Cover-Bild Wintersterben
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.11.2022
  • ISBN: 9783365001189
Martin Krüger

Wintersterben

Thriller

In den Walliser Alpen wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Da sich der Tote als ehemaliger deutscher BKA-Beamter erweist, schaltet sich Interpol ein und schickt ihre beste Ermittlerin: Valeria Ravelli. In der eisigen Abgeschiedenheit der Berge stößt sie bei ihren Nachforschungen auf eine Mauer aus Schweigen. Ein mächtiges Areal der Wälder rund um das Dorf Steinberg ist abgeschottet und dient als privates Winterquartier für eine Gruppe schwerreicher Geschäftsleute. Gemeinsam mit einem neuen Kollegen folgt Valeria den weit verzweigten Spuren eines wahnhaften Mörders, dessen Taten zurück in die Vergangenheit reichen. Doch was sie nicht ahnt: Sie selbst ist längst in sein Visier geraten.

»Auf blutrünstige Details kann Martin Krüger verzichten, denn bei ihm funktioniert der Horror über das Ungewisse und die Vorstellungswelten der Lesenden.« Kulturnews , über den vorhergehenden Roman des Autors.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2023

Gruselig

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Wintersterben ist der zweite Fall für die Interpol Ermittlerin Valeria Ravelli. In den Walliser Alpen wird die Leiche eines Mannes gefunden. Er wurde grausam gefoltert und ermordet. Ravelli wird daraufhin ...

Wintersterben ist der zweite Fall für die Interpol Ermittlerin Valeria Ravelli. In den Walliser Alpen wird die Leiche eines Mannes gefunden. Er wurde grausam gefoltert und ermordet. Ravelli wird daraufhin in das kleine und abgelegene Dorf Steigenberg geschickt, um den Mord aufzuklären. Das Dorf ist allerdings alles andere als beschaulich. Die Leute sind verschlossen und abwehrend und Ravelli wird das Gefühl nicht los, dass sie unter Beobachtung steht.
Das Buch ist wahrlich packend und spannend. Der Leser ist größtenteils bei Ravelli dabei und es springt nur manchmal zu ihrem Kollegen Bain, der an anderer Stelle ermittelt. Der Schreibstil ist flüssig und obwohl es gegen Ende etwas abenteuerlich wird, musste ich vor Spannung oft die Luft anhalten. Man muss den ersten Band nicht gelesen haben, dennoch hätte es an der ein oder anderen Stelle geholfen. Wer ein bisschen Nervenkitzel braucht, ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 05.01.2023

Eiseskälte

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Eigentlich hat Valeria Ravelli von Interpol die Nase voll von abgelegenen Bergdörfern, viel zu präsent sind noch die Erinnerungen an ihren letzten Einsatz und sie folgt dem Ansinnen ihres Vorgesetzten ...

Eigentlich hat Valeria Ravelli von Interpol die Nase voll von abgelegenen Bergdörfern, viel zu präsent sind noch die Erinnerungen an ihren letzten Einsatz und sie folgt dem Ansinnen ihres Vorgesetzten eher unwillig. Angekommen in den Waliser Alpen stößt sie schnell auf die Ablehnung der eigenbrötlerischen Dorfbewohner, in deren Augen der Tote selbst Schuld an seinem qualvollen Ende ist. Schwierige Ausgangsbasis für die Ermittlerin, die bald einem grausamen Geheimnis auf die Spur kommt.

Eine abgeschiedene Region mitsamt ihren schweigsamen und, Fremden gegenüber, skeptischen Bewohnern war schon oft Schauplatz für so manchen guten Thriller, auch hier bedient sich der Autor recht erfolgreich nan diesem Grundkonzept. Die Atmospäre, die er erzeugt macht leichte Gänsehaut und untermalt die Geschichte rund num Mord, verschwundene Mädchen und einen schwerreichen Geschäftsmann mit leichtem Napoleonkomplex.

Die Figur der Valeria Ravelli ist mit ihren Ecken und Kanten dem Leser schnell sympathisch, allerdings ist ihr verhalten manchmal nichtb ganz plausibel nachvollziehbar. Bei den anderen Figuren hat bder Autor oft sehr tief in die Kiste mit den Klischees gegriffen. Selbst mir war das manchmal zu überzeichnet und bemüht, fast fühlte ich mich hier an die Bösewichte in einem Bond Fiilm erinnert.

Die Story baut lange Zeit auf Geheimnisse und Nichtinformation, um dann, zumindest für mich, recht plötzlich in eine Richtung zu schwenken, die der aufmerksame Leser schon erahnt hat und die letztlich die Spannung etwas abgewürgt hat. Trotzdem war das Buch spannend zu lesen und ich bin bis zuletzt in der Story gehalten worden, vielleicht auch gerade wegen der starken Hauptfigur, die zum Schluss richtig ihre Stärken ausspielen konnte und so eine gute Balance zu all dem "Drüber" des Bösewichts geschaffen hat.

Martin Krüger versteht es zu schreiben und spannende, beängstigende, ja sogar beklemmende Situationen zu kreieren, wird bestimmt nicht mein letztes Buch des Autors gewesen sein.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Ravellis 2. Fall

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Nach "Waldeskälte" setzt Martin Krüger seine Leser in "Wintersterben" auf Valeria Ravellis zweiten Fall an.
Auf Geheiß von ganz oben wird sie gegen ihren Willen wieder in ein abgeschiedenes Schweizer Bergdorf ...

Nach "Waldeskälte" setzt Martin Krüger seine Leser in "Wintersterben" auf Valeria Ravellis zweiten Fall an.
Auf Geheiß von ganz oben wird sie gegen ihren Willen wieder in ein abgeschiedenes Schweizer Bergdorf abkommandiert. Hier ist die mumifizierte, grausam zugerichtete Leiche eines BKA-Beamten in einer Höhle aufgefunden worden. Ravelli erfährt ziemlich schnell, dass der Ermordete auf der Spur nach vermissten Mädchen gewesen ist. Bei ihren Ermittlungen erhält Ravelli wenig Unterstützung von den Einwohnern. Manche begegnen ihr scheinbar freundlich, andere offensichtlich feindlich. Trotzdem gewinnt sie immer mehr den Eindruck, dass der Ursprung allen Bösen in dem etwas einsam liegenden, riesigen Anwesen eines Großindustriellen liegt, der sich selbst als Comte anreden lässt und sich mit seinem Reichtum ein höfisches Imperium in der Bergwelt aufgebaut hat. Die meisten Dorfbewohner stehen in der ein oder anderen Weise in seiner Schuld.
Ravelli steckt eigentlich schon von Anfang an bei diesen Ermittlungen in Lebensgefahr. Sie fühlt sich oft beobachtet und übersteht nur mit knapper Not einen Brandanschlag. Selbst die Landschaft, vor allem der düstere Winterwald, wirken wie ein Horrorszenario. Dieses Stilmittel setzt der Autor gerne, aber auch leider zu oft ein. Überhaupt ist der Plot relativ realitätsfern. Mich hat es schon sehr gestört, dass Ravelli als Ermittlerin direkt als Gast mit Übernachtung und Beköstigung auf dem Anwesen bleibt. Normalerweise geht die Polizei zur Zeugenbefragung hin, trinkt maximal einen Kaffee und fährt dann zurück oder nächtigt bei Bedarf in einem Hotel. In dieser Art fand ich so manches arg übertrieben, aber es ist Fiktion und deshalb kann ich damit leben. Die Handlung ist in sich abgeschlossen, aber irgendwie auch nicht, denn das Buch endet mit einem bösen Cliffhanger. Darauf will ich schon im Voraus hinweisen. Ansonsten ist der Krimi spannend und gruselig, also kann ich ihn gern weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

fessender Thriller

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Martin Krüger – Wintersterben

Die Interpol-Agentin Valeria Ravelli bekommt einen neuen Fall. Diesmal wird der ehemaliger BKA-Ermittler Gress tot und gefoltert in der sogenannten "Gotteshöhle" in den Walliser ...

Martin Krüger – Wintersterben

Die Interpol-Agentin Valeria Ravelli bekommt einen neuen Fall. Diesmal wird der ehemaliger BKA-Ermittler Gress tot und gefoltert in der sogenannten "Gotteshöhle" in den Walliser Alpen gefunden. Gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Colin Bain soll sie die mysteriösem Umstände des Todes aufklären.
Da es mehrere Spuren zu verfolgen gibt, trennen sich Colin und Valeria. Valeria bleibt im Dorf und findet dort schnell Anschluss.
Zusätzlich ist eine junge Frau verschwunden und Valeria widmet sich der Suche nach ihr. Schnell kristallisiert sich heraus, dass Gress und die verschwundene Frau miteinander bekannt waren.
Während Bain den Geheimnissen immer weiter auf der Spur kommt rückt Valeria ins Ziel des Täters, der einen perfiden Plan ausheckt.

Ich habe bereits den ersten Band rund um Valeria Ravelli gelesen. "Waldeskälte" kann aber genau wie "Wintersterben" eigenständig gelesen werden, da es kaum Berührungspunkte zwischen den Büchern gibt.
Auch diesmal habe ich das Hörbuch gehört, eingelesen wurde der Krimi diesmal von Mala Sommer und nicht wie im ersten Buch von Julia Nachtmann. Das ungekürzte Hörbuch hat eine Hördauer von 10 Stunden und 7 Minuten.
Die Synchronsprecherin macht einen guten Job. Sie liest die Story in einem angenehmen Tempo, die Handlung lebendig und geht mit der Stimmung der Charaktere mit. Durch Intonation und Stimmvarianz erweckt sie die Figuren zum Leben.

Die Story selbst ist zu großen Teilen spannend und das Tempo ist hoch. Es gibt zwischendurch zwar immer wieder kleinere Spannungsabfälle, die aber nach kurzer Zeit wieder aufgefangen werden. Der Unterhaltungswert ist hoch, und durch die mysteriöse Komponente wirkt die Geschichte stellenweise leicht gruselig. Der Thriller bleibt größtenteils unvorhersehbar und auch wenn man den/die Täter schon recht früh errät, blieb mir bis zum Schluss das Motiv unklar. Manch ein Leser könnte denken, dass es vielleicht etwas "zu viel" des Guten ist, aber letztendlich passt das Finale zum Rest der Geschichte und bildet so einen stimmigen, runden Thriller, der zu unterhalten weiß.
Die Charaktere sind lebendig und oft vielseitig dargestellt. Valeria kannte ich bereits aus dem ersten Buch, allerdings wird die Interpolagentin noch mal ausreichend vorgestellt. Ich kann immer noch nicht sagen, dass sie mir sehr sympathisch ist, aber sie macht ihren Job, wird auch schon mal kreativ und irgendwie wirkt sie immer noch ziemlich distanziert. Ich hatte eigentlich gehofft auch auf ihren Jugendfreund Elias zu treffen, doch der blieb diesmal in der Versenkung.
Bain wirkt aufgeschlossener, charmanter aber auch durchsetzungsfähiger als Valeria. Ihn mochte ich auf Anhieb, auch wenn es kaum Ermittlungsarbeiten zu zweit gab. Seine Art und die Leichtigkeit wie er auf die verschiedenen Menschen zugeht sowie die lockeren Sprüche haben den Unterhaltungswert des Buches gesteigert.

Diverse Schauplätze sind gut ausgearbeitet. Ich konnte sie mir gut vorstellen und habe mich noch tiefer in den Thriller fallen lassen können.

Ich habe die Story gern gehört. Sie bot mir eine gute Unterhaltung, eine durchweg fesselnde Geschichte, das Tempo ist hoch und es gibt zwar kleinere Spannungsabfälle, aber die werden kurze Zeit später wieder aufgefangen. Ich konnte mir sowohl Land und Leute gut vorstellen, und insgesamt wirkt die Story rund und stimmig. An einigen Stellen empfand ich die Handlung etwas überzeichnet, aber letztendlich war das Hörbuch kurzweilig und ich hatte ein paar gute Hörstunden.
Von mir gibt es eine Hörempfehlung, und wer "Waldeskälte" noch nicht kennt, dem lege ich auch das Buch ans Herz.
Ich werde bestimmt auch das nächste Buch des Autoren lesen oder hören.
Nebenbei bemerkt, ich könnte mir sogar eine Verfilmung des Buches vorstellen.

Das Cover mit der Schneelandschaft und den Häusern strahlt eine Düsternis aus, was mir gut gefällt und auch gut zur Story passt.

Fazit: fessender Thriller, 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.01.2023

Spannend-gruselige Lektüre mit kleinen Schwächen

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Sowohl Titel als auch Cover kommen meiner Meinung nach zu harmlos daher, denn dieser Thriller hat es in sich. Im Guten wie im Schlechten.

Wir befinden uns in einem abgelegenen Dorf in den Walliser Alpen. ...


Sowohl Titel als auch Cover kommen meiner Meinung nach zu harmlos daher, denn dieser Thriller hat es in sich. Im Guten wie im Schlechten.

Wir befinden uns in einem abgelegenen Dorf in den Walliser Alpen. Viele Häuser im Dorf haben vernagelte Fenster. Die Menschen leben in eisiger und schweigsamer Abgeschiedenheit. Als eine schrecklich zugerichtete Leiche mitten im Nirgendwo gefunden wird und klar wird, dass der Tote ein deutscher BKA-Mann war, entsendet Interpol seine beste Ermittlerin, Valeria Ravelli, zur Aufklärung in die verschneite Bergwelt. Zusammen mit ihrem neuen Kollegen versuchen sie auf getrennten Wegen, den Spuren des toten BKA-Mannes zu folgen, die auf rätselhafte Weise weit in die Vergangenheit reichen. Ravelli ahnt nicht, in welch tödliche Gefahr sie sich dabei begibt.

Allem sei vorangesetzt: Dieser Thriller hat mich von Anfang bis Ende großartig unterhalten. Die durchweg spannende Handlung nahm mich derart gefangen, dass ich das Buch kaum weglegen wollte. Dadurch störte es mich letztlich wenig, dass der Thriller nicht konsequent durchkomponiert war. Es gab einige lose Handlungsfäden, die nicht weiter bearbeitet wurden. Es gab Unglaubwürdigkeiten und Hinweise auf eine Vorgeschichte, die nicht erklärt wurden. Überhaupt bleiben etliche Fragen offen, auch beim fulminant inszenierten Schluss. Aber die eindrücklichen, atmosphärisch dichten und den Leser packenden Natur- und Situationsschilderungen ließen so manche Ungereimtheit beim Lesen vergessen. Bildhaft und intensiv ließ der Roman an so manchen Stellen ein schauderndes Gefühl von Horror und Bedrohung entstehen.

Fazit: Sehr spannender, fast gruselig zu nennender Thriller, dessen kleine Schwächen mein Lesevergnügen nicht minderten.

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