Cover-Bild Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
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21,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 03.04.2023
  • ISBN: 9783426654071
Nina George

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu

Roman | Von der Autorin des Weltbestsellers »Das Lavendelzimmer«

Das schönste Buch des Jahres kommt von Nina George: die Fortsetzung des Weltbestsellers "Das Lavendelzimmer"!

 Vier Jahre sind vergangen, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff, die „Pharmacie Littéraire“ verließ, und den Aufbruch in eine neue Liebe mit der Bildhauerin Catherine in der Provence wagte. Doch die in einer Zeitkapsel aufbewahrte letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago an Monsieur Perdu lockt ihn zurück, in das Herz seiner Leidenschaft: Bücher und Menschen zusammen zu bringen, und für jede Seelen-Maladie die wirksamste Lektüre zu empfehlen. Auf der gemeinsamen Reise mit Max Jordan über die Kanäle Frankreichs nach Paris wird das Bücherschiff des Monsieur Perdu bald zu einer Arche, auf der sich Menschen, Kinder, Tiere – und Bücher! – begegnen, die einander für immer verändern. Und das große Abenteuer Leben hält für jeden von ihnen einen zweiten Anfang bereit – auch für Monsieur Perdu…

  EXTRA IM BUCH: Die Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle – das Handbuch für Literarische Pharmazeut:innen von Jean Perdu, Pauline Lahbibi und Jean Bagnol.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

Das Bücherschiff fährt wieder los

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Im Knaur Verlag erscheint der Roman "Das Bücherschiff des Monsieur Perdu" von Nina George.

Der Buchhändler Jean Perdu besitzt die heilende Gabe, seelische Krankheiten seiner Kunden mit entsprechenden ...

Im Knaur Verlag erscheint der Roman "Das Bücherschiff des Monsieur Perdu" von Nina George.

Der Buchhändler Jean Perdu besitzt die heilende Gabe, seelische Krankheiten seiner Kunden mit entsprechenden Büchern zu heilen. Nach einer längeren Auszeit mit seiner Catherine in der Provence lockt ihn ein an ihn adressiertes Manuskript des Schriftstellers José Saramago, mit der Bitte wieder Menschen und Bücher zusammen zubringen. Also begibt sich Jean gemeinsam mit Max Jordan wieder auf das Bücherschiff "Pharmacie Littéraire" und befährt die Kanäle Frankreichs.

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, es gab viele positive Stimmen für den Vorgänger "Das Lavendelzimmer".

Perdu beginnt neben seiner Aufgabe, den Menschen die richtigen Bücher zu "verordnen", selbst mit dem Schreiben einer "Enzyklopädie der kleinen Gefühle". Die Auflistung der verschiedenen Gefühle beim Lesen soll ein hilfreiches Nachschlagewerk für Buchhändler:innen werden. Dazu gehören Themen wie das Sammeln von Büchern, die Leselust, Bücherfreundschaften, bis hin zum Reisen der Gedanken. Bücher lösen in Menschen unterschiedliche Gefühle aus und manchmal kommen sie mit ihrer Aussage gerade zur rechten Zeit. Damit spricht die Autorin Themen an, die mir als Buchbloggerin sehr am Herzen liegen.

An die Kapitel der Hauptgeschichte um Perdu werden jeweils einzelne Enzyklopädie-Kapitel angehängt. Beide inhaltsreichen Erzählstränge stehen für sich, ziehen sich etwas und wirken nicht wie aus einem Guß, was meinen Lesefluß gestört hat.

Nina George versammelt in ihrem Buch alle Formen von Lesenden und sämtliche Genres von Büchern. Es macht Spaß, sich selbst hier und da in den Lesevorgaben zu entdecken und auch viele erwähnte Autor:innen zu kennen. Die Seele vieler Menschen dürstet nach Geschichten und Gedichten, die von Kummer ablenken, Inhalte vermitteln, Interesse wecken, Reisesehnsüchte erfüllen oder einfach nur gut unterhalten und Freude bereiten. Insofern ist dieser Roman für Bücherfreunde eine erbauliche Entdeckungsreise.

Die Idee der Story um Perdu finde ich interessant, leider verliert sich die Autorin mit ihrer floskelhaften Sprache sehr in Einzelheiten und driftet in Gedankengängen ab, die mir auf Dauer zu langatmig erscheinen. Oder, um es anders zu sagen: Das Schiff fährt streckenweise weiter, ohne mich mitzunehmen. Die Sprache lässt sich nicht flüssig lesen, denn viele Aussagen sind hintergründiger Art. Die Grundidee gefällt mir, der Spracherguß wirkt auf mich leider von Floskeln überfrachtet.


Ein geeignetes Buch für Literaturfreund:innen, das steckenweise langatmig erscheint, aber mit buchigen Seelenmomenten angefüllt ist.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Ein Schiff wird kommen

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..und tatsächlich bringt es mir den Einen, nämlich Monsieur Perdu (leider schon sowas von vergeben) und dazu Unmengen von Büchern. Und zwar auf dem Bücherschiff, auf das er nach langen Jahren ...

..und tatsächlich bringt es mir den Einen, nämlich Monsieur Perdu (leider schon sowas von vergeben) und dazu Unmengen von Büchern. Und zwar auf dem Bücherschiff, auf das er nach langen Jahren der Abwesenheit (der Roman "Das Lavendelzimmer") erzählt davon und es zu einer Arche für Menschen und Bücher werden lässt. Doch zunächst beginnt alles mit einem Vermächtnis des berühmten Autors Jose Saramago, der ihm sein letztes Manuskript zukommen lässt, dessen Veröffentlichung jedoch an eine Bedingung knüpft

Über weite Strecken ein ausgesprochen warmherziges und empathisches Buch, in dem es um gegenseitige Wertschätzung, aber mehr noch um die Liebe zu Büchern und deren Verbreitung geht. Über genauso lange Phasen empfand ich persönlich es jedoch als recht langatmig und leider auch recht konstruiert, gerade auch als es um die Heilung der Menschen, die sich auf dem Schiff zusammenfanden, ging. Leider hielt das Buch nicht, was ich mir von ihm - und von der Autorin Nina George, die mich bereits mit anderen Werken begeistern konnte - versprochen hatte.

Veröffentlicht am 04.04.2023

Schöne Botschaft über die heilende Wirkung von Büchern, aber eine Geschichte ohne Charme und Kreativität

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Vor vier Jahren hatte Jean Perdu sein Leben als Buchhändler in Paris zurückgelassen, um mit seiner Lebensgefährtin Catherine ein neues Leben in der Provence anzufangen.
Kurz vor seinem 55. Geburtstag ...

Vor vier Jahren hatte Jean Perdu sein Leben als Buchhändler in Paris zurückgelassen, um mit seiner Lebensgefährtin Catherine ein neues Leben in der Provence anzufangen.
Kurz vor seinem 55. Geburtstag erhält er Post von einem inzwischen verstorbenen Schriftsteller, der ihm sein letztes Manuskript anvertraut, dessen Verwendung jedoch an eine Bedingung geknüpft ist.
Gleichzeitig spüren seine Freunde, dass Jean mit seinem Leben in der Provence nicht ganz glücklich ist und geben ihm seine fahrende Buchhandlung - sein Bücherschiff - zurück, das in der Zwischenzeit als Bistro fungiert hatte. Zusammen mit Max Jordan, dem Freund seiner potentiellen Tochter, der sich in einer persönlichen Krise befindet, überführt Jean das Bücherschiff über die Kanäle Frankreichs zurück nach Paris. Auf ihrem fast zweiwöchigen Weg begegnen sie Menschen, die verloren oder auf der Suche sind, weshalb Jean wieder das Potential seiner literarischen Apotheke herausholen kann und andere die Magie und machtvolle Heilung durch Bücher erfahren lässt.

"Das Bücherschiff des Monsieur Perdu" ist die Fortsetzung des Bestsellers "Das Lavendelzimmer". Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen, so dass der Roman auch ohne Vorkenntnisse zu lesen ist, hilfreich ist aber in jedem Fall, den Kern der Vorgeschichte zu kennen, um Monsieur Perdu, seine Weggefährten und die Geschichte des Bücherschiffs als fahrende literarische Apotheke besser nachvollziehen zu können.

Die Geschichte ist dialoglastig, wenig ereignisreich und wirkt eher wie ein Konzeptbuch als eine lebendige Erzählung.
Die Kapitel werden am Ende mit Abdrucken aus Monsieur Perdus Aufzeichnungen, der "Großen Enzyklopädie der Kleinen Gefühle", einem Handbuch für "Literarische Pharmazeut:innen", ergänzt. Diese Einträge sind manchmal fast so lang wie das Kapitel selbst und haben für die Geschichte keinen Mehrwert. Einzelne Wortdefinitionen und Erklärungen für "Seelen-Maladies" dieses Wörterbuchs fand ich eindrücklich und pointiert, andere wirkten viel zu bemüht auf Bücher bezogen und ermüdeten mit der Aufzählung einzelner Buchtitel, Autoren oder Helden aus Büchern.

Dass Bücher mehr als ein Hobby sind, Halt geben und Ratgeber sein können, dass Geschichten die Sorgen des Alltags vergessen lassen können, Stress lindern und entspannend wirken können, steht außer Frage. Dass Monsieur Perdu mit seiner literarischen Apotheke deshalb Menschen helfen kann, indem er sie an die für sie passenden Bücher heranführt, ist deshalb auch eine schöne Idee, die jedoch bereits in "Das Lavendelzimmer" erzählt wurde. So fehlte dem "Bücherschiff" eine neue Idee und wer "Das Lavendelzimmer" nicht kennt, für den mag die Geschichte zu oberflächlich erscheinen, da weder das Bücherschiff näher beschrieben wird, noch die Magie der Bücher durch konkrete Beispiele erfahrbar wird.

Mir ging zudem vieles zu leicht - das 16-jährige, von Liebeskummer geplagte Mädchen, das sich nach wenigen Tagen auf dem Schiff öffnet, sich Büchern anvertraut und dann selbst Buchhändlerin werden will - der verstummte kleine Junge, der nach wenigen Tagen auf dem Schiff und der Hilfe eines trauernden Hundes wieder zu sprechen beginnt - die Genesung der Schiffspassagiere empfand ich als zu idealistisch, zu romantisierend und zu gekünstelt dargestellt. Der Einfluss der literarischen Apotheke und der Kontakt zu höchster Prominenz erschien mir zu übertrieben.

Die Hauptfiguren sind wenig zugänglich. Jean Perdu wirkt wie ein ewig Gestriger, der sich hinter Büchern versteckt und lieber anderen hilft, als seine eigenen Probleme zu lösen. Dass er mit 55 Jahren und trotz neuer Liebe immer noch seiner Jugendliebe hinterhertrauert und nicht in der Lage ist zu klären, ob es sich bei Victoria um seine leibliche Tochter handelt, fand ich genauso befremdlich wie der schnelle Schluss von Freundschaften mit allen Besuchern des Bücherschiffs.

Die Botschaft der heilenden Wirkung von Büchern ist nach wie vor schön, die Geschichte dazu wirkte auf mich wenig durchdacht: Ein Schiff, das von heute auf morgen vom Bistro zur Buchhandlung wird? Ein Buchhändler, der offenbar vier Jahre lang den Buchmarkt nicht beobachtete und keine neuen Bücher gelesen hat? Jean Perdus übereilter Aufbruch nach Paris? Keine Diskussion über den zukünftigen Standort der Paarbeziehung?

"Das Bücherschiff des Monsieur Perdu" und ich kamen einfach nicht wirklich zusammen. Dazu ein passendes Zitat aus dem Buch:

"(...) Man hat das Gefühl, man sei dem Buch verpflichtet, es zu Ende zu lesen, weil, da hat sich jemand Mühe gegeben, und schlecht ist es ja nicht, es ist nur so: Wir passen nicht zueinander, du und ich. Ich sehe nicht, dass wir Freunde, Vertraute, Liebende oder Komplizen werden. Du bist einfach nur Wörter auf Papier. (...)" (S. 182).

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Ein sehr zäher Fortsetzungsroman

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Ich hatte den ersten Band "Das Lavendelzimmer" über die Literarische Apotheke und Monsieur Perdu gelesen und das Buch hat mir sehr gut gefallen. Umso gespannter war ich, wie der Fortsetzungsroman um Monsieur ...

Ich hatte den ersten Band "Das Lavendelzimmer" über die Literarische Apotheke und Monsieur Perdu gelesen und das Buch hat mir sehr gut gefallen. Umso gespannter war ich, wie der Fortsetzungsroman um Monsieur Perdu ausfallen würde.

Leider hat das Buch mich überhaupt nicht beeindruckt. Es war sehr zäh und langatmig und beinhaltete zuviele Lebensweisheiten. Dem Fortsetzungsroman fehlt jegliche Spannung, dadurch wirkt es einfach nur langweilig. An den Kapitelenden waren häufig Texte aus der "Großen Enzyklopädie der kleinen Gefühle" aufgeführt.
Dafür war das Cover sehr schön und ansprechend gestaltet.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Leider nicht meins

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Das Cover ist wunderschön und hat mich sofort überzeugt. Auch die Leseprobe hatte mir gefallen, aufgrund des Schreibstils, jedoch war das Buch im Ganzen am Ende doch nichts für mich.
Das Buch hat eine ...

Das Cover ist wunderschön und hat mich sofort überzeugt. Auch die Leseprobe hatte mir gefallen, aufgrund des Schreibstils, jedoch war das Buch im Ganzen am Ende doch nichts für mich.
Das Buch hat eine schöne Idee - Bücher als Medizin – jedoch funktioniert es nicht wirklich für mich, da ich leider überhaupt nichts mit der "Großen Enzyklopädie der kleinen Gefühle" anfangen konnte.
Außerdem ist das Buch nichts für zwischendurch, da man durch das Hin und Her im Buch sich konzentrieren muss, was passiert. Jedoch hat das Buch einige schöne Zitate und man lernt neue Autoren und Bücher kennen, was ganz schön ist, aber das ist leider auch das einzige (neben dem schönen Schreibstil) positive an dem Buch. So wird im Buch erklärt, das man den ersten Absatz des dritten Kapitels lesen soll, um zu sehen, ob einem das Buch gefallen wird, jedoch hätte mir das auch nichts gebracht, da das Buch eigentlich schön geschrieben wurde. Was auch irgendwie das Motto des Buches ist: klug klingende Sätze raushauen, die als "Fakt" verkauft werden, aber für einen selber gar nicht so sind.
Jedoch muss ich auch sagen, dass ich das Lavendelzimmer nicht gelesen habe und das Buch die Fortsetzung davon ist.

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