Chaos im Märchenhimmel: Ein (Winter)-Märchen für 1001 Nachmittag ist eine wundervoll gelungene Märchenadaptionen, die kein Märchen nacherzählt, dafür aber eine sehr detaillierte Märchenwelt erschaft. ...
Chaos im Märchenhimmel: Ein (Winter)-Märchen für 1001 Nachmittag ist eine wundervoll gelungene Märchenadaptionen, die kein Märchen nacherzählt, dafür aber eine sehr detaillierte Märchenwelt erschaft.
Wenn das Ende ein neuer Anfang ist. Gevatter Tod hat vor einigen Jahren die kleine Meerjungfrau, das Zündholzmädchen und Sterntaler in sein Reich aufgenommen, da ihre Seelen nicht bereit waren loszulassen. Da die jungen Frauen nicht glücklich mit ihrer Situation sind, sollen sie den Tod bei seiner Arbeit unterstützen. Doch anstelle Schneewittchens Seele einzusammeln, retten sie dieses ein um andere Mal und behaupten sich gegen drei sowohl böse als auch attraktive, verstorbene Wölfe. Beim Sandmännchen, der Zahnfee und der Guten Fee erhalten die Wölfe eine zweite Chance, die sie jedoch nur mit Hilfe der Mädchen nutzen können. Hierbei kommt es dann zu etwas Chaos, nicht nur im Märchenhimmel.
Jacqueline Weichmann-Fuchs verknüpft viele verschiedene Märchen ( wie z.b. Aschenputtel, Schneewittchen, die kleine Meerjungfrau, das Mädchen mit den Zündhölzern, Sterntaler, die sieben Greißlein) zu einer sehr lustigen, z.T. romantischen, aber auch rührenden Geschichte, in der auch dass Überwinden von Traumen, Akzeptanz der Vergangenheit und Mut für einen Neubeginn eine große Rolle spielt.
Ein Buch zum Lachen und Weinen. Von mir eine absolute Leseempfehlung.
Eines haben das Zündholzmädchen, Zoe, das Mädchen mit dem Sternenhemdchen, Talia und die kleine Meerjungfrau, Moyra, gemeinsam: Sie waren grausam zu Tode gekommen. Doch Gevatter Tod konnte diese ...
Inhalt:
Eines haben das Zündholzmädchen, Zoe, das Mädchen mit dem Sternenhemdchen, Talia und die kleine Meerjungfrau, Moyra, gemeinsam: Sie waren grausam zu Tode gekommen. Doch Gevatter Tod konnte diese drei Damen, in denen noch ein kleines bisschen Schicksal und Vorhersehung steckt, nicht einfach ins Totenreich übergehen lassen. Er hat sich ihrer vielmehr als Ziehvater angenommen. Die drei Mädchen, das musste der alte Herr bald feststellen, sind allerdings schwerer zu betreuen als ein Sack voll Flöhe. Ständig streiten, zoffen und ärgern sie sich. Das muss ein Ende haben, beschließt der Gevatter.
Ein Plan ist schnell gefasst. Die Mädchen sollen für eine Weile zusammenarbeiten, seinen Job übernehmen und die Seelen der Verstorbenen einsammeln. Doch einer muss auf sie aufpassen. Geeignet scheint sein kleiner Begleiter, die vorlaute Ratte Ray.
Moyra, Talia und Zoe sind überhaupt nicht begeistert, als der Gevatter ihnen ihre neue Aufgabe präsentiert. Ganz zu schweigen von Ray, der so gar keine Lust hat, die drei Streithähne zu überwachen. Doch alles Zetern hilft nichts. Kurz darauf befinden die Mädchen sich im Märchenland und sollen sich um Schneewittchen, die Opfer eines Mordversuchs werden wird, kümmern. Doch anstatt sich Gedanken um die Seele der jungen Frau zu machen, beschließen die Mädchen, dem Schicksal ins Handwerk zu fuschen, da sie nicht einfach zuschauen wollen, wie Schneewittchen getötet wird. Sie schmieden einen Rettungsplan.
Damit durchkreuzen sie das große kosmische Wechselspiel: Die Toten dürfen nie in die Welt der Lebenden eingreifen, um eine Seele zu retten. Während Ray also unter Fluchen und Schimpfen alles zu tun hat, um die Mädchen an bestehende Regeln zu erinnern, lernen diese auf ihrem Kurztrip neben einem ziemlich naiven Schneewittchen, das einfach nicht aus seinen Fehlern lernen möchte, auch noch drei böse Wölfe kennen. Und die sind ebenfalls auf der Suche nach einer Seele, die sie jedoch für ihre eigenen Pläne verwenden wollen …
Ziemlich schnell kommt es zu einigen Differenzen und Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fraktionen, die sehr unterschiedliche Pläne hegen.
Die Handlung bringt die Figuren dazu, sich mit alten Erinnerungen auseinander zu setzen und ihre Traumata aufzuarbeiten. Helfen könnten dabei die Pokerfreunde des Todes: Die Zahnfee, die gute Fee und das Sandmännchen. So werden also zügig drei Gruppen gebildet. Jedes Mädchen bekommt einen Wolf und einen Pokerfreund an die Seite gestellt, mit dem sie eine Aufgabe lösen sollen. All das darf erneut Ray überwachen. Kein Wunder vermutlich, dass der Tod erneut wenig Begeisterung erntet. Ein Kompromiss ist allerdings bekanntlich dann vollkommen, wenn alle unzufrieden sind.
Und wer weiß, vielleicht führt dieser ja direkt ins Happy End?!
Meinung:
Mit „Chaos im Märchenhimmel“ ist Jacqueline Weichmann-Fuchs erneut eine humorvolle Märchenadaption gelungen, die aber – und das unterscheidet das Buch von den anderen Geschichten der Reihe - zugleich auch mit ernsten Themen aufwartet.
Der Leser begleitet hier drei Figuren aus bekannten Klassikern. Das Mädchen mit dem Sternenhemdchen, das Zündholzmädchen und die kleine Meerjungfrau. Alle drei haben eines gemeinsam: Sie sind auf tragische Weise ums Leben gekommen. Sie alle haben zu Lebzeiten schlechte Erfahrungen sammeln müssen und tragen entsprechende Traumata mit sich herum.
Auch, wenn sich die drei Mädchen ständig streiten und ihren Frust auch gerne an der vorlauten Ratte Ray auslassen, so tragen sie doch das Herz am rechten Fleck. Als sie also den Auftrag bekommen, Schneewittchens Seele einzufangen, tun sie alles, um dieser zum Überleben zu verhelfen. Und das, obwohl Ray schon so genervt von deren Naivität ist, dass er lauthals verkündet, dass er sie bald selbst umbringen würde, käme sie nicht bald ohnehin durch ihre eigene Blödheit zu Tode.
Moyra, Talia und Zoe sind sich bewusst, dass ihr Handeln Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Und das tut es auch. Denn der Gevatter ist zwar ein gutmütiger Ziehvater, aber spätestens beim dritten Mal durchschaut er dann doch die Tricks seiner „Töchter“. Statt lange zu schimpfen oder die Mädchen zu bestrafen, schickt er sie auf eine Lehrmission.
Der erste Part der Geschichte, der sich rund um Schneewittchen dreht, hat mich hervorragend unterhalten können. Geschickt webt die Autorin die Geschichte um Schneewittchen neu.
Aber auch im weiteren Verlauf des Buches werden einige Klassiker eingewoben und damit ein hoher Unterhaltungswert geschaffen. Jedes Mädchen wird mit einem Wolf losgeschickt, um einem Pokerfreund des Todes bei einer Aufgabe zur Hand zu gehen. Genau wie jedes Mädchen hat auch jeder Wolf ein Traumata zu verarbeiten. Beispielsweise hat einer von ihnen von der Mutter der sieben Geißlein Steine in den Bauch eingenäht bekommen und wurde auf brutale Weise im Brunnen des Gartens versenkt. Die Angst davor hilflos ertrinken zu müssen, sitzt tief. Vertrauen in andere Menschen finden, das fällt fast allen nicht leicht.
Die Missionen, die sich die Autorin für ihre jeweiligen Teams überlegt hat, sind allesamt unterhaltsam und spannend gestaltet. So wird zum Beispiel Moyra mit dem Wolf Sardos und dem Sandmännchen mitten hinein in die Traumwüste geschickt. Ihre Aufgabe besteht darin, den Menschen/Märchenfiguren schöne Träume zu bescheren. Während dieses Team auf sehr brutale Art lernen muss, wie man wieder zu ausgewogenen Denkmustern findet, haben es Zoe und Wolf Rendall schon besser: Sie dürfen die gute Fee begleiten, die das Team dazu auffordert Aschenputtels traurigem Dasein zu einem Happy End zu verhelfen. Talia und Wolf Gideon hingegen sehen sich einem sehr stinkendem Problem gegenüber. Die Zahnuhr der Zahnfeen ist kaputt und unter Abermillionen von gammelnden Kinderzähnen begraben. Sie sollen die Uhr wieder zum Laufen bringen. Als wäre die Aufgabe nicht schon schwer genug, so streikt der Wolf auch schon gleich zu Anfang der Mission. Hier ist also eine Menge Spannung vorprogrammiert.
Zu erwähnen sei vielleicht auch noch, dass jedes Märchen der Reihe, „Ein Märchen für 1001 Nachmittag“, mit neuen Protagonisten daherkommt und in sich abgeschlossen ist. Chaos im Märchenhimmel kann also als Einzelband gelesen werden.
Fazit:
Jacqueline Weichmann-Fuchs gelingt auch mit ihrem neuesten Buch wieder ein humorvoller Märchenmix, der allerhand Klassiker verwurschtelt. Sie zeigt, dass man anspruchsvolle Themen gleichermaßen mit Tiefgang und dennoch unterhaltsam aufarbeiten kann. Dem Buch gelingt es, Sehnsüchte und Ängste voller Einfühlungsvermögen darzustellen.
Das Werk ähnelt dabei guter Impro-Comedy. Sein Humor wird nie zur puren Effekthascherei. Die gelungene Satire wird nie zum Klamauk.
Der Autorin Jacqueline Weichmann-Fuchs ist es gelungen, durch ein heilloses Chaos von verschiedenen Märchen neue Geschichten zu schaffen.
Ich als Leserin bin begeistert und findet das Buch einfach famos. ...
Der Autorin Jacqueline Weichmann-Fuchs ist es gelungen, durch ein heilloses Chaos von verschiedenen Märchen neue Geschichten zu schaffen.
Ich als Leserin bin begeistert und findet das Buch einfach famos. Es steckt voller Überraschungen :)
Besonders die Charaktere haben sich verändert. Sie sind in unterschiedlichen Varianten zu erkennen, mal witzig, humorvoll aber dann auch traurig und nachdenklich...
Alles in allem ein schönes Wintermärchen für 1001 Nachmittage, definitiv lesenswert. Deshalb vergebe ich hierfür gerne 5 volle Sterne!
Mein Fazit:
Schon alleine wegen dem Cover hatte ich mich beworben und ich hatte das Glück dieses tolle Buch lesen zu dürfen. Der Klappentext liest sich sehr spannend und man möchte sofort anfangen mit ...
Mein Fazit:
Schon alleine wegen dem Cover hatte ich mich beworben und ich hatte das Glück dieses tolle Buch lesen zu dürfen. Der Klappentext liest sich sehr spannend und man möchte sofort anfangen mit lesen.
Dieses ist mein erstes Buch der Autorin und bestimmt nicht das letzte. Selten hat mich ein Buch so fasziniert und beeindruckt, so das ich es in 3 Tagen gelesen habe. Viele Märchen die man im Buch erkennt, die jetzt einen völlig neuen Hintergrund bekommen und dessen Ende umgeschrieben wurde. Zum Beispiel " Schneewittchen ", Rotkäppchen, die sieben Geißlein , Gevatter Tod .......
Am besten gefällt mir Ray, eine Ratte die sich oft zu Wort meldet und sarkastisch seinen Senf dazu gibt. Ich musste sehr oft lachen bis mir die Tränen kamen. Ray ist eine sehr emphatische , mutige und vorlaute Ratte, die diese Geschichten sehr aufwerten und zu etwas besonderem machen. Die Märchen geraten dermaßen durcheinander, so das ich sehr oft überlegen mußte wer wohin gehört. Geschickt hat die Autorin Wendungen eingebaut, so das man am laufende Band überrascht wurde.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig, mit viel Humor gespickt, zum Teil sehr emotional und berührend. Vorallem das Thema " Sternenkinder " . Als der Abendstern die Bedeutung der Sternenkinder erklärt, kamen mir die Tränen. ( Da ich selbst davon betroffen bin) .
" Chaos im Märchenhimmel " ist ein tolles Buch was Hoffnung gibt, einen kleinen Ausflug in die Kinderzeit bringt und zum Nachdenken anregt . Es hat einen großen Unterhaltungswert und man merkt in jeder Zeile , mit wieviel Enthusiasmus die Autorin dieses Buch geschrieben hat. Es steckt voller großen Gefühlen und Emotionen!! Ich hoffe es begeistert eine große Leserschaft und sie wird belohnt mit sehr vielen Sternen belohnt. Genau so viele wie am Himmel.
Chaos im Märchenhimmel" ist die neue Märchenadaptionen aus der Feder von Jacqueline Weichmann-Fuchs , diesmal ist es ein Wintermärchen für 1001 Nachmittag .
Gevatter Tod hat drei Mädchen in sein Reich ...
Chaos im Märchenhimmel" ist die neue Märchenadaptionen aus der Feder von Jacqueline Weichmann-Fuchs , diesmal ist es ein Wintermärchen für 1001 Nachmittag .
Gevatter Tod hat drei Mädchen in sein Reich aufgenommen , aber nicht damit gerechnet das sie sein Dasein so durcheinander bringen . Sterntaler , die kleine Meerjungfrau und das Zündholzmädchen können sich mit ihrer Situation nicht so Recht abfinden . Kurzentschlossen werden sie auf eine Mission geschickt ...
Die Autorin steckt viel Herzblut in ihre Geschichten , das merkt man ihnen beim lesen an . Jedes Märchen wir mit Liebe zum Detail in eine neue Geschichte verwoben und mit Humor erzählt . Es ist total Magisch und hat am ende immer noch eine Moral.