Cover-Bild 1813 – Kriegsfeuer
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 21.03.2013
  • ISBN: 9783839812181
Sabine Ebert

1813 – Kriegsfeuer

Doris Wolters (Sprecher)

Frühjahr 1813: Europa stöhnt unter Napoleons Herrschaft. Nach der dramatischen Niederlage der Grande Armée gehen Preußen und das Zarenreich zum Gegenangriff über. Im ausgebluteten Sachsen müssen die Menschen Entscheidungen treffen, die ihr Leben unwiderruflich verändern werden: eine Mutter, die verzweifelt auf die Rückkehr ihrer Söhne hofft, ein General, der seinen Kopf riskiert, damit sich Sachsen den Alliierten anschließt, eine Gräfin, die aus Liebe Napoleons Spionin wird, zwei Studenten, die zu den Lützowern wollen, die junge Henriette auf der Flucht vor Plünderern. Die Menschen ersehnen den Frieden, während die Herrscher insgeheim Europa längst unter sich aufgeteilt haben und so eine gewaltige Schlacht heraufbeschwören …

Ihre so seidige wie kraftvolle Stimme macht diesen Roman zu einem großen, höchst unterhaltsamen Hörvergnügen. Doris Wolters ist wie geschaffen für dieses große historische Panorama.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2021

Kann es im Krieg überhaupt Gewinner geben?

0

Viele große Namen sind in diesem Hörbuch zu finden. Napoleon, Blücher, Metternich um nur ein paar in den Raum zu stellen. Es geht um Sachsen und seine Geschichte im Jahr 1813, das Jahr das Napoleon schließlich ...

Viele große Namen sind in diesem Hörbuch zu finden. Napoleon, Blücher, Metternich um nur ein paar in den Raum zu stellen. Es geht um Sachsen und seine Geschichte im Jahr 1813, das Jahr das Napoleon schließlich in der Völkerschlacht im Oktober in die Knie zwingen sollte. Es wird politisiert, beraten, erfolgreich gekämpft und doch viel verloren.

Aber auch die kleinen Leute kommen zu Wort, allen voran die junge Henriette, die gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder überstürzt das elterliche Haus verlassen musste. Auf eindrucksvolle Weise verpackt die Autorin Sabine Ebert das Grauen des Krieges in dieser Geschichte, die mich manchmal die Zeit vergessen ließ, so intensiv war das Hörvergnügen. Sicher, die vielen Schlachten und Zusammenhänge konnte ich mir nicht alle merken aber das Leid, den Hunger, die Sorgen und die Nöte der Bevölkerung spürte ich mit jeder Minute. Und auch diesmal war es für mich offensichtlich wie viel leichter sich Geschichte verstehen lässt, wenn sie eine persönliche Note trägt.

Doris Wolters hat beim Vortragen ganz Arbeit geleistet und mit ihrer abwechslungsreichen Stimme alle Charaktere zum Leben erweckt. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil dieses mächtigen Werks und vergebe hier mit fünf Sternen gerne die Bestnote verbunden mit einer Hör- oder Leseempfehlung an alle Geschichtsinteressierten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2021

"Das Volk steht auf, der Sturm bricht los" (Theodor Körner)

0

Das Buch beginnt im Frühjahr 1813. Napoleon verbreitet Angst und Schrecken und das nicht nur in der Bevölkerung. Auch die Herrscher von Preußen und dem Reich des Zaren wollen seinem Siegeszug ein Ende ...

Das Buch beginnt im Frühjahr 1813. Napoleon verbreitet Angst und Schrecken und das nicht nur in der Bevölkerung. Auch die Herrscher von Preußen und dem Reich des Zaren wollen seinem Siegeszug ein Ende bereiten. Es gibt einige sehr persönliche Geschichten, die in dem Buch zu einem Ganzen verwoben sind. Über allem steht aber die Historie Sachsen und mit ihr die Völkerschlacht zu Leipzig.

Es ist für mich ein großer Unterschied, ob ich ein Sachbuch oder einen gut recherchierten Historischen Roman lese. In einem Roman bin ich den Akteuren viel näher und versetze mich gerne in eine vergangene Zeit. Gerne gönne ich mir hin und wieder auch ein Hörbuch. „1813 Kriegsfeuer“ hat mich bestens unterhalten. Die Not der Menschen, Sorge von Müttern um ihre Söhne sowie das Elend der Verwundeten und Sterbenden in den provisorischen Lazaretten, alles beschrieb Sabine Ebert so bildhaft, dass ich förmlich dabei war. Eine Hauptperson ist Henriette, deren Selbstlosigkeit ich bewunderte und deren Freude und Leiden ich teilte.

Gräfin von Kielmannsegge, Theodor Körner und Napoleon Bonaparte sind nur drei Namen, die wohl nicht nur Leipziger kennen. Es sind viele Persönlichkeiten, die Frau Ebert hier zum Leben erweckte. Und eins ist ganz klar: Auch damals wurden Krieg geführt, weil einige wenige Herrscher ihr Ansehen oder ihren Besitz vergrößern wollten. Die Menschen wurden nie gefragt und das hat sich ja bis heute nicht geändert.

Bei eine Hörbuch ist nicht nur die Wahl des Autors wichtig. Es kommt darauf an, wer es vorträgt. Doris Wolters liest 1813 so lebendig, dass ich völlig in der Story gefangen war. Sie lässt ihre Stimme so nuanciert arbeiten, dass ich dachte, es seien mehrere Sprecher am Mikrofon.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessante Aufarbeitung eines Stückes deutscher Geschichte

0

1813, in Europa herrscht Krieg. Napoleon hat Europa im Sturm erobert, aber nach seinem gescheiterten Russlandfeldzug sind die Alliierten im Aufschwung. Im kleinen Königreich Sachsen stehen sich im Jahr ...

1813, in Europa herrscht Krieg. Napoleon hat Europa im Sturm erobert, aber nach seinem gescheiterten Russlandfeldzug sind die Alliierten im Aufschwung. Im kleinen Königreich Sachsen stehen sich im Jahr 1813 die Truppen gegenüber.

Anschaulich schildert die Autorin dieses ganz besondere Kriegsjahr aus verschiedenen Perspektiven. Da ist Henriette, eine Kriegswaise die Verwundete pflegt. Der Student Felix, der sich den Truppen anschließt, eine sächsische Gräfin, die dem Charme Napoleons verfallen ist, ein sächsischer General der die Seiten wechselt und viele mehr. Durch diese vielen unterschiedlichen Perspektiven wird dem Hörer ein extrem umfassendes Bild geboten.

Keine der Kriegsparteien wird dabei glorifiziert. Auf beiden Seiten geschieht Grausames. Um zu Überleben sind sie oftmals gezwungen, gegen ihre Überzeugungen zu handeln. Damit schafft die Autorin ein Bild der Zeit das mir sehr realistisch erscheint.
Sie zeichnet dabei die Umstände so klar, dass ich die Soldaten in ihren Lagern sitzen sehen konnte, am Vorabend der Schlacht. Und das stöhnen der Verwundeten in den Lazaretten zu hören glaubte. Dass ist natürlich nicht nur der Autorin zu verdanken, sondern auch der Sprecherin, Doris Wolters, die mit einer angenehmen Stimme irgendwie genau den richtige Ton trifft.

Die vielen Perspektiven machen das Werk, aber auch zu einem sehr fordernden Buch. Ich musste mindestens eine halbe Stunde am Stück Hören um nicht den Fanden zu verlieren und die handelnden Personen immer richtig zuordnen zu können. Andererseits ging auch nicht viel mehr als eine ¾ Stunde am Stück, da ich ansonsten dem Geschehen nicht mehr in dem Maße folgen konnte, wie es notwendig war.

Für mich war es ein ganz besonderes Buch, dass ich sehr gerne gehört habe, und dass mir ein Stück deutscher Geschichte näher gebracht hat, von dem ich bisher wenig wusste. Ich freue mich schon auf den Nachfolgeband „1815 Blutfrieden“.

Absolute Hörempfehlung!