Mord an einem Mann Gottes
Kurz bevor Kriminalhauptkommissar Tackert in den Ruhestand geht, bekommen er und sein Team einen brisanten Mordfall auf den Tisch.
Ein katholischer Dekan wird bestialisch ermordet und auf bizarre Weise ...
Kurz bevor Kriminalhauptkommissar Tackert in den Ruhestand geht, bekommen er und sein Team einen brisanten Mordfall auf den Tisch.
Ein katholischer Dekan wird bestialisch ermordet und auf bizarre Weise zur Schau gestellt. Ermittlungen im Dunstkreis der Kirche und im Licht der Missbrauchsfälle sind immer heikel und nichts, was sich Tackert wünschen würde.
Die Ermittlungen sind schwierig. Das Opfer wird als beliebt und guter Seelsorger charakterisiert. Er war zudem Mitglied einer Kommission, die die Missbrauchsfälle beleuchtet. Liegt hier das Motiv ? Wollte jemand den Ruf der Kirche schützen ?
Bei weiteren Nachforschungen stellt sich heraus, dass der Priester ein Gegner des Zölibats war. Ging das einem radikalen Kirchenmitglied zu weit ?
Ich fand es fesselnd und unterhaltsam, mit Tackert auf Mördersuche zu gehen. Jedes Motiv schien möglich und die Verdächtigen waren unsympathisch genug, um als Täter in Betracht zu kommen. Trotzdem blieben Zweifel. Als der wahre Mörder entlarvt wurde, war ich mir nicht sicher, ob ich Mitleid empfinden oder Hurra rufen sollte.
Was ich unbedingt positiv hervorheben will, ist der Humor des Krimis. Der Autor schildert immer wieder kurze Episoden aus Tackerts Privatleben. So etwas die Einladung zu einem Kindergeburtstag, bei der sich alle als Prinzessinnen verkleiden. Leider gab es keine Fotos !