Die Geschichte ist toll, auch wenn die Umsetzung für mich nicht auf den Punkt war
Meinung:
Adam Silvera ist mit seinen Jugendbüchern recht bekannt und mit "Infinity Son" findet sich ein neues Fantasy Buch. Für mich war es das erste Buch des Autors, aber ich wurde aufjedenfall nicht ...
Meinung:
Adam Silvera ist mit seinen Jugendbüchern recht bekannt und mit "Infinity Son" findet sich ein neues Fantasy Buch. Für mich war es das erste Buch des Autors, aber ich wurde aufjedenfall nicht enttäuscht.
Emil und sein Zwillingsbruder Brighton leben zwischen Celestials und magischen Kreaturen mitten in New York. Um die magischen Kraft herrschen unermüdliche Kämpfe, von denen sich Emil am liebsten fernhalten möchte. Sein Bruder hingegen sucht das Abenteuer und hätte gerne auch magische Fähigkeiten. Als diese sich plötzlich aber bei Emil zeigen, finden sich die beiden Brüder ungeahnt im Mittelpunkt wieder...
Mir ist der Einstieg in die Geschichte etwas schwer gefallen. Ich konnte mich nicht so ganz auf den Schreibstil einlassen und zudem hat mich auch die Einführung in die Welt nicht ganz angesprochen. Am Ende des Buches findet sich zwar ein Register, aber ich fand es trotzdem etwas schade, dass ich nur so schwer einen Zugang zu der Welt bekommen habe. Mit jedem Kapitel hat sich das aber gebessert und auch wenn ich bis zum Schluss nicht ganz warm geworden bin, kam ich doch entspannter durch die Seiten.
Im Vergleich zu der Welt war der Einstieg mit den Protagonisten für mich leichter. Emil und Brighton bringen einen starken Kontrast mit, welcher dem Autor sehr gut gelungen ist. Auch wenn ich Brighton mit seiner aufbrausenden, überheblichen und naiven Art unsympathisch fand, hat er doch Abwechslung mit gebracht, denn Emil hat zunächst nur wenig tiefe. Brighton fällt dabei auch durch seine jugendliche Ausdrucksweise auf, die sicher nicht jeden Leser anspricht, aber sich für mich noch in einem akzeptablen Rahmen bewegt hat. Neben den beiden kommen nach und nach immer mehr Figuren hinzu, aus deren Sicht auch ein paar Kapitel geschrieben wurden. Mir wurde mit jedem Kapitel immer deutlicher, dass der Autor seinen Fokus sehr stark auf die Figuren und ihre persönlichen Konflikte legt. Trotz Wiederholungen hat mir die Umsetzung gut gefallen, aber auf der anderen Seite wünsche ich mir bei einer Fantasy Geschichte etwas anderes.
Die Geschichte verfolgt einen gradlinigen Verlauf, bringt aber genug Überraschungen mit sich. Gerade die erste große Auflösung konnte mich zu gleichen Teile begeistern und sprachlos zurück lassen. Die Idee hat es wirklich in sich und hat mir wirklich gut gefallen. Zwischen eher ruhigeren Szenen, bei denen der Fokus wie erwähnt auf den Figuren liegt, finden sich auch sehr spannende und aktionreiche Szenen Die Geschichte bringt recht viel Abwechslung mit sich und eine breite Palette an Schwerpunkten, sodass es nie wirklich langweilig wird. Beim Lesen findet sich durchgängig eine spürbare Grundspannung und als Leser weiß man eigentlich nie, was als nächstes passiert. Die verschiedenen Kräfte wurden auch sehr schön eingebaut und so kommen auch die nie zu kurz.
Am Ende wartet ein fieser Cliffhänger auf den Leser, der mich zwar nicht komplett unerwartet getroffen hat, aber trotzdem leer zurück gelassen hat und so würde ich am liebsten direkt mit Band 2 durchstarten.
Fazit:
Die Geschichte bietet eine überzeugende und fesselnde Idee, die auf eine umfangreiche Weise umgesetzt wurde. Der Fokus liegt stärker auf den verschiedenen Figuren, aber durch aktionreiche Szenen und unerwartete Auflösungen, die mich begeistern konnten, wurde es nie langweilig. Durch den Schreibstil hatte ich zum Anfang meine Schwierigkeiten, aber das hat sich mit jedem Kapitel gelegt.
Auch wenn mich die Umsetzung nicht ganz ansprechen konnte, habe ich jede Seite gerne gelesen und als Fanatsy Geschichte hat das Buch einiges zu bieten, weswegen ich es sehr gerne empfehle!