Cover-Bild Vilma zählt die Liebe rückwärts
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.11.2022
  • ISBN: 9783423290241
Gudrun Skretting

Vilma zählt die Liebe rückwärts

Roman | Eine Heldin zum Verlieben!
Ina Kronenberger (Übersetzer), Stefan Pluschkat (Übersetzer)

Die komischste und klügste Heldin, seit es Feel-good gibt!

Wussten Sie, dass Bananen minimal radioaktiv sind? Der Verzehr ist riskant. Das nennt man Micromort. Noch riskanter ist wahrscheinlich nur, sich zu verlieben.

Vilma Veierød, 35, hat sich auf ihre eigene, um nicht zu sagen skurrile Weise im Leben eingerichtet. Sie lebt allein in einem großen Haus in Oslo, gibt Klavierstunden und bemüht sich, radioaktive Bananen und andere lebenszeitverkürzende Genüsse weiträumig zu umgehen.

Eines Morgens soll sich ihr Leben grundlegend ändern. Der Pfarrer überbringt Vilma ein Bündel Briefe von ihrem verstorbenen Vater, den sie nie gekannt hat. Und während Vilma gebannt in die Vergangenheit ihrer Eltern eintaucht, nähert sie sich selbst jenem Mysterium, das sie bislang gemieden hat: der Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2023

Vilma entdeckt die Liebe

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Zum Glück hat mich das sehr spezielle Cover nicht abgeschreckt, sonst wäre mir eine tolle Geschichte entgangen.
Auf mintgrünem Grund blickt eine Frau den Leser direkt an, sie ist umgeben von Blumen, einem ...

Zum Glück hat mich das sehr spezielle Cover nicht abgeschreckt, sonst wäre mir eine tolle Geschichte entgangen.
Auf mintgrünem Grund blickt eine Frau den Leser direkt an, sie ist umgeben von Blumen, einem Flügel und einem Brief, im Schnabel einer Taube. Somit sehr passend zur Geschichte.

Hauptprotagonistin Vilma ist 35, Pianistin, sie unterrichtet Schüler und erfährt ganz plötzlich vom Tod ihres (bis dahin unbekannten) Vaters. Ihr "Erbe" sind Briefe von ihm an sie, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen.

Vilmas Leben ist bis dato von sehr vielen Ängsten geprägt, denen sie sich nun mithilfe der Briefe stellt. Dabei mischen auch noch ein Sektionsassistent und ein kleiner Junge unterstützend mit, die gute Freundin nicht zu vergessen. Die Truppe schubst Vilma mit viel Ehrlichkeit und auch Sensibilität in die richtige Richtung, die nun ihre eigene (Familien-) Geschichte und auch das Mysterium Liebe kennenlernt. Was natürlich nicht ohne Mißverständnisse und kuriose Situationen geschieht.

Durch die von der Autorin gewählte Ich-Perspektive ist man der Hauptfigur Vilma sehr nah und folgt mit zunehmenden Verständnis den sehr eigenen Gedankengängen der Hauptfigur. Es entsteht eine Art Beichte von Vilma an den Leser. Während der Lektüre mußte ich häufig schmunzeln, denn Vilma ist zwar speziell, aber auf eine reizende Art.

Gudrun Skrettings Roman „Vilma erzählt die Liebe rückwärts“ ist ein unterhaltsamer, leichter Roman- jedoch mit berührender Wärme und viel Humor. Gerade richtig für die Vorweihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Herzergreifend skuril

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Vilma ist skurril und liebenswert. Der Klappentext sorgt bereits dafür, dass man sie unbedingt kennen lernen möchte.
Als ich das Buch aufklappte und dann das Autogramm der Autorin sah, war ich überrascht ...

Vilma ist skurril und liebenswert. Der Klappentext sorgt bereits dafür, dass man sie unbedingt kennen lernen möchte.
Als ich das Buch aufklappte und dann das Autogramm der Autorin sah, war ich überrascht und habe mich super gefreut. Das gibt dem Ganzen noch einmal eine persönliche Note. Ein absolutes Highlight für mich.
Vilmas Vater starb an Bord eines Flugzeugs und hinterließ ihr eine Bratsche und Briefe für sie. Mit genau so einem Brief beginnt auch das Buch. Ein traurig schöner Einstieg, nie haben mich die ersten drei Seiten eines Buches bereits so berührt wie in diesem Fall.
Vilma ist witzig, hat eine sehr gute Beobachtungsgabe und schildert Gespräche und Situationen so, dass man traurig ist nicht selbst dabei gewesen zu sein. Sie ist so stumpf und lustig. Man möchte dank Vilmars Humor schallend laut in Gelächter ausbrechen. Ihre Gedanken nehmen manchmal so wahnwitzige Werde, man „liest“ ihr gern beim Denken zu, herrlich verrückt, aber auch erfrischend. Und wer definiert schon, was normal ist?
Diese Frau macht sich so wahnsinnig viele Gedanken und ist so verpeilt, aber auch weltgewandt und klug. Durch die Briefe kommt sie ihrem Vater langsam näher, das ist sehr schön und berührend zu lesen.Vilma wehrt sich so sehr dagegen und trotzdem wird sie vom Lebe, vom Glück und vor allem von der Liebe überrumpelt.
Die Liebesgeschichte ihrer Eltern in Briefen wird erzählt, während sich bei Vilma gerade selbst eine romantische Beziehung entwickelt. Es ist schön zu lesen, wie sich diese Geschichte im Buch quasi parallel entwickeln.
Es muss schwierig sein den eigenen Vater erst nach seinem Tod kennen zu lernen, ihm keine Fragen mehr stellen zu können. „Den Mann der gelebt und geliebt hatte und mein Vater geworden war.“ Ein wahnsinnig starker Satz, der den Prozess der Briefe sehr gut beschreibt.
Dafür, dass Vilma Sozialkontakte meidet wird ihr Leben immer turbulenter. Von diesem Buch habe ich gelernt keine Geheimnisse mehr zu haben, das Leben jetzt zu leben und alles zu sagen, bevor man mit den ganzen ungesagten Worten stirbt.

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Geschichte über Trauer,Freundschaft und Mut

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Vilma lebt seit sie 18 ist in dem Haus das sie von ihrer Großtante Ruth geerbt hat.Bei Tante Ruth ist Vilma aufgewachsen,ihre Mutter starb als sie 4 Jahre war.Ihren Vater hat Vilma nie kennengelernt und ...


Vilma lebt seit sie 18 ist in dem Haus das sie von ihrer Großtante Ruth geerbt hat.Bei Tante Ruth ist Vilma aufgewachsen,ihre Mutter starb als sie 4 Jahre war.Ihren Vater hat Vilma nie kennengelernt und ihn so auch nicht vermisst.Sie ist sehr überrascht als kurz vor Weihnachten ein Pfarrer und ein Sektionsassistent vor ihrer Türe stehen mit einem Packet .In dem Packet sind Briefe ihres Vaters Vilhelm,er war auf dem Weg zu Vilma als er auf tragische Weise bei dem Flug nach Oslo verstorben ist.Vilma liest jeden Tag vor weihnachten einen Brief und erfährt von der tragischen liebesgeschichte ihrer Eltern.Vilma verliebt sich in den Pfarer-aber in Sachen Liebe ist sie völlig unerfahren.Der sympatische Sektionsassistent Robert ist meistens an ihrer Seite um sie aufzufangen-wenn Vilma ihre Vergangenheit einholt und überfoderert…

Die Autorin Gutrun Sketting hat einen angenehmen,fließenden Schreibstil.Sie hat einen witzig-ernsthaft-traurig-humorvoller Roman über das Leben und die Liebe geschrieben-4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

etwas ganz besonderes

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Die 35-jährige Vilma Veierød, dachte, dass sie eigentlich gar keinen Vater hat. Doch dann taucht seine Leiche auf, und mit ihm Briefe an sie, von denen sie jeden Tag einen lesen darf.

Ich gebe zu, ich ...

Die 35-jährige Vilma Veierød, dachte, dass sie eigentlich gar keinen Vater hat. Doch dann taucht seine Leiche auf, und mit ihm Briefe an sie, von denen sie jeden Tag einen lesen darf.

Ich gebe zu, ich habe das Buch aufgrund des Covers ausgewählt, es wirkt skurril und schön zugleich. Ich liebe diese Farben, die sich perfekt gegenseitig schmeicheln. Finde es auch cool, dass im Deutschen keine typisches Weihnachtscover gewählt wurde, so wie im Ausland. Das Buch hat zwar einen ganz kleinen weihnachtlichen Touch, aber es steht eben nicht im Vordergrund.

Man braucht eine Weile, bis man richtig in die Geschichte hineintauchen kann. Doch wenn man drin ist, lebt man die Welt von Vilma. Die Idee mit hinterlassenen Briefen ist natürlich nichts Neues, die Umsetzung aber schon. Habe mich schon immer drauf gefreut, wenn sie den nächsten Brief gelesen hat. Die Autorin schreibt alles so, dass man alles vor sich sehen kann. Ihr Schreibstil ist auch sehr flüssig und angenehm zu lesen. Man will das Buch nicht aus der Hand legen, da jedes Kapitel was anderes schönes für einen hatte.
Vilma mochte ich vor allem für ihre skurrile, wunderbare Art. Ihre Gedanken zu lesen und die Szenen vor mir zu sehen als ich über sie gelesen habe, war durchaus sehr unterhaltsam. Vilma wirkt sehr authentisch, und als jemand, den man gerne kennen würde.
Ab und an war ich aber etwas verwirrt, um wen es sich bei den Männern jeweils handelte. Irgendwie konnte die Autorin mir die Männerwelt in dieser Geschichte nicht wirklich näher bringen.

Dieses Buch ist für jeden, der besondere Geschichten mag.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Berührende Geschichte über Trauer und die Suche nach Identität, über die Individualität der Menschen, über Toleranz und Freundschaft und den Mut zur Veränderung

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Vilma Veierød lebt, seitdem sie 18 Jahre alt ist, allein in dem Haus in Oslo, das sie von ihrer Großtante Ruth geerbt hat, bei der sie aufgewachsen ist. Ihre Mutter Maria ist gestorben, als sie vier Jahre ...

Vilma Veierød lebt, seitdem sie 18 Jahre alt ist, allein in dem Haus in Oslo, das sie von ihrer Großtante Ruth geerbt hat, bei der sie aufgewachsen ist. Ihre Mutter Maria ist gestorben, als sie vier Jahre alt war, ihren Vater hat sie nie kennengelernt und auch nicht vermisst.
Umso überraschter ist Vilma, als wenige Wochen vor Weihnachten ein Pfarrer und ein Sektionsassistent vor ihrer Tür stehen und ihr einen Packen Briefe von ihrem Vater Vilhelm überreichen, der auf dem Weg zu ihr war und auf dem Flug nach Oslo tragischerweise verstorben ist.
Vilma liest die Briefe ähnlich wie einen Adventskalender - jeden Tag einen - und erfährt auf diese Art von der dramatischen Liebesgeschichte ihrer Eltern. Dabei verguckt sie sich in den Pfarrer mit den warmen Händen, obwohl sie in Sachen Liebe völlig unerfahren ist. Stets an ihrer Seite ist jedoch der empathische Sektionsassistent Robert, der sie immer wieder auffängt, wenn die Vergangenheit Vilma überfordert. Allmählich wird Vilma, die sich in der Hoffnung auf ein langes Leben überaus gesund ernährte, bewusst, dass es zur Erhaltung der Gesundheit auch soziale Kontakte braucht und beginnt ihr Haus und Herz zu öffnen.

Das Buch mutet wegen überall lauernder Micromorts und tatsächlicher Todesfälle, die Vilmas Leben ausmachen, zunächst traurig an, erhält aber aufgrund der Skurrilität der Charaktere einen humorvollen Anklang, so dass die Geschichte nicht deprimierend ist.
Vilma lebt ein zurückgezogenes Leben, was sie ein wenig schrullig hat werden lassen. Ihr reichen die vereinzelten Kontakte zu Kollegen und zu ihren Musikschülern. Durch ihre Unerfahrenheit sind viele Begegnungen und Dialoge unfreiwillig komisch, ohne dass Vilma ins Lächerliche gezogen wird.
Durch den unerwarteten Tod ihres unbekannten Vaters hat sie plötzlich Kontakt zu mehr Menschen, reflektiert die Beziehung ihrer Eltern und die zu ihrer Großtante und entwickelt sich damit selbst persönlich weiter. Sie wird offener und empfänglicher für andere, wird mutiger und ist nicht mehr nur auf ihren Mikrokosmos reduziert.

Die bittersüße Geschichte ist unterhaltsam geschrieben und liest sich durch den flüssigen Schreibstil, die kurzen Kapitel und den Wechsel aus gegenwärtiger Handlung und Vergangenheit in Briefform, schnell.
Für meinen Geschmack war die Vielzahl an eigenartigen Charakteren etwas übertrieben - ein vom Glauben abgefallener Pfarrer, ein Sektionsassistent mit Tourette-Syndrom, ein Ehemann, der kaum in der Lage ist, sich ein Käsebrot zu machen,... Hier hätte die Fantasie der Autorin ruhig etwas gebremst werden können und die Geschichte stattdessen etwas weniger vorhersehbar gestaltet sein können.
Auch wenn viele Hintergründe frühzeitig zu erahnen sind, ist der Roman aber nicht langweilig, sondern hat durchaus seinen Charme.

Es ist eine berührende Geschichte über Trauer und die Suche nach Identität, über die Individualität der Menschen, über Toleranz und Freundschaft und den Mut zur Veränderung. Es ist eine Geschichte, die auf ein hoffnungsvolles Ende erwarten lässt und die zeigt, dass trotz aller Eigenartigkeit und Individualität ein soziales Netz wichtig ist, um nicht nur gesund, sondern auch glücklich zu leben.

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