte interessant und spannend. Zwischendurch reizt die Geschichte zum Lautloslachen.
Das Buch fiel mir wegen des Titels ins Auge und machte mich wegen der Justiz-Thematik neugierig. Der Klappentext überzeugte mich zusätzlich und ich wurde nicht enttäuscht. Der Plot lief von Anfang an sehr ...
Das Buch fiel mir wegen des Titels ins Auge und machte mich wegen der Justiz-Thematik neugierig. Der Klappentext überzeugte mich zusätzlich und ich wurde nicht enttäuscht. Der Plot lief von Anfang an sehr spannend und interessant an, sodass ich das Buch nicht mehr weglegen wollte. Ich suchtete mich in kurzer Zeit durch die 300 Seiten. Die Kapitel sind erstaunlich kurz gehalten (nie mehr als 4-7 Seiten) und am Ende öfters mit einem Cliffhanger versehen, sodass man schnellstmöglich weiterlesen will. Sehr angenehm ist auch der Schreibstil zu lesen, der trotz der eigentlich trockenen Thematik sehr unterhaltsam ist. Das ist neben den vielen wörtlichen Reden, auch den eingeflochtenen zynischen Gedanken des Hauptprotagonisten geschuldet, die den Plot unheimlich auflockern. Das finde ich großartig gemacht.
Der Hauptprotagonist Siggi ist mir schnell ans Herz gewachsen, vor allem wegen seines trockenen Humors, seiner Intelligenz, Gutmütigkeit und Rolle des Vaters.
FAZIT:
Ein interessanter, aufschlussreicher und sehr intelligent inszenierter Justizroman, der so authentisch geschrieben ist, dass man ihn glauben möchte. Klare Leseempfehlung!