Cover-Bild Die Smartphone-Waisen 1: Das Schloss der Smartphone-Waisen
Band 1 der Reihe "Die Smartphone-Waisen"
(22)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 28.11.2022
  • ISBN: 9783551557803
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Salah Naoura

Die Smartphone-Waisen 1: Das Schloss der Smartphone-Waisen

Kai Schüttler (Illustrator)

Kalli, Leo, Tara, Bodhi und Bhavani haben ein Problem: Ihr Waisenhaus soll abgerissen werden. Was nun? Vielleicht könnten sie bei der alten Hermine wohnen, die ein echtes Schloss besitzt? Die wäre sofort einverstanden, aber ihr fieser Sohn Henri will lieber ein Luxushotel daraus machen. Für die fünf Kinder steht fest: Ein gewiefter Plan muss her. So etwas wie eine Entführung samt Erpresserbrief. Oder ein Gemälderaub. Und schon stecken sie mittendrin in einem Gangster-Abenteuer ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2022

bezaubert durch seinen schwarzen Humor

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Marla, die ihre Eltern selbst durch einen „Smartphone-Unfall“ verloren hat, führt ein Waisenhaus für Kinder mit demselben Schicksal. Doch eines Tages erfährt Marla, dass das Haus abgerissen werden soll. ...

Marla, die ihre Eltern selbst durch einen „Smartphone-Unfall“ verloren hat, führt ein Waisenhaus für Kinder mit demselben Schicksal. Doch eines Tages erfährt Marla, dass das Haus abgerissen werden soll.
Etwa zur selben Zeit helfen „ihre“ Kinder einer alten Frau, die Einkäufe nach Hause zu bringen. Und sind ziemlich überrascht, als sie in einem riesigen Schloss landen – mit Butler, Gärtner und Köchin!
Die alte Hermine freut sich auch sehr über die Bekanntschaft mit den 5 Waisen, doch aufnehmen kann sie diese in ihr hübsches Schloss leider nicht, denn ihr kapitalistischer Sohn Henri möchte, dass sie schnellstmöglich auszieht, um ein Luxushotel errichten zu können.
Also entführen die Waisen kurzerhand den unsympathischen Enkelsohn von Hermine, um Druck zu machen. Doch schon bald stellen sie fest: Artschie ist gar nicht Henris Sohn, sondern der Sohn von Hermines verstorbener Tochter – und ebenfalls Smartphone-Waise. Und Onkel Henri? Den stört es gar nicht, dass sein Neffe verschwunden ist. Also muss ein neuer Plan her ...

Meine Meinung:
Ein absolut entzückendes Buch, das vor allem durch sein seinen wunderbar feinen, schwarzen Humor besticht. Erinnert schon fast ein bisschen an Philip Ardagh ...
Die Idee, Eltern bei diversen Smartphone-Unfällen sterben zu lassen (beim Posieren mit dem Handystick auf Klippen oder Pyramiden, beim Dem-Handy-ins-Meer-Nachspringen, beim Dem-Navi-blind-Vertrauen,...) ist einmal etwas ganz Neues. Vor allem aber sind die Todesursachen der Eltern mit so viel Humor geschrieben, dass man nur ein kleines bisschen traurig wird. Und sich fragt: Sind es tatsächlich die Kinder, die zu viel am Smartphone hängen, oder nicht vielleicht doch die Eltern selbst? Denn auch wenn Eltern nicht sterben, so fehlt die Aufmerksamkeit, die ins Handy geht, oftmals den Kindern.
Aber keine Sorge. die Kritik an unserer digitalisierten, kapitalistischen Gesellschaft bleibt gut verpackt. Sie äußert sich unter anderem in spektakuläre Autofahrten mit einem sündteuren Oldtimer, an dessen Steuer der steife, aber überaus verschwiegenem Butler, den Kindern bei all ihren kriminellen Taten als Chauffeur zur Seite steht.

Fazit: Wer – wie ich – Kinderbücher mit viel (schwarzem!) Humor bevorzugt, kann mit dem Kauf dieses Buches nichts falsch machen.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Schräger Kinderkrimi

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Zum Buch:

Marla hat ein Heim für Smartphone-Waisen gegründet und nun sollen sie ihr Haus verlieren. Eine neue Wohung muss her. Da lernen die Kinder Leo, Tara, Bhavani, Bodhi und Kalli zufällig ...

Zum Buch:

Marla hat ein Heim für Smartphone-Waisen gegründet und nun sollen sie ihr Haus verlieren. Eine neue Wohung muss her. Da lernen die Kinder Leo, Tara, Bhavani, Bodhi und Kalli zufällig Hermine kennen, die in einem Schloss wohnt. Das Schloss wäre perfekt als neues Heim, aber Hermines Sohn will es verkaufen. Da ist den fünf Kinder klar, ein Plan muss her damit Hermine das Schloss behalten kann und sie alle ein neues Zuhause haben. Da schrecken die angehenden Gangster auch vor Entführung nicht zurück.

Meine Meinung:

Ich fand das Cover und den Klappentext sehr vielversprechend. Aber eines muss ich voraus schicken, man darf das Buch auf keinen Fall zu ernst nehmen und muss die Vernunft abschalten. Dann hat man einen schrägen Kinderkrimi, der viel Lesefreude bereitet.
Henri, der Sohn der Schlossbewohnerin Henriette, ist der Bösewicht der Geschichte. Die Kinder sind, wie Kinder eben sind. Voller Fantasie und Ideen, die vielleicht nicht alle umsetzbar sind, aber sie halten zusammen.
Es macht Spaß das Buch zu lesen, es ist humorvoll, total schräg und hat ein gelungenes Ende, bei dem die Wahrheit dann wohl doch siegt. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, ich habe mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

originelle Geschichte, Action wie in Mission Impossible

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Inhalt:
Marlas Eltern lieben ihr Smartphone, meist sogar mehr als Marla, denn diesem widmen sie viel mehr Aufmerksamkeit als ihrer Tochter. Leider führt gerade der Blick aufs Smartphone zu deren Tod. Marla ...

Inhalt:
Marlas Eltern lieben ihr Smartphone, meist sogar mehr als Marla, denn diesem widmen sie viel mehr Aufmerksamkeit als ihrer Tochter. Leider führt gerade der Blick aufs Smartphone zu deren Tod. Marla hat Glück, sie hat eine liebe Oma die sich um sie kümmert, dennoch geht es nicht allen Smartphone Waisen so und so beschließt Marla ein Waisenhaus für sie zu Gründen. Schnell ist dieses mit Kalli, Leo, Tara, Bodhi und Bhavani gefüllt. Nur ein Bett ist noch frei und da erfahren die Kinder und Marla, das ihr Waisenhaus abgerissen werden soll.

Ein Ersatz ist Dank der aufmerksamen Kinder schnell gefunden, nur leider gibt es damit einen Haken - Henri van Heuden, der nur an Geld und einem bestimmten Gemälde seine Freude hat.

Die Smartphone Waisen müssen zu drastischen Mitteln greifen.


Meinung:
Das Thema, Eltern die nur auf ihr Handy starren und den Rest der Welt um sich vergessen, finde ich sehr zeitgemäß.

Salah Naozra greift dieses auf lustige und unterhaltsame Weise auf.

Anfangs war ich etwas enttäuscht, das die Geschichte nach den ersten wahnwitzigsten, aber sicher nicht realitätsfremden, Ablebensgeschichten eine Wendung nimmt und eine völlig neue, Actionreiche Richtung einschlägt.
Aber ein Buch nur über Todesfälle von Handynutzern zu schreiben, wäre sicher nicht sehr unterhaltsam.

So nimmt die Geschichte ihren Lauf und die Kinder werden zu Entführern, Einbrechern und Räuber, in Mission Impossible Manie - aber immer clever durchdacht und geplant - wenn da nicht immer wieder unvorhergesehene Dinge dazwischen kommen würden.

Der Schreibstil ist einfach und klar verständlich.

Die Geschichte, witzig, unterhaltsam, einfühlsam und actionreich.

Die wenigen schwarz-weiß Illustrationen, treffen die Geschichte passend und lockern diese immer wieder auf.

Fazit:
Eine erfrischend andere Geschichte, mit unerwarteten Wendungen und liebenswerten Figuren.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Die Krux mit den Smartphones...

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Was passiert eigentlich mit Kindern, die ihre Eltern wegen Smartphones verloren haben? Um die kümmert sich Marla, denn sie selbst hat das gleiche Schicksal erlebt. Nun ist Marla inzwischen für fünf putzmuntere ...

Was passiert eigentlich mit Kindern, die ihre Eltern wegen Smartphones verloren haben? Um die kümmert sich Marla, denn sie selbst hat das gleiche Schicksal erlebt. Nun ist Marla inzwischen für fünf putzmuntere Smartphone-Waisen verantwortlich und dann flattert auf einmal der Brief ins Haus, dass sie mit ihren Kindern ausziehen muss. Aber leider sind schöne Bleiben rar. Zum Glück hat Marla aber ihre fünf Kinder, die ein Schloss für sich aufgetan haben. Aber um das zu bekommen, müssen sie erst einmal entführen und ein Museum überfallen...

Salah Naoura hat mit "Das Schloss der Smartphone-Waisen" einen wirklich lustigen Roman für junge Leser geschrieben. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Was besonders nett ist, sind die Abschnitte mit Erklärungen, die sich direkt an den Leser wenden, auch wenn sie für meinen Geschmack fast für noch jüngere Kinder sind. Die Geschichte ist für Kinder logisch, auch wenn man als Erwachsener schon manchmal den Kopf schütteln muss, dass Entführung und Einbruch als gute Idee dargestellt werden, ist es für die Kinder absolut logisch. Was ebenfalls schön ist, wie die Kinder untereinander agieren und ihre Macken ohne große Umstände akzeptieren. Auch sind die Charaktere alle so schön verschieden, dass sich jeder irgendwie in einem Charaktere oder auch in mehreren wiederfindet. Hinzu kommen die schönen schwarz-weiß Illustrationen von Kai Schüttler, der einzelne Momente der Geschichte toll eingefangen hat, einmal ganz zu schweigen von dem schönen Cover. Aus Kindersicht ist es ein absolut logischer Roman. Für mich als Mutter muss ich sagen, hat er mir dagegen schon ein bisschen den Spiegel vors Gesicht gehalten, denn leider verbringen wir Erwachsenen doch recht viel Zeit vor dem Smartphone.

Fazit: Ein wirklich lustiger Roman, der Erwachsene hoffentlich zum Nachdenken über die Smartphone-Gewohnheiten anregt. Einzig die Tatsache, dass Entführung und Einbruch für die Kinder problemlos hingenommen wird, lassen mich als Mutter etwas vor einer fünf-Sterne Bewertung zurückschrecken. Ansonsten fanden wir die Geschichte wirklich schön.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Schräg-verrückte, warmherzige Gangsterstory mit sehr sympathischen Kriminellen

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Kalli, Leo, Tara, Bodhi und Bhavani sind Smartphone-Waisen. Ihre Eltern verloren ihr Leben, weil sie sich lieber mit ihren Handys als mit den akuten Gefahren des echten Lebens beschäftigten. Nun leben ...

Kalli, Leo, Tara, Bodhi und Bhavani sind Smartphone-Waisen. Ihre Eltern verloren ihr Leben, weil sie sich lieber mit ihren Handys als mit den akuten Gefahren des echten Lebens beschäftigten. Nun leben sie gemeinsam bei Marla in einem kleinen Haus in einem Berliner Hinterhof. Doch ihr Zuhause soll abgerissen werden und die Kinder brauchen dringend eine neue Bleibe. Als sie Hermine, eine ältere, sehr nette Dame, kennenlernen, hoffen sie, in deren Schloss unterzukommen. Doch Hermine droht selbst der Rauswurf aus ihrem Domizil. Also schmieden die Kinder einen aberwitzigen Plan, der mit der kuriosen Entführung von Hermines Enkel Archibald beginnt. Doch bald schon läuft alles völlig anders als erhofft…

Autor Salah Naoura schreibt humorvoll, kindgemäß, flüssig, abwechslungsreich und sehr lebendig. Er wendet sich immer wieder an seine Leserschaft, geht auf ihre potentiellen Einwände ein und spricht sie direkt mit „du“ an. Das macht den Schreibstil sehr unterhaltsam.
Kai Schüttlers witzige und drollige, schwarz-weiß Bilder passen ganz prima zur Geschichte.
Das Buch richtet sich an Mädchen und Jungen ab neun Jahren.

Alle wichtigen Charaktere finden sich auf dem bunten Cover. Marla, die „Heimleiterin“ ist liebevoll und nett, kümmert sich rührend um ihre Schützlinge, ist sie doch selbst eine Smartphone-Waise und weiß, was es heißt, seine Eltern zu verlieren. Bodhi und Bhavani streiten sich wie Geschwister das nun mal tun. Leo vergisst die Welt um sich herum, wenn er strickt, Tara ist überzeugt, die Tochter einer Fee zu sein und Kalli ist ziemlich gut im Pläneschmieden. Hermine mit ihrem Rennrollstuhl ist eine Seele von Mensch und schließt die Kinder sofort in ihr großes Herz. Und dann kommt auch noch Hermines Enkel Artschie ins Spiel, der zu Beginn recht unangenehm auffällt, doch schließlich ziemlich überrascht.

Teils ganz schön böse und skurril wie hier die Smartphonesucht der Gesellschaft aufs Korn genommen wird. Salah Naoura steckt sehr direkt den Finger in die Wunde der Elterngeneration. Und wenn man genauer drüber nachdenkt, ist das nicht nur komisch und originell, sondern auch eigentlich ganz schön traurig, weil es leider wirklich Eltern gibt, die ihrem Smartphone mehr Aufmerksamkeit angedeihen lassen als ihrem eigenen Nachwuchs. Eine Entwicklung, die durchaus kritisch zu sehen ist und hier auf sehr komische Art überspitzt dargestellt wird.
Was die Kinder unternehmen, um an ein neues Zuhause zu kommen, ist absolut illegal, kriminell , und mindestens genauso schräg, überdreht und interessant wie die Grundidee der Smartphone-Waisen. Diese ungewöhnlichen Gangster muss man einfach mögen und verteidigen.
Besonders gut hat uns der zauberhafte Laden „Tausend tolle Dinge“ gefallen. So einen Laden sollte es in jeder Stadt geben.
„Das Schloss der Smartphone-Waisen“ ist ein modernes, freches Märchen mit Gut, Böse, Schwarz, Weiß, Action, Witz und ganz viel Herz und Wärme. Uns hat die verrückte, phantasievolle, nicht ganz ernstzunehmende, aber sehr unterhaltsame und humorvolle Geschichte überzeugt.

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