Rundum gelungen
Gerade wird Paul Schwartzmüller eine Stelle als fest angestellter Redakteur angeboten, als er eine Nachricht aus Rumänien erhält, dem Land, in dem er seine Kindheit verbrachte. Seine kürzlich verstorbene ...
Gerade wird Paul Schwartzmüller eine Stelle als fest angestellter Redakteur angeboten, als er eine Nachricht aus Rumänien erhält, dem Land, in dem er seine Kindheit verbrachte. Seine kürzlich verstorbene Tante habe ihm einen Bauernhof vermacht, heißt es. Sofort macht Paul sich auf den Weg nach Siebenbürgen, wo nicht nur seine eigene Familiengeschichte auf ihn wartet, sondern auch ein rätselhafter Mord im sagenumwobenen Dracula Schloss. Als bekannt wird, dass ausgerechnet Pauls Freund aus Kindertagen der Täter sein soll, beginnt Paul auf eigene Faust zu ermitteln.
Erst einmal hat es mich gereizt, einen Krimi zu lesen, der in einer mir völlig fremden Gegend spielt; Siebenbürgen, das Dracula Schloss Bran - ein außergewöhnliches und besonderes Setting für einen Mordfall und für die Familiengeschichte, die dahintersteckt.
Denn „Tod in Siebenbürgen“ ist nicht nur ein Krimi, sondern gibt auch einen Einblick in das rumänische Landleben früher und heute.
Ich hatte beim Lesen irgendwann ein großes Bedürfnis, auch einmal dorthin zu reisen. Die Beschreibungen der wundervollen Landschaft und des sehr ursprünglichen Lebens der Menschen im Dorf sind so anschaulich, dass man ein gutes Gefühl für die Gegend bekommt.
Hinzu kommt, dass viel Landestypisches gegessen und getrunken wird, was mir in Regionalkrimis immer gut gefällt.
Rund um Pauls Ermittlungen schwang immer etwas leicht Mystisches mit. Einerseits war das allein durch die Umgebung bedingt, andererseits durch verschiedene Charaktere, allen voran Maia, die den Bauernhof bewirtschaftet und ein Mädchen, das die Geschehnisse im Dorf immer im Blick hat.
Fazit:
Bei diesem Krimi stimmt einfach alles : mystische Atmosphäre, spannender Fall und tolle Charaktere.
Ich hoffe sehr, Paul nochmal bei seinen Ermittlungen begleiten zu können.