Cover-Bild Der Riss
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.01.2023
  • ISBN: 9783404188819
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Thilo Winter

Der Riss

Thriller

Die Vulkanologin Antonia Rauwolf wird mit einem ungewöhnlichen Auftrag zu einer Forschungsstation im bedrohten ewigen Eis der Antarktis geschickt: Sie soll herausfinden, ob die kürzlich entdeckten knapp hundert Vulkane aktiv werden könnten, denn ein Ausbruch hätte katastrophale Folgen für das Weltklima. Was keiner weiß: Sie ist auch gekommen, um nach ihrem Bruder Emilio zu suchen, der nach einer verhängnisvollen Expedition in die eisige Wüste als vermisst gilt. Bei ihren Nachforschungen kommt Antonia gefährlichen Machenschaften auf die Spur. Durch illegale Bohrungen geraten Eisplatten in Bewegung, die seit dreißig Millionen Jahren den Lebensraum vieler Arten beschützt haben. Ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Ein rasanter Thriller vom eisigsten Schauplatz der Welt

Thilo Winter schreibt erschreckend nah an der Realität

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2023

Thriller zum nachdenken

8

Thilo Winter bringt uns mit seinem Action-Thriller an die Antarktis und macht uns auf vieles Aufmerksam.

Die Idee des Buches sehr gut, die Umsetzung zeitweise etwas überspitzt aber die Message eindeutig. ...

Thilo Winter bringt uns mit seinem Action-Thriller an die Antarktis und macht uns auf vieles Aufmerksam.

Die Idee des Buches sehr gut, die Umsetzung zeitweise etwas überspitzt aber die Message eindeutig.

Die sehr Selbstbewusste Antonia kommt zum erforschen von Vulkanausbrüchen in die Antarktis. Neben den Forschungen möchte sie rausfinden, was mit ihrem Bruder, der in der Antarktis verschwunden ist, passiert ist.
Diesen Vorfällen kommt sie auf ihre Weise sehr schnell auf die Spur. Dabei macht sie sich nicht nur Freunde in der Forschungsstation. Aber es gibt einige sehr interessant und Liebenswerte Personen.

Jedem Leser sollte bewusst sein, dass wir es hier mit einem sehr Actionreichen Thriller zu tun haben, der zeitweise etwas zu Übertreibungen neigt. Kann man dies sowie die sehr eigene Hauptfigur Antonia ausblenden, ist es ein fesselnder Thriller und nur zu empfehlen.

Das Flair und die Beschreibungen sind beeindruckend und es gibt einem nochmal eine bessere Sichtweise auf viele Geschehnisse. Überzeugt hat mich das Nachwort, dass vieles erklärt und einem deutlich macht.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Eher Actionthriller, statt Wissenschaftsthriller

7

Antonia, Vulkanologin, möchte zur Neumayer-Station III. Sie soll dort die ca. 100 Vulkane im Eis untersuchen und feststellen, ob diese aktiv sind. Jedoch ist ihr wahres Ziel ihren verschollenen Bruder ...

Antonia, Vulkanologin, möchte zur Neumayer-Station III. Sie soll dort die ca. 100 Vulkane im Eis untersuchen und feststellen, ob diese aktiv sind. Jedoch ist ihr wahres Ziel ihren verschollenen Bruder Emilio und dessen Partner den Geologen Pietro Malatesta zu finden. Dabei macht sie eine sensationelle Entdeckung, die die Welt verändern könnte.

Das Cover als auch der Klappentext hatten mich neugierig gemacht.
Durch die kurzen Kapitel und die Handlung wird ungemein Spannung aufgebaut. Schlag auf Schlag gibt es neue Ereignisse und man kommt als Leser kaum dazu, Atem zu holen.

Die wissenschaftlichen Aspekte sind sehr gut recherchiert, werden dem Leser näher gebracht. Die Kernaussage "schützt die Antarktis" kommt sehr gut rüber. Dies wird besonders durch das Nachwort nochmals vermittelt und bekräftigt.

Die bildlichen Beschreibungen der Antarktis haben mir besonders gut gefallen. Man konnte sich vorstellen, wie das Leben dort sein wird und hat die eisige Kälte im warmen Heim gespürt. Die Landschaft ist atemberaubend.

Jedoch die Aktionen der Protagonisten - voran Antonia und Arlo - gehen ins Utopische über. Es ist teils unglaubwürdig. Sie scheinen beide eine Art Superhelden-Status zu haben, a la James Bond bzw. Tomb Raider. Mir war das dann zu überspitzt und too much.

Die Personen waren mir an sich zu distanziert, fremd. Man ist nicht wirklich mit ihnen warm geworden.
Teilweise kann man Antonia ihre Reaktionen nachvollziehen. Sie trauert um ihren Bruder und will ihn finden. Dabei jedoch bringt sie sich und andere in Gefahr. Sie ist draufgängerisch und ohne Rücksicht auf andere.
Der Einzige der eine gute Wandlung hingelegt hat, war Julius Henlein.

Ich denke der Roman mit seinem Hintergrund war gut. Man hat einiges über den 7. Kontinent gelernt.
Aber durch die vielen actionreichen Erlebnisse, die teils übertrieben waren, ist einiges an Potential verloren gegangen.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Interessantes Thema mit zu viel Hollywood

10

Ein Riss im Eis der Antarktis und knapp hundert neu entdeckte Vulkane, die vielleicht kurz vor dem Ausbruch stehen. Dazu ein Wissenschaftsjournalist als Autor. Was sollte da schon schief gehen? Wie sich ...

Ein Riss im Eis der Antarktis und knapp hundert neu entdeckte Vulkane, die vielleicht kurz vor dem Ausbruch stehen. Dazu ein Wissenschaftsjournalist als Autor. Was sollte da schon schief gehen? Wie sich für mich heraus gestellt hat, eine ganze Menge.
Die Vulkanologin Antonia Rauwolf soll in der Antarktis auf der Station Neumayr genau diese Vulkane untersuchen. Gleichzeitig ist aber ihr erklärtes Ziel, ihren dort verschollenen Bruder wieder zu finden.
Schnell wird klar, dass auf der Station noch andere Dinge vor sich gehen. Mit Antonia bin ich im ganzen Buch nicht warm geworden. Sie handelt unüberlegt, rücksichtlos und führt sich auf wie Superwoman 2.0.
Und damit sind wir auch schon beim Kernpunkt meiner Kritik angelangt. Mir ist die ganze Story zu unrealistisch actiongeladen. Zeitweise hat man das Gefühl bei James Bond und Lara Croft gelandet zu sein. Das Buch ist grundsätzlich spannend aufgebaut und der Leser wird über drei Teile zum fulminanten Finale geführt. Aber es waren so viele Handlungen einfach zu weit her geholt oder so unrealistisch, dass es zum Teil eher komisch als spannend wurde.
Die anderen Charaktere blieben über weite Strecken recht blass.
Die Kernbotschaft, dass die Antarktis unter allen Umständen geschützt werden muss und die dort herrschende eisige, unwirkliche Atmosphäre, wurde vom Autor gut umgesetzt.
Ich denke, beim Kampf Wissenschaft gegen Abenteuer, hat der falsche Teil gewonnen. Besonders hervorzuheben ist das Nachwort, dass einen sehr guten Überblick über den Lebensraum Antarktis, seine Geheimnisse und die drohenden Gefahren gibt.
Aber, es ist halt das Nachwort und nicht das Buch.
Für mich ist der Autor an vielen Stellen eindeutig über das Ziel hinaus geschossen.
Von mir gibt es trotzdem 3,5 Sterne, denn insgesamt hat das Buch unterhalten, wenn auch nicht auf die erwartete Weise.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Spannende Geschichte, aber ich hatte mir mehr versprochen

11

Vulkanologin Antonia Rauwolf soll auf der Forschungsstation Neumayer III untersuchen, ob die neu entdeckten fast 100 Vulkane in der Westantarktis aktiv werden und so das Weltklima katastrophal beeinflussen ...

Vulkanologin Antonia Rauwolf soll auf der Forschungsstation Neumayer III untersuchen, ob die neu entdeckten fast 100 Vulkane in der Westantarktis aktiv werden und so das Weltklima katastrophal beeinflussen könnten. Und sie will nach ihrem seit Wochen vermissten Bruder suchen, der von einer Expedition nicht zurück kam.

Das Cover mit dem Riss im Eis, den Eisschollen und den Farben Schwarz, Weiß und Rot hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt und mich neugierig gemacht. Besonders gefällt mir, dass „Rot“ symmetrisch verteilt ist, rechts und links vom Riss, etwas Symmetrie im Chaos, das hat was ;)

Durch den eingängigen bildhaften und lebendigen Schreibstil gelingt dem Autor Thilo Winter eine glaubhafte Beschreibung der unwirtlichen gleichförmigen Eiswüste der Antarktis, der globalen Bedeutung der gigantischen Eismassen und auch der Schwierigkeiten, dort als Mensch zu überleben.
Durch den Prolog weiß der Leser mehr als Antonia und auch durch ihre Vermutungen und Andeutungen wird von Beginn an ein Spannungsbogen aufgebaut, dazu tragen auch Perspektivwechsel und Cliffhanger an Kapitelenden bei. Der Autor verknüpft tatsächliche Ereignisse mit einer packenden Geschichte mit hohem Erzähltempo, die sich jedoch immer mehr zu einer Aneinanderreihung von übertriebenen und unglaubwürdigen Actionszenen entwickelt. Besonders im letzten Drittel des Buchs fühlte ich mich von all der Action fast überrollt. Am Ende der Geschichte bleiben Fragen offen. Der Figurenzeichnung mangelt es an Einfühlungsvermögen und Glaubwürdigkeit, sie bleibt oberflächlich und Entwicklungen, so es sie denn gibt, sind nicht nachvollziehbar. Die Protagonistin Antonia ist impulsiv, stur und rücksichtslos, so dass es mir schwer fiel, mit ihr zu fühlen.

Das Nachwort des Wissenschaftsjournalisten Thilo Winter hat mir wiederum gut gefallen, es ist sehr interessant und vermittelt gut recherchierte Informationen und Wissen über die in großen Teilen noch unerforschte, unbedingt schützenswerte Antarktis. Leider spielt im Roman Wissenschaft nicht die erhoffte Rolle, die Verknüpfung mit der Handlung ist meiner Meinung nach nicht überzeugend gelungen, ich hatte mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Thriller aus dem ewigen Eis

0

Zur Geschichte

Antarktis: Der Biologe Emilio Rauwolf und der Geologe Pietro Malatesta von der Neumayer III Station sind auf dem Weg ein Vulkanfeld nach Aktivitäten zu untersuchen. Doch nach einem verhängnisvollen ...

Zur Geschichte

Antarktis: Der Biologe Emilio Rauwolf und der Geologe Pietro Malatesta von der Neumayer III Station sind auf dem Weg ein Vulkanfeld nach Aktivitäten zu untersuchen. Doch nach einem verhängnisvollen Notruf und den Versuch den beiden Männern zur Hilfe zu kommen, gelten diese als vermisst. Was war nur geschehen, sind sie im ewigen Eis ums Leben gekommen oder konnten sie sich in Sicherheit bringen.

Die Vulkanologin Antonia Rauwolf soll als Ersatz für den Geologen einspringen, um das Vulkanfeld zu untersuchen. Doch wird sie nicht mit offenen Armen empfangen, da der Stationsleiter ihren Absichten nicht vertraut. Zwar hat er Recht, dass sie nicht nur wegen der Vulkane auf der Station ist, doch sie ist auch Wissenschaftlerin. Sie möchte auch ihren Bruder Emilio retten, weil sie die einzige Person auf der Station ist, die glaubt das ihr Bruder noch lebt. Wird sie ihn finden und wer von ihren neuen Kollegen ist hier Freund oder Feind?

Zum Autor

Thilo Winter ist ein deutscher Schriftsteller und Wissenschaftsjournalist. In seinen Reportagen berichtet er über Unterwasserforschung mit Tauchrobotern, archäologische Funde in abtauenden Gletschern, den Klimawandel als Ursache für den Untergang früher Kulturen und die Zukunft der Polargebiete. Winter arbeitet u.a. für die Zeitschriften Spiegel Geschichte, Bild der Wissenschaft und Spektrum der Wissenschaft. Er studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Ethnologie. Er ist ein versierter Romanautor, mit "Der Riss" legt er seinen ersten Wissenschaftsthriller vor. (Lovelybooks)

Der Riss ist für mich das erste Buch des Autors. Der Schreibstil ist flüssig und der Inhalt der Geschichte gut recherchiert.

Meine Meinung

Ich habe mich mit der Geschichte ein bisschen schwergetan. So richtig warm bin ich mit der Story in der ersten Hälfte nicht geworden. Die Spannung hat ein bisschen gebraucht, aber dann war es doch noch ganz interessant und ein bisschen zog die Geschichte doch an. Ich stelle mir aber einen Thriller schon etwas packender vor.

Antonia ist eine Frau, die verzweifelt nach ihrem Bruder sucht und fest davon überzeugt ist, dass er nach den ganzen Wochen immer noch lebt. Dabei macht sie es allen schwer und weil sie keine Unterstützung durch den Stationsleiter bekommt, versucht sie es auf eigene Faust, mit ein bisschen Unterstützung. Dabei ist ihr jedes Mittel recht, was ich auch gut verstehen kann. Ich finde ihre mutige und unerschütterliche Art sehr beeindruckend. Auch ihren ständigen Beschützer Arlo, finde ich sehr sympathisch. Ich hätte mir aber für die Geschichte noch mehr tiefe gewünscht.

Fazit

Die Handlung hätten ein wenig mehr Spannung und Tiefe gebrauchen können, aber wenn man sich für die Antarktis interessiert, ist dies eine interessante Geschichte. Wenn man mit einem Thriller rechnet, sollte man nicht Zuviel erwarten. Entscheidet einfach selbst, ob es eine Geschichte für euch sein könnte. Ich bin auf jeden Fall froh, durchgehalten zu haben und das Buch komplett gelesen zu haben.

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