Roman | Das Liebespaar der Musikgeschichte, über das jeder spricht
Conny Lösch (Übersetzer)
»Ich habe mich Hals über Kopf in DAISY JONES & THE SIX verliebt.« Reese Witherspoon
Daisy Jones, jung, schön, von ihren Eltern vernachlässigt, hat eine klare Stimme und einen starken Willen: Sie möchte mit ihren eigenen Songs auf der Bühne stehen. Als sie zum ersten Mal gemeinsam mit THE SIX auftritt, ist das Publikum elektrisiert von ihr und Billy, dem Leadsänger der Band. Die beiden zusammen sind nicht nur auf der Bühne explosiv und führen die Band zu ihrem größten Erfolg, auch Backstage sprühen die Funken …
»Selten habe ich ein Buch gelesen, das so viel Spaß macht!« Dolly Alderton
»Die Geschichte einer fiktiven Band in der echten Welt.« The New York Times
»Ein Buch, das Mythos und Liebesgeschichte verknüpft, und von dem man hofft, dass es niemals endet.« Elizabeth Gilbert
»Dieses Buch hat alles, was ein guter Roman über Popmusik braucht - sex, drugs & rock'n roll.« Deutschlandfunk
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Aus einer kleinen Band unter Brüdern werden in den wilden Siebzigern plötzlich die erfolgreichen The Six. Leadsänger Billy hält die Truppe zusammen, gibt den Ton an, auch wenn das nicht jedem Mitglied ...
Aus einer kleinen Band unter Brüdern werden in den wilden Siebzigern plötzlich die erfolgreichen The Six. Leadsänger Billy hält die Truppe zusammen, gibt den Ton an, auch wenn das nicht jedem Mitglied schmeckt. Nach einer erfolgreichen Platte und kleineren Tourneen, treffen die sechs auf Sängerin Daisy Jones. Und es funkt sofort, musikalisch ergänzen sie sich wunderbar. Doch Daisy hat ihre Schattenseiten, verbringt die Tage im Drogenrausch. Gefährlich v.a. für Billy, hat der doch seine Sucht gerade erst unter Kontrolle bekommen.
Dieser Roman erzählt eine Geschichte, die man der Autorin sofort abnimmt. Alles wirkt sehr echt, und es würde einen überhaupt nicht wundern, hätte es Daisy & The Six genauso wirklich gegeben. Mich hat die Story begeistert, mitgerissen und zumindest ein Stückchen in der Zeit zurück versetzt. Natürlich sind fiktive Bandgeschichten nichts ganz Neues (s. z.B. Die wilde Ballade vom lauten Leben), trotzdem kommt die Geschichte frisch und aufregend daher. Erzählt wird im Stile eines Interviews, die Aussagen der Bandmitglieder, des Produzenten und vieler anderer ergänzen sich wunderbar. Im Anhang findet man zusätzlich die Songtexte des erfolgreichsten und folgenreichsten Albums „Aurora“. Wie schade, dass es nicht auch noch eine Vertonung gibt. Natürlich ist die Handlung ein bisschen klischeehaft, so als hätte der Erfolg nur mit den ausschweifenden Partys, den Drogen etc. kommen können. Auch die Figuren handeln oft einfach ihrer Rolle entsprechend, und so bleibt Daisy z.B. geheimnisvoll und unberechenbar, obwohl sie doch Jahre später ihrem Interviewpartner gegenüber Hintergründe offen legen hätte können. Es wirkt alles nicht sehr reflektiert, keiner der Figuren scheint das Geschehen wirklich mit dem Abstand der Jahre zu betrachten. Trotzdem fällt das nicht wirklich ins Gewicht, weil mich die Handlung einfach so schnell mitgenommen hat; ein wirklich toller und aufregender Ausflug in die 70er.
Daisy Jones and the six ist ein Buch, welches ich auf Instagram schon relativ oft gesehen habe. Im englischsprachigen Raum wurde dieses Buch ja auch wahnsinnig gehyped und eine meiner liebsten Booktuberinnen ...
Daisy Jones and the six ist ein Buch, welches ich auf Instagram schon relativ oft gesehen habe. Im englischsprachigen Raum wurde dieses Buch ja auch wahnsinnig gehyped und eine meiner liebsten Booktuberinnen liebt dieses Buch so sehr und redet ständig davon, dass ich einfach total gespannt war. Ich habe das Buch schließlich auf englisch angefangen und letztendlich auf deutsch fertig gelesen.
Ich möchte gar nicht allzu viel zu dem Inhalt sagen, da ich finde, dass man den kaum zusammenfassen kann, ohne zu spoilern und irgendwie ist das so ein Buch, bei dem man sich einfach mal drauf einlassen muss.
In dem Buch geht es um die Band "The six", der sich unsere Hauptfigur namens Daisy Jones anschließt. Daisy hat wahnsinniges Talent was das Schreiben von Songs betrifft und auch ihre Stimme ist gewaltig. Die Band wird schließlich zu "Daisy Jones and the six" und ihr Erfolg ist gewaltig. Doch die Bandmitglieder haben alle mit den unterschiedlichsten Sachen zu kämpfen und vor allem Daisy macht so manches mit, auf das sie letztlich nicht allzu stolz ist.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich es total toll fand, dass das Buch komplett in einer Interviewform geschrieben ist. Mir hat das wahnsinnig gut gefallen und ich kam mir vor, als würden die Charaktere vor mir sitzen und mir das alles erzählen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker, teils umgangssprachlich und auch im englischen Original leicht verständlich. Da es recht viele unterschiedliche Charaktere in dem Buch gibt, hat quasi auch jeder seine eigene "Erzählstimme".
Generell haben mir die Charaktere sehr gefallen, da wir sie bei ihren Fehlern begleiten und dabei, wie sich daraus lernen und ihr Leben ändern. Wir gehen mit ihnen durch Höhen und Tiefen und genau das macht sie so greifbar. Ich hatte auch bei jedem Charakter eine andre Stimme im Ohr. Daisy hat viele Dinge im Leben erlebt, die man niemandem wünscht und das hat sie deutlich geprägt. Doch sie hat ein Talent und damit erfolgreich zu werden, ist ihr großer Traum.
Die Charaktere begehen Fehler, aber man kann einfach nicht anders, als sie ins Herz zu schließen.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir etwas schwer gefallen. Man wird so rein geschmissen und weiß irgendwie gar nicht worum es gerade so wirklich geht und wer all diese Charaktere sind und wohin alles führt. Nach etwa 60 Seiten war ich aber plötzlich total in der Handlung drin und wollte einfach wissen, wie es weiter mit der Band geht. Die Band hat sich generell für mich so real angefühlt und auch die Songtexte, die wir zwischenzeitlich immer mal zu lesen bekommen, haben den Eindruck erweckt, als würde man die Geschichte einer realen Band verfolgen. Die gesamten Höhen und Tiefen der Band haben so echt gewirkt, so wie man sich das Leben einer Rockband ausmalt. Das klingt vielleicht für den ein oder anderen jetzt langweilig, aber glaubt mir, dass war es nicht.
Die Charaktere stehen vor großen Entscheidungen in ihrem Leben und erleben harte Schicksalsschläge, für andre geht ihr Traum in Erfüllung..
Die Liebesgeschichte wurde in diesem Buch auf eine sehr besondere Art vermittelt und mir hat der Aspekt mit der Musik hierbei wahnsinnig gut gefallen. Es war einfach was besonderes, was ich so gar nicht beschreiben kann.
An mancher Stelle hat mir ein wenig die Spannung gefehlt und auch ein paar Einblicke, wie das Leben von den Nebencharakteren so verläuft. Man liest zwar recht viel über sie, aber manchmal hätte ich mir gern einen anderen Fokus gewünscht, als nur Daisy.
Fazit:
Mir fällt es schwer dieses Buch in Worte zu fassen.
Eine Rockband, die jetzt nach dem Lesen in meinem Leben fehlt, weil sie einfach so realistisch gewirkt hat, dass ich gerne die Songs jetzt hören möchte.. Eine ganz besondere Liebesgeschichte und ganz unterschiedliche Charaktere.
Mich hat die Geschichte von "Daisy Jones and the six" gecatcht und ich hatte viel Spaß beim lesen.
Das Buch mag vielleicht nicht vor Spannung und Kitsch triefen, aber es ist sehr emotionsgeladen auf seine besondere Art. Die Geschichte wirkt so real, einfach wow.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne
Daisy Jones & the Six ist die Geschichte einer fiktiven Band.
Erneut hat T.J. Reid bewiesen, dass sie Charaktere wirklich lebendig werden lassen kann. Daisy Jones ist ein junge und sehr begabte Sängerin, ...
Daisy Jones & the Six ist die Geschichte einer fiktiven Band.
Erneut hat T.J. Reid bewiesen, dass sie Charaktere wirklich lebendig werden lassen kann. Daisy Jones ist ein junge und sehr begabte Sängerin, die aus einem wohlhabendem aber auch lieblosen Elternhaus kommt und schon früh Probleme mit Alkohol und Drogen bekommt. Sie stößt irgendwann zu der aufstrebenden Band „the Six“ und harmoniert perfekt mit deren Frontmann Billie. Für Billie ist sie aber auch gefährlich, da er mit aller Kraft versucht, dass Drogen keinen Platz mehr in seinem Leben einnehmen sollen. Das hat er seiner Frau Camilla versprochen.
Der Roman ist komplett im Interview Stil geschrieben. Im Hörbuch hat jeder Charakter seinen eigenen Sprecher, und diese erzählen abwechselnd, was damals in den 70er Jahren vorgefallen ist. Das war gut gemacht. Allerdings ist mir aufgefallen, dass in dem deutschen Hörbuch z.b Ortsnamen schon mal falsch ausgesprochen wurden.
Ansonsten hatte man das Gefühl am Bandleben teilzuhaben, an den tollen und auch mal nicht so tollen Gigs, an Reibereien, an Drogengeschichten, an Beziehungen innerhalb und außerhalb der Band.
Ich glaube , ich hätte das Buch nicht so gerne gelesen, wie ich es gehört habe. Vertont hat es wirklich Spaß gemacht die Entstehung und den Werdegang der Band zu verfolgen. Die Autorin hat sich sogar Songtexte ausgedacht und genau beschrieben welche Instrumente wie und wann zum Einsatz kommen. Inzwischen ist das Buch wohl auch verfilmt, und das kann ich mir wirklich sehr gut vorstellen.
Schön ist, dass die Bücher von Taylor Jenkins Reid alle zu einem Universum gehören, man also ganz am Rande immer mal Charaktere aus ihren anderen Büchern begegnet. Das ist auch hier der Fall.
Mich hat das Buch als Hörbuch wirklich gut unterhalten.
Handlung: Nachdem mich Taylor Jenkins Reid in "The Seven Husbands of Evelyn Hugo" tief beeindruckt hat, habe ich mir sofort ihr weithin gehypter und international bekannter Bestseller "Daisy Jones & The ...
Handlung: Nachdem mich Taylor Jenkins Reid in "The Seven Husbands of Evelyn Hugo" tief beeindruckt hat, habe ich mir sofort ihr weithin gehypter und international bekannter Bestseller "Daisy Jones & The Six" bestellt. Ganz an die Geschichte von Evelyn Hugo konnte "Daisy Jones & The Six" für mich zwar nicht heranreichen, die Autorin hat hier aber wieder eine großartige fiktive Musikbiografie geschrieben, der man jedes Detail abkauft. Aus der Sicht der damaligen Beteiligten erleben wir hier das Zusammenfinden, den Aufstieg und dann schließlich das Ende der weltberühmten Rockband "Daisy Jones & The Six". Dabei wird der Rock’n’Roll der 70er Jahre mit Partys auf dem Sunset Strip in Los Angeles, unkontrolliertem Drogenkonsum, erfolgreichen Welttourneen und unsterblichen Platten zwischen den Seiten eingefangen. Dies beschert uns beim Lesen viele großartigen Momenten, bei denen man angesichts des Welterfolg der Band, des musikalischen Genie und der puren Euphorie auf der Bühne am liebsten mitfeiern und Teil des Ganzen werden möchte. Die Autorin schreckt jedoch auch nicht davor zurück, die Schattenseiten wie Drogenabhängigkeit, Streit, Erfolgsdruck, Rassismus, Sexismus, Einsamkeit und Herzschmerz darzustellen, sodass das Lesen nicht immer Spaß macht. Neben diesen Gegensätzen wird außerdem eine bittersüße Liebesgeschichte über zwei gebrochene Genies erzählt, die sich tief im Herzen verstehen, ihre Chemie in Songs fließen lassen, es aber nie zueinander schaffen. Das hat mir schlicht und einfach das Herz gebrochen! Der Grund, weshalb ich dem Buch trotz allem, was es in mir ausgelöst hat, keine 5 Sterne geben möchte, ich dass die Handlung im Mittelteil ein wenig vor sich hinplätschert und für mich etwas geraffter sein können. Es ist durch die sich langsam zuspitzenden Konflikte in der Band, die sich entrollende Liebesgeschichte und der wachsende Ruhm der Band aber dennoch ein eindeutiger Spannungsbogen mit Steigerung von Anfang bis zum Ende vorhanden. Man liest weiter, weiß eigentlich schon fast, was zur Trennung der Band führen wird, und hofft nur, dass alle unbeschadet und mit ganzem Herzen am Ende ankommen.
Schreibstil: Hervorstechend ist an der Geschichte, dass sie im Stil einer bibliographischen Dokumentation geschrieben ist. Es gibt keinen Erzähler, keine Beschreibungen, keine durchgängige Handlungen. Stattdessen müssen wir uns die Geschehnisse aus Schnipseln aus Interviews, in denen die beteiligten Figuren aus ihrer Sicht erzählen, was damals passiert ist, selbst zusammensetzen. Die Einteilung in grobe Zeiträume und anleitende Zwischenkommentare einer bis zum Ende unbekannten Autorin helfen dabei, die Geschehnisse zu ordnen. Super spannend ist dabei, dass sich die Beschreibungen und Aussagen der Bandmitglieder zwar überlappen, aber auch teilweise leicht widersprechen, sodass trotz der Abwesenheit einer durchgängigen Erzählung ein lebendiges und kontroverses Bild der damaligen Zeit vor dem inneren Auge entsteht. Großartig sind auch die Lyrics der im Buch besprochenen Songs, die am Ende des Buches eingefügt sind. Noch lieber als gelesen hätte ich die Songs nur noch gehört - aber vielleicht können wir das ja in der neuen Amazon Prime Serie, auf die ich wahnsinnig gespannt bin!
Figuren: Die große Stärke der Bücher von Taylor Jenkins Reid ist, dass sich die fiktiven Figuren so lebensecht anfühlen, dass man meint, man könne sie googeln. Sei es die Hassliebe zwischen der leicht verträumte Powerfrau Daisy und dem egozentrischen Musikgenie Billy, die unerschöpfliche Ruhe und Gelassenheit seiner vertrauensvollen Frau Camilla, die Affäre zwischen dem grummelige Graham und der emanzipierten Keyboarderin Karen, die Gemütlichkeit von Warren und Pete oder der Egotrip von Eddie - die Charaktere und deren Beziehungen untereinander werden allein durch den Erzählton ihrer Kommentare deutlich und scheinen durch die Seiten hindurch zu einem zu sprechen. Dabei ist keine der Figuren sofort zugänglich, makellos oder uneingeschränkt sympathisch. Alle haben ihre großen und kleinen Fehler, die sie aber greifbar und real erscheinen lassen und dafür sorgen, dass man sie über kurz oder lang einfach ins Herz schließen muss. Eine solche Nähe wie bei Evelyn Hugo habe ich aber nicht zu den Figuren aufgebaut. Es kann allerdings auch sein, dass dies aus einem Selbstschutz-Reflex heraus passiert ist, da die Abgründe der Figuren und deren Drogenkonsum manchmal nur schwer zu ertragen sind.
Die Zitate:
Daisy Jones: “I had absolutely no interest in being somebody else's muse.
I am not a muse.
I am the somebody.
End of fucking story.”
Billy Dunne: “You have these lines you won’t cross. But then you cross them. And suddenly you possess the very dangerous information that you can break the rule and the world won’t instantly come to an end. You’ve taken a big, black, bold line and you’ve made it a little bit gray. And now every time you cross it again, it just gets grayer and grayer until one day you look around and you think, There was a line here once, I think.”
Daisy Jones: “I wish someone had told me that love isn’t torture. Because I thought love was this thing that was supposed to tear you in two and leave you heartbroken and make your heart race in the worst way. I thought love was bombs and tears and blood. I did not know that it was supposed to make you lighter, not heavier. I didn’t know it was supposed to take only the kind of work that makes you softer. I thought love was war. I didn’t know it was supposed to… I didn’t know it was supposed to be peace.”"
Billy Dunne: “Passion is...it's fire. And fire is great, man. But we're made of water. Water is how we keep living. Water is what we need to survive.”
Billy Dunne: “She had written something that felt like I could have written it, except I knew I couldn't have. I wouldn't have come up with something like that. Which is what we all want from art, isn’t it? When someone pins down something that feels like it lives inside us? Takes a piece of your heart out and shows it to you? It’s like they are introducing you to a part of yourself.”
Graham Dunne: “Music is never about music. If it was, we'd be writing songs about guitars. But we don't. We write songs about women. Women will crush you, you know? I suppose everybody hurts everybody, but women always seem to get back up, you ever notice that? Women are always still standing.”
Billy Dunne: "We love broken, beautiful people. And it doesn't get much more obviously broken and more classically beautiful than Daisy Jones."
Das Urteil:
Eine großartige Musikbiographie über Liebe, Herzschmerz, Drogen, Partys, Sex, Erfolg, Geld, Freundschaft, Familie und Rock´n´Roll mit einfallsreichem Erzählkonzept und lebendigen Figuren! Trotz kleiner Durchhänger im Mittelteil kann ich die Geschichte uneingeschränkt weiterempfehlen!
Vor diesem Buch habe ich weder schon einmal ein Buch von Taylor Jenkins Reid, noch eine Autobiografie gelesen. Ich hatte also von Anfang an keine Vergleiche und Erwartungen, war trotzdem sehr begeistert ...
Vor diesem Buch habe ich weder schon einmal ein Buch von Taylor Jenkins Reid, noch eine Autobiografie gelesen. Ich hatte also von Anfang an keine Vergleiche und Erwartungen, war trotzdem sehr begeistert von diesem Roman.
Daisy Jones ist eine unfassbar starke Person mit einem sehr vielseitigen Charakter. Sie ist selbstbewusst, jung und hat einen starken Willen, ist dann aber wieder verletzlich und voller Kummer, den sie hauptsächlich in Drogen und Alkohol zu ertränken versucht. An ihr hat mir besonders gut gefallen, dass man sich ab und an wirklich mal eine Scheibe von ihr, dieser sich bewussten jungen Frau, die immer das bekommt, was sie möchte. Als Daisy auf die Band The Six trifft, kommt sie sich direkt mit dem ebenfalls ziemlich ausdrucksstarken Leadsänger Billy in die Haare. Beide sind von Natur aus zum Anführen geboren und wollen sich immer Durchsetzen - dadurch kommt es zu vielen Komplikationen. Als den beiden jedoch bewusst wird, dass sie sich so häufig streiten, weil sie sich einfach zu ähnlich sind, werden sie sich auch ihrer Gefühle bewusst. Billy jedoch hat eine Frau und Kinder und wehrt sich gegen seine Zuneigung zu Daisy.
TJR schreibt hier eine unglaubliche Geschichte, die einen schlicht überwältigt. Ein Buch, in das man versinken und sich in der Geschichte dieser jungen und dennoch weltbekannten Band träumen kann. Es ist in Interviewform geschrieben, die dabei hilft, die unterschiedlichen Bandmitglieder stets mit in die Geschichte hineinzubeziehen und einen selbst vergessen lässt, dass dies nicht real ist. Ich muss nämlich gestehen, dass das bei mir tatsächlich der Fall war - mir war überhaupt nicht klar, dass es sich hier um reine Fiktion und Erzählung handelt (Ich habe die Band peinlicherweise sogar gegoogelt und mich gewundert, warum mir dort direkt das Buch angezeigt wurde 😃). Daisy Jones and The Six ist also ein wirklich schönes und angenehmes Leseerlebnis gewesen, dass ich jedem ans Herz legen kann!