abwechslungsreich, spannend und wunderschön
Greta hat auch fünf Jahre nach dem Krieg damit zu kämpfen, zurück ins Leben zu finden und den Verlust ihres Mannes Gustav zu verarbeiten. Bei einem Spaziergang durch den Schlossgarten Schönbrunn trifft ...
Greta hat auch fünf Jahre nach dem Krieg damit zu kämpfen, zurück ins Leben zu finden und den Verlust ihres Mannes Gustav zu verarbeiten. Bei einem Spaziergang durch den Schlossgarten Schönbrunn trifft sie auf die junge Frau Melanie, die gerade auf dem Weg ins Schloss ist, um einem Vortrag zur Erzieherinnen-Ausbildung beizuwohnen, Greta entschließt sich kurzerhand sie zu begleiten. Greta hatte nie vorgehabt eine Ausbildung zur Erzieherin zu machen, aber sie erfüllt alle Kriterien und es könnte endlich ein Neustart sein. Greta stößt auf einige Konflikte und kämpft für das Wohl der Kinder. Zu ihrem Vorgesetztem Pädagogen Michael Brenner fühlt sie sich immer mehr hingezogen, doch kann ihr Herz Gustav endlich loslassen und sich für was neues öffnen?
Dies ist der zweite Band der Schönbrunn-Saga, der mich absolut begeistert hat.
Greta wohnt mit ihrer sechsjährigen Tochter Gisi bei ihrer Schwester Emma und dessen Mann. Emma macht sich um Greta große Sorgen, da Gretas Mann nach dem Krieg nicht mehr nach Hause zurückkehrte und Greta in ihrer Trauer gefangen ist. Doch nachdem Greta Melanie begegnet und dem Vortrag beiwohnt, scheint sie eine Aufgabe gefunden zu haben, in der sie wieder aufblüht, verdanken ist dies auch dem Pädagogen Michael Brenner.
Ich glaub die wenigsten wissen, dass nach dem ersten Weltkrieg ein Teil des Schloss Schönbrunn, als Erzieherschule und Kinderheim genutzt wurde. Ich zumindest wusste das nicht und fand es ganz interessant.
Die Geschichte hat mich sehr gefesselt, denn das Schicksal der Kinder war äußerst berührend und wir bekommen auch in eins der Kinder einen Einblick *. Hier wird auch erstmals die reformierte Pädagogik unterrichtet, um Kinder gewaltfrei zu erziehen und besser auf sie einzugehen, doch damit sind nicht alle einverstanden. Greta macht sich mit ihrer einfühlsamen Art bei den Kindern schnell beliebt und geht in ihrer neuen Arbeit regelrecht auf. Michael gibt ihr wieder das Gefühl begehrenswert zu sein und in Melanie findet sie eine tolle neue Freundin.
Ich finde, dass durch die wirklich gute Recherchearbeit, die damalige Zeit sehr gut eingefangen und widergespiegelt wurde und konnte mich wunderbar in diese Zeit reinversetzen. Auch wenn Gretas Geschichte fiktiv ist, so wurden hier doch viele wahre Begebenheiten mit eingeflochten, dadurch ist sie abwechslungsreich und sehr spannend.
Ich kann euch diese Geschichte sehr empfehlen, für mich war sie ein Highlight.