Cover-Bild Post Mortem - Tränen aus Blut
Band 1 der Reihe "Post Mortem"
(35)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 510
  • Ersterscheinung: 25.02.2016
  • ISBN: 9783596031429
Mark Roderick

Post Mortem - Tränen aus Blut

Thriller
Sie heißt Emilia Ness und arbeitet bei Interpol. Er heißt Avram Kuyper und ist Profikiller. Gemeinsam jagen sie einen bestialischen Mörder. Jeder auf seine Weise.
›Post Mortem - Tränen aus Blut‹ ist der erste Band des großen Zweiteilers von Mark Roderick: schockierend, aufwühlend und mega-spannend.
Der Profikiller Avram Kuyper und die Interpol-Ermittlerin Emilia Ness verfolgen die Fährte eines Mannes, der keine Grenzen und kein Gewissen kennt: machthungrig, erfolgs-verwöhnt und unberechenbar aggressiv.

Ein Blick in die Hölle…
Eine Familie verschwindet spurlos. Ein Mann stirbt durch zwei Schüsse. Er war Reporter, einer großen Sache auf der Spur. Kurz vor seinem Tod sendet er noch zwei Nachrichten: eine an seinen Bruder Avram Kuyper, einen skrupellosen Profi-Killer, und eine an Emilia Ness, eine unbestechliche Interpol-Agentin. Avram soll ihn und seine Familie rächen, Emilia den Fall vor Gericht bringen. Beide sehen das Horror-Video, das ihnen jemand zuspielt. Beide blicken direkt in den Schlund der Hölle. Wer ist diese Bestie, die kein Gewissen und keine Grenzen kennt? Können Avram und Emilia ihn gemeinsam zu Fall bringen?

Im zweiten Band ›Post Mortem - Zeit der Asche‹ erfahren Sie, wie es weitergeht…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2017

Sehr durchdacht, aber anfangs zu schleppend

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„Post Mortem – Tränen aus Blut“ von Marc Roderick (12,00€, erschienen am 25.02.16 im FISCHER Taschenbuch Verlag)

Eine vierköpfige Familie verschwindet und ein Toter in einem Hotel mit einem Schuss in ...

„Post Mortem – Tränen aus Blut“ von Marc Roderick (12,00€, erschienen am 25.02.16 im FISCHER Taschenbuch Verlag)

Eine vierköpfige Familie verschwindet und ein Toter in einem Hotel mit einem Schuss in der Hand und im Schädel. Avram Kuyper, ein Aufragskiller, und die Interpol Agentin Emilia Ness erhalten beide eine eher rätselhafte Nachricht. Dabei wird klar, dass Goran als Reporter einer ganz großen Sache auf der Spur war, die nicht nur ihn das Leben gekostet hat! Die beiden nehmen sich auf unterschiedlicher Weise der Sache an: Avram aus Rache; Emilia, um die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.

Der Schreibstil des Autors lässt sich gut lesen und so bin ich gerade auch durch den spannenden Prolog gut in das Buch reingekommen. Allerdings wurde es schon bald schleppend, weil die zwei Sichtweisen nach jedem Kapitel zwischen Emilia und Avram hin und her schwenken. Das zog sich leider bis etwa zur Mitte des Buches. Erst dann nahm die Handlung wieder richtig Fahrt auf.
Die Handlung ist gut durchdacht und wurde schlüssig aufbereitet. Allerdings waren die vielen gedanklichen Aufreihungen der Fakten, die schon bekannt waren, gerade in Emilias Sicht häufig sehr schleppend und trugen nicht zum flüssigen Lesen bei. Die Gewaltverbrechen sind oftmals sehr genau und detailliert beschrieben, was mir persönlich zu viel des Guten war, aber da ist vermutlich jeder anders.
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und schlüssig. Schön, dass es diese unterschiedlichen Sichtweisen gab, die dem Leser die beiden Seiten zeigen, die an Gefühlen bei so einem Verbrechen aufkommen. Mal abgesehen von dem mehr als dramatischen Schmerztabletten-Konsum der Charaktere (insbesondere Emilia) gab es wunderbar viele Ecken und Kanten. Dennoch hat es mit der Sympathie zu Emilia bei mir irgendwie nicht geklappt. Der kaltherzige Umgang mit ihrer Tochter und diese ausschweifenden Gedanken über Mikka Kessler waren mir doch etwas zu viel.
Das Ende fand ich persönlich sehr gelungen! Ich kann mir zwar nicht so ganz vorstellen, wie da noch ein zweiter Teil folgen soll, aber ich bin gespannt.

Zusammenfassend gesagt:
Sehr durchdachte Handlung, die mir aber stellenweise zu detailreich und am Anfang zu schleppend war.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Achtung Sadist! Sehr spannend, ungewöhnliches „Ermittler“-Duo, unnötige Schwächen bei der Umsetzung

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Zur Handlung möchte ich wie immer bei Krimis und Thrillern möglichst wenig verraten, nur das, was für einige Leser die Kaufentscheidung beeinflusst:
es gibt einige sehr harte Szenen mit willkürlicher ...

Zur Handlung möchte ich wie immer bei Krimis und Thrillern möglichst wenig verraten, nur das, was für einige Leser die Kaufentscheidung beeinflusst:
es gibt einige sehr harte Szenen mit willkürlicher sadistischer Folter im Buch, dabei sind als Opfer sowohl Frauen als auch – sehr heftig – Kinder betroffen. Es gibt Verluste im Tierreich, wenn auch eher als „Kollateralschaden“. Es gibt eine berufstätige alleinerziehende Mutter als Ermittlerin, deren Teenie-Tochter unter der Woche im Internat ist wegen der beruflichen Einbindung der Mutter (das störte einige Leserinnen, ich erwähne das nur deshalb). Für mich persönlich hätte gelangt, wenn die Lektüre „nur“ den Tod des Kindes vermittelt hätte; die Details hätte es nicht gebraucht, um darzustellen, mit was für teuflischen Gegenspielern es das ungleiche Ermittler-Team hier zu tun hat.

Mark Roderick, so das Pseudonym des deutschen Autors, kann definitiv spannend schreiben. Ich hatte das Buch in drei Abenden durch und wäre noch schneller gewesen, wenn ich nicht gelegentlich schlafen müsste…Die Kaufentscheidung wurde bei mir durch die Idee eines recht ungewöhnlichen „Ermittler“-Duos bewirkt: Das Verschwinden einer Familie, das Auftauchen einer Leiche wollen eine Interpol-Agentin und ein Profi-Killer aufklären, dieser Ansatz wurde auch glaubhaft umgesetzt. Dabei verhält sich der Profi-Killer eher wie ein Polizist, er sichert, durchsucht, befragt… - die Parallelen zur Vorbereitung eines Profikiller-Einsatzes und im Polizei-Einsatz sind eigentlich so offensichtlich (einmal die Intentionen ganz außen vor gelassen), dass es eigentlich verwundert, dass das noch kein anderer Autor aufgenommen hatte. Für mich ist diese Grundsituation wirklich das, was den Roman für mich trägt.

Allerdings gibt es für mich auch einige Mängel, erst mit dem zweiten Band wurde ich richtig „warm“ mit Autor und Geschichte (ich habe den zweiten Band nach dem ersten gelesen, ihn bewusst gekauft angesichts meiner Einwände - aber vorher rezensiert, weil ich ihn einfach um einiges besser, schlüssiger finde):
Einige Handlungsstränge wirken im Band 1 nicht stimmig oder werden nicht aufgelöst. So war ich nicht die einzige, der die Entwicklung des privaten Liebesglücks von Emilia etwas zu schnell, zu „süß“ war – ohne dass hier in Band 1 ein Cliffhanger aufgebaut würde, mit Band 2 wird klar, wozu es das gebraucht hat (also wollte wohl der Autor „schnell dahin“). Auch die Sache mit Ludwig Botts Fingern wird erst im zweiten Band aufgelöst (nicht, dass man das wirklich in Band 1 bräuchte – aber es wird halt deutlich hier erwähnt).
Da der Film „Pretty Woman“ recht bekannt ist, nehme ich den als Beispiel dafür, dass auch ziemlich oft NICHT aufgepasst wurde von einer Szene zur nächsten: so ist einer der bekannteren Anschlussfehler, die Szene mit Julia Roberts und Richard Gere auf einer Picknickdecke, sie zieht ihm die Schuhe aus. In der nächsten Szene liest er ihr etwas vor – und hat die Schuhe wieder an…. (soll wohl Filmminute 88 sein lt. Internetrecherche). Ungefähr in dieser Art sind mehrere Stellen im Buch: keine wirklich groben Fehler, eher Dinge, die man recht leicht hätte korrigiert haben können, spätestens im Lektoriat. So nimmt Avram das Smartphone von Emilia an sich und wirft es aus dem Fenster seines Autos. Später im Hotel hat sie es und schaut darauf Unterlagen durch, die vorher drauf waren (o.k., da gibt es so Backup-Tools via Cloud, über die man sich Unterlagen sichern kann und sie könnte ganz schnell ein neues gekauft haben – das ist auch alles nur in der Theorie so schön einfach und jemand mit Verstand speichert wohl keine Ermittlungsunterlagen in der Cloud…). Zum Beispiel hätte stattdessen Avram einfach das Phon in den Fußraum werfen und losfahren können und später findet man es im abgestellten Auto.
Diesmal also ein etwas schrägeres Fazit: Band 2 unbedingt kaufen. Und dann nach Wunsch eventuell Band 1 danach lesen. Das fände ich weniger „sperrig“ im Lesegenuss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

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"Post Mortem - Tränen aus Blut" von Mark Roderick ist 2016 im Fischer Verlag erschienen und der erste Teil des Duos.

Emilia Ness, Interpol-Agentin und Avram Kuyper, Profikiller, bekommen in einer Nacht ...

"Post Mortem - Tränen aus Blut" von Mark Roderick ist 2016 im Fischer Verlag erschienen und der erste Teil des Duos.

Emilia Ness, Interpol-Agentin und Avram Kuyper, Profikiller, bekommen in einer Nacht je eine Nachricht von Goran Kuyper. Denn dieser ist tot, gestorben durch zwei Schüsse. Goran war Reporter und scheinbar einer großen Sache auf der Spur, die ihn nun das Leben gekostet hat. Die beiden machen sich auf die Suche nach dem Täter und stoßen auf schockierene Bilder...Wer ist diese Bestie?


Ich durfte das Buch als Wanderbuch lesen.
Der Prolog hat gleich meine Neugier geweckt, denn dieser war richtig spannend geschrieben. Aber das wars anfangs erstmal mit der Spannung. Die ersten paar hundert Seiten sind mehr Erzählungen und haben für mich mehr vom Krimi, da es doch mehr um die Ermittlungen geht und die Geschichte hauptsächlich aus den Sichten von Emilia Ness und Avram Kuyper erzählt wird. Teils ist auch viel vorhersehbar und das hat doch ein bisschen genervt. An sich fand ich den Perspektivenwechsel gut, wobei mir Emilia Ness sympathischer war, ich konnte mit Avram nichts anfangen, er war für mich einfach kein glaubhafter Profikiller. Und durch teils sich wiederholende Beschreibungen (z. B. das Gehöft der Familie Kuyber aus zwei Blickwinkeln) war ich doch manchmal genervt, denn ich kann es mir ja auch vorstellen und muss es nicht doppelt lesen.
Die kurzen Kapitel fand ich dafür aber sehr angenehm, so konnte man es doch flüssig lesen.
Das letzte Drittel trumpft doch noch mit Spannung auf und konnte mich noch fesseln, wobei die Befreiungsaktion doch etwas schnell und einfach ging, das hätte mehr ausgebaut werden können.


Alles in allem für mich eher Krimi, hat noch Luft nach oben. Dennoch werde ich eventuell Teil 2 lesen, nur um zu wissen, was sich der Autor noch so ausgedacht hat!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Thriller mit einem sympathischen Auftragskiller,aber einer unprofessionellen und notgeilen Agentin u. zu raschen Settingsprüngen.

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Sie heißt Emilia Ness und arbeitet bei Interpol. Er heißt Avram Kuyper und ist Profikiller. Gemeinsam jagen sie einen bestialischen Mörder. Jeder auf seine Weise.
Ein Blick in die Hölle…
Eine Familie verschwindet ...

Sie heißt Emilia Ness und arbeitet bei Interpol. Er heißt Avram Kuyper und ist Profikiller. Gemeinsam jagen sie einen bestialischen Mörder. Jeder auf seine Weise.
Ein Blick in die Hölle…
Eine Familie verschwindet spurlos. Ein Mann stirbt durch zwei Schüsse. Er war Reporter, einer großen Sache auf der Spur. Kurz vor seinem Tod sendet er noch zwei Nachrichten: eine an seinen Bruder Avram Kuyper, einen skrupellosen Profi-Killer, und eine an Emilia Ness, eine unbestechliche Interpol-Agentin. Avram soll ihn und seine Familie rächen, Emilia den Fall vor Gericht bringen. Beide sehen das Horror-Video, das ihnen jemand zuspielt. Beide blicken direkt in den Schlund der Hölle. Wer ist diese Bestie, die kein Gewissen und keine Grenzen kennt?
....(Klappentext)

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Avran erhält eine überaus beängstigende Nachricht seines Bruders. Daraufhin begibt er sich sofort von Amsterdam in sein Heimatdorf, um dieser Nachricht auf den Grund zu gehen. Doch weder sein Bruder, noch die restliche Familie sind aufzufinden. Einzig verräterische Blutspuren und Einschußlöcher im Stall zeugen von einer unglaublichen Tat. Schnell wird Avran klar, daß sich hier etwas Dramatisches abgespielt haben muß und er begibt sich auf die Suche nach seinem Bruer und seiner Familie. Doch was sich ihm eröffnet, lässt nicht mal einen Profikiller kalt.

Fast zur gleichen Zeit, anderer Ort, wird in einem heruntergekommenen Hotel die Leiche eines Mannes entdeckt. Erschossen, ohne Ausweis, jeodoch mit einer rätselhaften Nachricht an die Interpol-Agentin Emilia.
Gemeinsam mit Hauptkommissar Kessler versucht sie diesen undurchsichtigen Fall aufzuklären. Dieser führt sie bis nach München und zu einem Snuff-Video, welches die morbiden Spielchen eines Psychopathen zeigt. Die Zeit läuft!

Es wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden Hauptprotagonisten erzählt:
Avran - Profikiller (wobei man diesen Beruf wohl nur erahnen könnte, wenn er nicht auf dem Klappentext stünde - im Buch selbst wird dieser Beruf nie explizit erwähnt). Ein cooler Typ, der weiß was er tut, ist immer bei der Sache und seine Handlungen sind nachvollziehbar. Obwohl er als eher kalt und hart beschrieben wird, wird schnell klar, daß er tief im inneren ein Herz hat und diesem folgt.
Für mich der absolute Sympathieträger und auch der Einzige der hier irgendwie ermittelt und vor allem der Einzige der authentisch ist.

Emilia - alleinerziehende Mutter einer pupertierenden Teenie-Tochter, welche aber in einem Internat festsitzt, damit Mutti ihrer Arbeit als Interpol-Agentin nachgehen kann. Sie ist nicht von grundauf unsympathisch, aber unter einer Interpol-Agentin stelle ich mir etwas anderes vor.
Sie agiert keinesfalls professionell, sondern eher chaotisch. Im Grunde ruft sie immer nur irgendwelche Kollegen in Leon an, die für sie etwas herausfinden müssen. Sie hingegen macht einen Fehler nach dem anderen, wirft gleich mal die Nerven weg und wenn sie nicht gerade das macht, schmachtet sie auf höchstem Teenie-Niveau den Hauptkommissar Kessler an.
Immer wieder liest man Sätze wie: "..riecht gut!", "...riecht wie Sünde.", "...riecht nach Sandelholz und Moschus."...etc.
Bei einer wirklich interessanten und spannenden Vernehmung, liest man auf einmal: "...er riecht wie Sünde." Selbst beim Ansehen eines abartigen Snuff-Videos, schweifen ihre Gedanken wie selbstverständlich zum knackigen Hintern von Kessler, und im denkbar ungünstigsten Moment fängt sie an mit ihm rumzuknutschen. Sorry, aber da dachte ich mir nur: "What?!! Ohne Scheiß?!!!"

Der Schreibstil ist hingegen knackig und fesselnd. Ein toller Plot und die Spannung ist von Anfang bis Ende vorhanden (wenn nicht gerade notgeil herumgeschmachtet wird) und man kann den Thriller dadurch kaum aus der Hand legen.
Am Ende eines jeden Kapitels sind unglaubliche Cliffhanger vorhanden. Diese wechseln sich aber viel zu rasch ab. Die Settingsprünge sind wirklich sehr knapp bemessen - oft gerade mal 2 Seiten. Man hat keine Zeit sich auf einen Protagonisten einzulassen, in seine Gedanken und Handlungen einzutauchen. Dies hat etwas an meinem Lesefluß geknabbert.

Fazit:
Der Thriller hatte wirklich Potenzial etwas Großes zu werden und er war auch nicht von grundauf schlecht - Spannung war auf jeden Fall vorhanden, der Plot, zwar nicht neu, aber dennoch interessant, der Schreibstil konnte mich ebenso begeistern, wenn....tja, wenn das Wörtchen wenn nicht wär.
- wenn ich mich nicht ständig über diese unprofessionelle und notgeile Tusse ärgern hätte müssen, welche im realen Leben niemals nie eine Interpol-Agentin wäre.
- wenn diese überaus raschen Setting-/ Perspektiv-Wechsel meinen Lesefluß nicht gestört hätten, dann wäre es ein absolut gelungener Thriller geworden.
Aber so, kam dieser Thriller leider nicht über 3 Sterne. Zu viel und zu oft habe ich mir dabei die Haare gerauft.

Trotzdem werde ich noch den 2.Teil dieser Thriller-Reihe lesen - jetzt wo er eh schon auf meinem SuB liegt.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Cover und Klappentext versprechen mehr, als das Buch hält.

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Emilia Ness arbeitet bei Interpol. Avram Kuyper ist Profikiller. Sie jagen beide einen bestialischen Mörder. Jeder auf seine Weise. Dabei blicken beide in die Abgründe der Hölle…

„Tränen aus Blut“ ist ...

Emilia Ness arbeitet bei Interpol. Avram Kuyper ist Profikiller. Sie jagen beide einen bestialischen Mörder. Jeder auf seine Weise. Dabei blicken beide in die Abgründe der Hölle…

„Tränen aus Blut“ ist der erste Teil eines Zweiteilers und auch der Auftakt für die Post Mortem Reihe.
Das gesamte Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Emilia Ness und Avram Kuyper erzählt. Wobei der Wechsel immer Kapitelweise abläuft.
Die Kapital an sich sind eher kurz gehalten und durch kleine Cliffhanger bei jedem Kapitel wird Dynamik und Spannung aufgebaut.

Sprachlich war das Buch für mich recht flüssig und zügig zu lesen.
Das kann ich von der Handlung leider nicht so sagen. Sie zieht sich teilweise sehr und lässt manchmal einen packenden Spannungsbogen vermissen.
Zwar fragt man sich immer, ob Avram seine Familie retten kann. Aber da seine Nachforschungen sehr oft im Sande verlaufen, kam bei mir nicht wirklich Thriller-Feeling auf.

Auch die Figur der Emilia Ness blieb für mich zu klischeehaft. Sie stellt keine selbstbewusste, clevere Ermittlern dar, sondern eher ein unsicheres Mädchen, dass mehr ihre eigenen Probleme und ihr Liebesleben (Gott sei dank mit mit Avram Kuyper) in Kopf hat, als den Fall. Sie ging mir mit der Zeit immer mehr auf die Nerven.
Ihre Ermittlungsarbeit basiert im Wesentlichen auf Recherchen ihrer Kollegen, die sie per Telefon oder E-Mail abfragt. Und auch eine Kooperation mit dem Profikiller Kuyper findet leider nicht statt.

Insgesamt ist das Buch eher ein durchschnittlicher Thriller.
Einzig der Charakter Avram Kuyper macht ihn besonders. Allerdings wäre auch da noch Luft nach oben gewesen.