Cover-Bild Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz
Band 2 der Reihe "Schloss Liebenberg"
(33)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.03.2023
  • ISBN: 9783426528488
Hanna Caspian

Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz

Roman | SPIEGEL Bestseller-Autorin

Der zweite Band der großen Saga-Trilogie der Bestseller-Autorin im Paperback über Schloss Liebenberg in Brandenburg und seine Bewohnerinnen und Bewohner

Nach dem Tod ihrer Mutter ist Adelheid mehr denn je auf ihre Stellung auf Schloss Liebenberg angewiesen. Doch den Tod ihrer Mutter lastet sie der Fürstin an – und schwört Rache. Als sie einen den Fürsten belastenden Brief im kalten Kamin des fürstlichen Arbeitszimmers findet, begreift sie dessen Wert sofort. Doch was soll sie damit machen? 

Als Adelheid von einem Unbekannten angesprochen wird, der ihr gegen Informationen aus dem Schloss gutes Geld bietet, muss sie sich entscheiden … Zu spät erkennt sie, dass die Fürstenfamilie auch ein Opfer von Intrigen ist.

Die Fortsetzung der großen neuen Saga von Hanna Caspian vor dem Hintergrund der sogenannten Eulenburg-Affäre, die seinerzeit das deutsche Kaiserreich Anfang des 20. Jahrhunderts erschütterte und Kaiser Wilhelm II. fast zu Fall brachte.

Band 1: Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2023

Das politische Parkett ist ziemlich rutschig

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Juni 1907: Adelheid arbeitet immer noch als Hausmädchen auf Schloß Liebenberg. Sie kann den Tod ihrer Mutter nicht verwinden und macht die Fürstin dafür verantwortlich. Diese hatte sich damals geweigert ...

Juni 1907: Adelheid arbeitet immer noch als Hausmädchen auf Schloß Liebenberg. Sie kann den Tod ihrer Mutter nicht verwinden und macht die Fürstin dafür verantwortlich. Diese hatte sich damals geweigert einen Arzt kommen zu lassen, um ihrer Mutter zu helfen. Seitdem denkt Adelheid an Rache, aber sie ist machtlos. Sie braucht diese Stelle, um ihre Familie zu ernähren. Eines Tages findet sie im Kamin einen Brief, den die Flammen nicht erreicht haben. Adelheid erkennt sofort, daß dieser Brief den Fürsten in arge Bedrängnis bringen kann. Sie nimmt ihn an sich und wartet auf eine Gelegenheit, ihn für ihre Zwecke einzusetzen. Als das Baby ihrer Familie stirbt und ihr kleiner Bruder schwer krank wird, muß Adelheid handeln. Sie verkauft den Brief an einen Unbekannten, der sie vor einiger Zeit angesprochen hat und Informationen aus dem Schloß wollte. Mit diesem Geld kann sie die größte Not ihrer Familie abwenden, doch sie ahnt nicht, was sie für eine Katastrophe ausgelöst hat. Zu spät merkt sie, daß sie zum Spielball der Mächtigen und ihrer Widersacher geworden ist,

Die Geschichte von "Schloß Liebenberg" wird mit dem Roman "Hinter dem falschen Glanz" weiter erzählt. Hanna Caspian hat diesmal das Hausmädchen Adelheid in den Vordergrund gestellt. Sie erzählt aus ihrer Sicht die unglaublichen Vorkommnisse auf Schloß Liebenberg, die historisch belegt sind. Zusammen mit den fiktiven Handlungen aus dem Leben der Bediensteten ist ein toller Roman entstanden. Die politischen Verstrickungen und das Gerangel um Macht sind sehr kompliziert. Man kann nur staunen, mit welchen Tricks dabei gearbeitet wurde. Hanna Caspian stellt dies gut und verständlich dar, so daß dieser Teil der Geschichte nicht zu unübersichtlich wird. Die einzelnen Schicksale der Bediensteten machen sehr betroffen. Jeder hat sein Geheimnis, doch es ist besser, niemandem zu vertrauen. Jeder kämpft für sich allein um ein besseres Leben.
Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Gerade durch den geschichtlichen Hintergrund ist es ungemein spannend.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Unterhaltsame Fortsetzung der Eulenburg-Harden Affäre die Schloss Liebenberg und ganz Berlin in Atem hält

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Die Stimmung im Schloss Liebenberg ist gerade auf einem Tiefstand. Um die Gesundheit des Fürsten steht es nicht zum Besten, ihm setzen die prekären Gerichtsverhandlungen, die damit verbundenen Anschuldigungen ...

Die Stimmung im Schloss Liebenberg ist gerade auf einem Tiefstand. Um die Gesundheit des Fürsten steht es nicht zum Besten, ihm setzen die prekären Gerichtsverhandlungen, die damit verbundenen Anschuldigungen und Gerüchte zu. Auch unter der Dienerschaft verschlechtert sich die Gemütsverfassung, besonders die Laune des obersten Dieners Opitz wird immer schlimmer. Durch eine geschickte Aktion von Adelheid, Hedda und Victor ist er seiner gesamten Druckmittel beraubt und lässt seinen Missmut an allen und jedem aus, der seinen Weg kreuzt. Seit ihrer Degradierung zum Hausmädchen und dem Tod ihrer Mutter ist Adelheid auf dem Rachefeldzug und der Zufall spielt ihr ein paar Trümpfe in die Hand. Adelheid geht jedoch ein großes Risiko ein!

Auch im zweiten Band „Hinter dem falschen Glanz“, ihrer „Schloss Liebenberg“ Trilogie liegt der Focus von Autorin Hanna Caspian auf der Dienerschaft, deren Ängste und Probleme. Natürlich färbt dieser unglaubliche Skandal um den Fürsten auch auf deren Leben ab, keine Feste, keine Gäste, wie sieht ihre Zukunft aus?
Diese Sorgen werden von der Autorin glänzend beschrieben, sowie auch die Umstände der Ermittlungen, Ablauf der Prozesse und Ereignisse in Berlin rund um die Eulenburg-Affäre werden anschaulich dargestellt. Es ist gar nicht so einfach, diesen Ereignissen zu folgen, so verworren wie die Lage damals war! Dies jedoch noch so spannend zu verpacken, finde ich eine große Kunst der Autorin. Auch der flüssige, anschauliche und mitreißende Schreibstil fesselte mich weiterhin an die Geschichte. Eine hilfreiche Auflistung der realen und fiktiven Protagonisten hilft dabei direkt beim Einstieg ins Buch. Natürlich sollte man bei dieser Trilogie auch unbedingt chronologisch vorgehen und die Vorgeschichte aus Band 1 gelesen haben.

Mein Fazit:
Eine spannungsvolle Darstellung von Zeitgeschichte, die mich begeistert und mich weiterhin neugierig auf den finalen Abschluss der Serie mit ihren großartigen Charakteren macht! Freue mich jetzt schon auf Band 3 „Hinter dem goldenen Schatten“.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Grossartiger zweiter Teil

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INHALT:
Nach dem Tod ihrer geliebten Mutter ist Adelheid einmal mehr auf ihre Stellung im Schloss Liebenberg angewiesen. Doch diesen Tod lastet sie der Fürstin an und schwört Rache. Sie findet im kalten ...


INHALT:
Nach dem Tod ihrer geliebten Mutter ist Adelheid einmal mehr auf ihre Stellung im Schloss Liebenberg angewiesen. Doch diesen Tod lastet sie der Fürstin an und schwört Rache. Sie findet im kalten Kamin des fürstlichen Arbeitszimmer ein für den Fürsten belastendes Bild und erkennt sofort den Wert für sich. Noch weiss Adelheid nicht, was sie damit tun soll. Als sie von einem Unbekannten angesprochen wird, der ihr für Informationen aus dem Schloss gutes Geld bietet, erkennt sie zu spät, das auch die Fürstenfamilie das Opfer von Intrigen ist.
MEINE MEINUNG:
Die Reihe um die Dienstboten im Schloss Liebenberg geht weiter. Dies ist der zweite Teil und er schliesst sich nahtlos an die Ereignisse des ersten Teiles an. Ich habe den ersten Teil geliebt und mich jetzt gefreut, Adelheid und alle anderen wieder zu begleiten. Sehr schnell hat mich die Geschichte wieder in seinen Bann gezogen und gefesselt. Es ist wieder hervorragend geschrieben und sehr detailvetliebt recherchiert worden. Alles wirkt überaus lebendig und authentisch und man erfährt viel von den damaligen Zuständen und Begebenheiten. Wir sind ganz nah an den Proragonisten und erleben ihren Alltag und ihr Leben als Bedienstete im Schloss. Vieles ging mir sehr zu Herzen, vieles machte mich wütend und vieles trieb mir die Tränen in die Augen. Ganz besonders von der Entwicklung von Adelheid gegenüber dem ersten Teil, war ich begeistert. Sie agiert ganz wunderbar, nutzt ihre wenigen gesellschaftlichen Vorteile und verliert sich dabei nicht selbst. Sehr geschickt werden politische Umstände ins Schloss getragen und mit dem Leben dort verflochten. Ich fand das alles super intetessant und freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil.
FAZIT:
Ein grossartiger zweiter Teil. Interessante Charaktere und detailverliebte Recherche.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Gelungene Fortsetzung der Triologie

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In dem zweiten Teil der Reihe rund um das fürstliche Gut Liebenberg in Brandenburg vor etwas mehr als hundert Jahren setzt Hanna Caspian die Geschichte, die aus der Sicht der damaligen Dienstboten erzählt ...

In dem zweiten Teil der Reihe rund um das fürstliche Gut Liebenberg in Brandenburg vor etwas mehr als hundert Jahren setzt Hanna Caspian die Geschichte, die aus der Sicht der damaligen Dienstboten erzählt wird mehr als gekonnt fort. Im Mittelpunkt steht die sogenannte Eulenburg-Affäre, in der der Schlossherr wegen Vergehen gegen den Paragraph 175, homosexueller Tätigkeiten, angeklagt wird. In gewohnter Manier hat die Autorin extrem fundiert recherchiert, und es hat mir zum wiederholten Mal sehr sehr gut gefallen, dass man neben der spannenden Unterhaltung durch die fiktive Romanhandlung auch viel über das reale politische Geschehen der damaligen Zeit erfährt. Die Dienstboten sind durch die Verfehlungen ihres Dienstherren unmittelbar betroffen, und geraten immer wieder in den Fokus, wenn die Polizei auch direkt im Schloss ermittelt. Allen voran hierbei das Hausmädchen Adelheid, das eine Geldquelle in Beweisen, die sie gegen den Fürsten in der Hand zu haben glaubt, einsetzt. Hierbei handelt sie nicht aus eigennützigen Motiven, sondern möchte einzig und allein ihrer Familie ein sorgenfreieres Leben bescheren. Gemeinsam mit ihrer Freundin, dem Stubenmädchen Hedda und dem ersten Diener Viktor, für den Adelheid zusätzliche tiefere Gefühle hegt, plant sich die junge Frau gegen den trunksüchtigen und übergriffigen Butler zur Wehr zu setzen. Auch der Nebenschauplatz rund um die ehemalige Gouvernante Constance Maiwald, die mit dem Journalisten Hubert liiert ist, der ebenfalls in der Eulenburg-Affäre recherchiert, bringt einige spannende Begebenheiten an den Tag. Insgesamt sorgt Hanna Caspian durch ihren flüssigen und extrem angenehmen Schreibstil hier wieder für perfekte Leseunterhaltung in einer mehr als gekonnten Mischung aus Fiktion und Realität. Dafür gibt es von mir selbstverständlich eine absolute Empfehlung und die volle Punktzahl! Bereits beim Zuschlagen der letzten Seite fieberte ich dem Erscheinen des nächsten Bandes der Triologie entgegen.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Preußens Justitia war auf einem Auge blind...

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„Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz“ ist der 2. Band einer Trilogie von Hanna Caspian. Im Mittelpunkt stehen zum einen die Bediensteten von Schloss Liebenberg (real existierendes Schloss in ...

„Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz“ ist der 2. Band einer Trilogie von Hanna Caspian. Im Mittelpunkt stehen zum einen die Bediensteten von Schloss Liebenberg (real existierendes Schloss in Brandenburg), zum anderen der Eulenburg-Harden-Skandal (Philipp Fürst zu Eulenburg ist Besitzer von Schloss Liebenberg, Maximilian Harden ist Journalist), Das Buch startet im Juni 1907.
Ich glaube, hier muss ich empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten, da der 2. Band sehr auf den Ereignissen des vorhergehenden Jahres aufbaut, ohne die die weitere Entwicklung nur schwer zu verstehen sein könnte...
Adelheid, Hedda und Viktor arbeiten weiterhin als Dienstboten im Schloss, aber anders als im 1. Band finden sie sich zum ersten Mal zu einer gemeinsamen solidarischen Handlung gegen den despotischen, machtbesessenen und erpresserischen Haushofmeister Opitz zusammen – wobei die Wirkung für die drei nicht richtig erkennbar scheint (und deshalb auch bald wieder Vergangenheit ist). Aber Hanna Caspian schafft es scheinbar mühelos, uns LeserInnen in die damalige Zeit zu katapultieren, uns in die Sorgen und Nöte der Beschäftigten eintauchen zu lassen, so dass wir mitleiden, mitfiebern und auch - seltener – Grund zur Freude mit ihnen teilen. Wie schon im 1. Band erfahren wir alles konsequent nur aus der Sicht der Angestellten. Auch die weiteren Entwicklungen im Eulenburg-Harden-Skandal vernehmen wir nur über 3. Personen und deren Dialoge, einzig Maximilian Harden werden einige kleinere „Gastauftritte“ zugestanden…
Mich hat dieses Konzept bereits beim 1. Band fasziniert und in seinen Bann gezogen und war deshalb sehr erfreut, dass dies auch jetzt erneut eingehalten wird. Die Mischung aus Fiktion und tatsächlich realen politischen Ereignissen machen für mich einen großen Reiz dieses Buches aus.
Die Autorin zeichnet ein sehr lebendiges Bild ihrer Protagonisten, wir sind aktive BeobachterInnen, z.B. bei Adelheids erster Zugfahrt (4.Klasse von Löwenberg nach Oranienburg, eine einfache Fahrt 34 Pfennig – und man beachte: die Züge waren pünktlich!) oder ihr erstes Telefonat (sollte man mit der Dame vom Amt erst sprechen oder gleich die die gewünschte Telefonnummer mitteilen?). Hedda begleiten wir zu ihrer ersten „Versammlung des Zentralverbandes der Hausangestellten“, die sich u.a. gegen das Züchtigungsrecht von Bediensteten aussprechen. Viktor bemerkt immer stärker, dass er seinem Vater recht geben muss, „Gesetz und Richter standen auf der Seite der Reichen, der Adeligen, der Wohlbetuchten.“ (S. 126)
Was mich aber ganz besonders an diesem Buch beeindruckt hat, ist die Fähigkeit der Autorin, einen so komplizierten und vielschichtigen Eklat wie den Eulenburg-Harden-Skandal so verständlich zu schildern, dass ich ihn zumindest ansatzweise verstanden habe (Recherchen bei Wikipedia haben mich eher verwirrt, da hier anscheinend sehr viele unterschiedliche Positionen und Interessen „ihr eigenes Süppchen kochten / kochen“ wollten), alles unter dem „Deckmäntelchen“, der Liebenberger Kreis sei eine „homoerotische Tafelrunde politischer Weichlinge, die Wilhelm II (…) vom 'männlichen' Kurs Bismarcks abbringen und stattdessen zu einer dauerhaften Friedenspolitik gegenüber Großbritannien und Frankreich bewegen sollten.“ (Wikipedia) Dieser heute fast unbekannte Skandal ist laut Frau Caspian „deshalb so wichtig, weil diese Hexenjagd, diese Schmutzkampagne, letztendlich eine maßgebliche Stellschraube für die unheilvolle Entwicklung der deutschen Geschichte war.“ (S. 413, Nachwort) Eine Zusammenfassung der verschiedenen Prozesse ergänzen dieses, so dass man den „Überblick“ behält…. Und deshalb gilt der Autorin mein besonderer Dank: perfekt recherchiert, aber mehr noch: uns LeserInnen nachvollziehbar in einer spannenden Handlung und Dialogen perfekt angerichtet – Chapeau, Frau Caspian!
Ich bin jetzt natürlich sehr neugierig auf den 3. und letzten Teil der Trilogie, der hoffentlich für geschichtsinteressierte LeserInnen wieder ein „Leckerbissen“ sein wird!

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