Spannender Krimi um einen Auftragskiller
Seventeen ist ein namenloser Auftragskiller, der aktuell beste nach 16 Vorgängern. Die sind alle tot, bis auf Sechzehn, der irgendwann einfach von der Bildfläche verschwand und auf den Seventeen nun angesetzt ...
Seventeen ist ein namenloser Auftragskiller, der aktuell beste nach 16 Vorgängern. Die sind alle tot, bis auf Sechzehn, der irgendwann einfach von der Bildfläche verschwand und auf den Seventeen nun angesetzt wird.
Das Cover passt zum Titel und zum Buch, es zeigt halb verborgen zwischen den beiden Zahlen eins und sieben einen bewaffneten Mann.
Der Schreibstil ist packend und angenehm zu lesen, der Protagonist ist auch der Ich-Erzähler und spricht den Leser direkt an, zu Beginn voller Ironie und Sarkasmus, was mich nach der Leseprobe neugierig auf die Geschichte gemacht hat.
Neben der umsichtigen Planung und aufwendigen Vorbereitung zur Beseitigung von Sechzehn erzählt der Protagonist immer wieder auch aus seinem Leben und wie er wurde, was er ist. Dieser mittlere Teil des Buchs ist eher ruhig, bevor das Katz- und Mausspiel zwischen den beiden Killern Fahrt aufnimmt und die Spannung wieder anzieht. Neben viel Action haben mich unerwartete Wendungen mehr als einmal überrascht.
Nicht abwegig fand ich die Überlegungen der Protagonisten zu moralisch verwerflichen Vorhaben der Regierungen und zu den im Hintergrund agierenden Strippenziehern im Auftragskillergewerbe. Sicherheit gibt es in dem Bereich in keiner Hinsicht und vertrauen kann man nur sich selbst.
John Brownlow ist Drehbuchautor und Seventeen kann ich mir sehr gut auch verfilmt vorstellen. Das Buch hat mich gut unterhalten. Ich empfehle es Krimilesern, denen auch etwas blutrünstigere Szenen nichts ausmachen.