Außergewöhnlich und wunderschön
In "Yo" von Alex J. Nitrak geht es um die junge Yo, die sehr zurückgezogen lebt und plötzlich eine fremde Welt retten soll.
Yo ist in einem Waisenhaus aufgewachsen und lebt sehr zurückgezogen. An ihrem ...
In "Yo" von Alex J. Nitrak geht es um die junge Yo, die sehr zurückgezogen lebt und plötzlich eine fremde Welt retten soll.
Yo ist in einem Waisenhaus aufgewachsen und lebt sehr zurückgezogen. An ihrem 23. Geburtstag wird sie in die fremde Welt Pardalis gebracht, die genauso tödlich wie wunderschön ist. Dort muss sie gegen das absolut Böse Omieda antreten und hoffentlich besiegen. Um sich dem gegenüberzustellen, soll sie sich auf eine Reise begeben, um an Stärke zu gewinnen, doch Omieda ist ihr dicht auf den Fersen. Unterstützt wird sie von den Bewohnern Pardalis, die Yo helfen ihre Ängste zu besiegen und zu sich selbst zu finden.
Alex J. Nitrak hat eine wunderschöne und bildgewaltige Welt erschaffen, die wir aus der Perspektive von Yo erkunden können. Spannend, mit vielen brutalen Kampfszenen, liest man sich schnell durch die Kapitel. Die Bewohner Pardalis sind genauso schillern und einzigartig wie Yo selbst. Die Wendungen und emotionalen Szenen lassen diese Geschichte zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Yo, die alleine lebt und keine anderen Menschen an sich heranlässt, ist durch ihre wenigen sozialen Kontakte sehr naiv und emotional explosiv. Durch ihre Reise nach Pardalis lernt sie nicht nur wahre Liebe und Leidenschaft kennen, sondern auch Freundschaft und Verrat. Ihre Ängste, von denen sie anfangs sehr viele hat, muss sie sich stellen, um sie zu besiegen. Sie wächst enorm an ihren Aufgaben, wird emotional reifer und körperlich fitter. Mit der Unterstützung ihrer neuen Freunde und den Bewohnern Pardalis fühlt sich Yo bereit gegen Omieda zu kämpfen.
Mir hat diese Geschichte gut gefallen, vor allem die Beschreibung der Welt Pardalis und ihren Bewohnern ist beeindruckend. Man konnte sich diese wundervolle Welt richtig gut vorstellen. Yo ist zuerst richtig naiv und versteht ihre Mitmenschen nicht immer. Auch ihre Art wird von vielen zurückgewiesen, wodurch sie emotional kaum Erfahrungen machen konnte. Erst durch Pardalis wird sie mit allem konfrontiert und lernt zugleich mit diesen Emotionen umzugehen. Die brutalen Szenen sind nicht für jeden etwas, haben aber in diese Welt gepasst, obwohl ich manchmal echt schlucken musste. Auch wenn Yo manchmal nicht plausibel reagiert, aufgrund ihrer Naivität, kann man ihre Beweggründe nachvollziehen. Sie ist auf jeden Fall keine typische Heldin. Eine sehr außergewöhnliche Geschichte.