Cover-Bild Anno 1741 - Fremde Heimat
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Drama, Theaterstücke, Drehbücher
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 19.03.2023
  • ISBN: 9783757530648
Sylvia Koppermann

Anno 1741 - Fremde Heimat

Anno 1741 – Fremde Heimat
Ein historischer Roman, der fast ausschließlich auf Fakten beruht.
Er erzählt die wahre Geschichte von rund 180 Personen, die im Frühjahr 1741 von der Pfalz nach Pennsylvania, Amerika, auswandern wollen und deren Reise bereits bei Schenkenschanz, am Niederrhein endet.
So gut wie mittellos und ohne Heimat, haben sie nur eine Möglichkeit, wollen sie überleben: sich hier eine neue Heimat aufzubauen!
Hunger und Krankheiten fordern hohe Tribute. Immer verbunden mit der Gefahr, doch noch vertrieben zu werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2023

Ergreifend – Ein historischer Roman, basierend auf wahren Begebenheiten

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Im Frühjahr 1741 machen sich 120 Menschen in der Pfalz auf, um nach Amerika auszuwandern. Sie haben ihr Hab und Gut verkauft, um in Pennsylvania neu anzufangen, ihre Familie ernähren zu können und nicht ...

Im Frühjahr 1741 machen sich 120 Menschen in der Pfalz auf, um nach Amerika auszuwandern. Sie haben ihr Hab und Gut verkauft, um in Pennsylvania neu anzufangen, ihre Familie ernähren zu können und nicht mehr wegen ihres Glaubens angefeindet zu werden. Doch sie wissen nicht, dass ihre Reise wegen eines neuen Gesetzes an der niederländischen Grenze enden wird. Obdachlos, fast ohne Geld, müssen die Gestrandeten jetzt versuchen, sich irgendwie eine neue Existenz aufzubauen.
Sylvia Koppermann erzählt in diesem Buch die Geschichte ihrer Vorfahren. Es ist unbeschreiblich, unter welchen Umständen sie um ihr Dasein fürchten und kämpfen mussten. Auch wenn die einzelnen Charaktere fiktiv beschrieben sind, so waren sie doch real. Die Handlung ist aufwühlend und überaus spannend, und wenn man bedenkt, zu welcher Zeit sich dieses Drama abgespielt hat, auch nachvollziehbar. Wie von der Autorin gewohnt, führt sie mit einem lockeren und leichten Schreibstil durch dieses Buch.
Mein Fazit:
Ein penibel recherchierter Roman, den ich unbedingt weiterempfehlen kann. 5 dicke Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Bewegende Geschichte von einem Neuanfang

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Die Armut ist groß in diesen Tagen des 18. Jahrhunderts in der Pfalz. Viele Familien wissen nicht mehr, wovon sie sich ernähren sollen. Als ein Gedanke sie nicht mehr loslässt, auswandern nach Amerika, ...



Die Armut ist groß in diesen Tagen des 18. Jahrhunderts in der Pfalz. Viele Familien wissen nicht mehr, wovon sie sich ernähren sollen. Als ein Gedanke sie nicht mehr loslässt, auswandern nach Amerika, ist das große Ziel. In Pennsylvania scheint das Paradies zu liegen. Und so machen sich im Jahre 1741 180 Menschen auf die große Reise. Alles, was sie bisher Heimat genannt haben, lassen sie zurück, ohne zu ahnen, welches Schicksal sie erwarten wird.

In der ersten Szene dieses Buches sieht man die Männer und Frauen in großer Runde beieinandersitzen, sie freuen sich auf ihren Neuanfang und sind gleichzeitig voller Zweifel, aber die schiere Not hat sie zu dieser Tat bewogen. Alle treibt die Frage um, was wird die neue Zukunft bringen? Werden wir ein besseres Leben finden? Die Hoffnung auf einen guten Neuanfang schwebt durch diese ersten Seiten.

Die Autorin Sylvia Koppermann erzählt hier aber nicht nur eine Geschichte über Familien, die ihr Leben dadurch verbessern wollen, dass sie auswandern, sondern vielmehr einen Teil ihrer eigenen Familiengeschichte. Diese beschriebenen Protagonisten haben zum größten Teil wirklich gelebt und sind historisch nachweisbar. Eine Urahnin der Autorin hat sich unter ihnen befunden.

Die Reise dieser Menschen endet nun allerdings nicht so, wie sie sich das erhofft hatten. Sylvia Koppermann hat dies mit gefühlvollen Worten erzählt. Die Höhen und Tiefen, die Verluste und Ängste hat sie gekonnt in Szene gesetzt und gleichzeitig vermittelt sie das Gefühl, eine Art Dokumentation zu lesen. Sie beschreibt, wie im 18. Jahrhundert die Menschen dazu gebracht wurden, ihre Heimat zu verlassen, welche Papiere sie benötigten und wie viel sie bezahlen mussten. Das Schicksal dieser Dorfgemeinschaft steht dabei immer im Mittelpunkt. Es ist berührend zu lesen, wie mit diesen Menschen umgegangen wurde und was sie alles erdulden mussten, für ihren Traum von Freiheit und Wohlstand.

Ein umfangreicher Anhang am Ende klärt nicht nur Fiktion und Wahrheit, sondern erzählt noch mal detailliert von den Menschen, deren Schicksal so bewegend war. Die Autorin hat es nicht versäumt, gerade die Menschen noch einmal mit Namen und vorhandenen Daten vorzustellen, die an der Neugründung von Pfalzdorf beteiligt waren. Damit hat sie diesen Charakteren ein kleines Denkmal gesetzt und sie zu neuem Leben erwachen lassen.

Fazit:

Die Geschichte dieser Familien, die für sich ein besseres Leben gesucht haben und ihre Geschichte in „Anno 1741 – Fremde Heimat“ erzählen durften, hat mir gut gefallen. Ich mag den Bezug zu historisch belegten Tatsachen, gemischt mit einer fiktiven Handlung. Wobei in diesem Fall eine Geschichte erzählt wurde, die sich wohl so tatsächlich zugetragen hat. Sylvia Koppermann hat es jedenfalls geschickt verstanden, die historischen Tatsachen bildhaft in Szene zu setzten, und hat somit eine berührende Geschichte erzählt. Ich habe „Anno 1741“ sehr gern gelesen und mich dabei gut unterhalten gefühlt, auch wenn so manche Szene beklemmend war. Die Träume und Hoffnungen der Menschen haben diese Buchseiten jedoch so mit Leben gefüllt, dass ich froh darüber bin, diese Geschichte gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Sehr realistisch und ergreifend

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Ein historischer Roman, der fast ausschließlich auf Fakten beruht.
Er erzählt die wahre Geschichte von rund 180 Personen, die im Frühjahr 1741 von der Pfalz nach Pennsylvania, Amerika, auswandern wollen ...

Ein historischer Roman, der fast ausschließlich auf Fakten beruht.
Er erzählt die wahre Geschichte von rund 180 Personen, die im Frühjahr 1741 von der Pfalz nach Pennsylvania, Amerika, auswandern wollen und deren Reise bereits bei Schenkenschanz, am Niederrhein endet. So gut wie mittellos und ohne Heimat, haben sie nur eine Möglichkeit, wollen sie überleben: sich hier eine neue Heimat aufzubauen! Hunger und Krankheiten fordern hohe Tribute. Immer verbunden mit der Gefahr, doch noch vertrieben zu werden. (Klappentext)

Dieser auf wahren Begebenheiten beruhende Roman hat mir sehr gefallen, mich fasziniert und auch ergriffen gemacht. Der Schreibstil ist so lebendig, so dass ich sehr schnell das Gefühl hatte, selbst ein
Mitglieder der Auswanderergruppe zu sein und erlebte so vieles hautnah mit. Die Emotionen kommen spürbar an und alles läuft wie ein Film im Kopfkino ab. Die Handlung ist gut aufgebaut, die Handlungsorte sind greifbar und vor allem die verschiedenen Charaktere sind real und lebhaft vorstellbar. Das Buch zog mich schnell in den Bann und ich konnte und wollte es auch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte einfach nur noch wissen, wie sich alles weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn es mich sehr oft zum Nachdenken gebracht hat, waren es wunderbare, ergreifende Lesestunden. Empfehlenswert

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