Charaktere bleiben leider auf der Strecke
Hinweis: Dies ist der zweite Band einer Reihe, bei der die Bücher nicht unabhängig voneinander gelesen werden können.
Das Cover ist mit dem des ersten bis auf die Farbe identisch. Hier ist die Farbgebung ...
Hinweis: Dies ist der zweite Band einer Reihe, bei der die Bücher nicht unabhängig voneinander gelesen werden können.
Das Cover ist mit dem des ersten bis auf die Farbe identisch. Hier ist die Farbgebung in Lila.
Beim Einstieg in das Buch werden nicht noch einmal alle Handlungen des vorherigen Bandes erklärt, sondern die Informationen, die man benötigt werden einem immer an den entsprechenden Stellen gegeben. Die Art und Weise finde ich ganz praktisch, da man nicht von allen Informationen erschlagen wird. Allerdings hat man dann auch nicht immer das große ganze im Kopf, wenn man Band 1 schon vor langer Zeit gelesen hat.
Die Story knüpft dabei direkt an Band 1 an und zeigt, dass nach einem großen Umbruch es schwierig ist weiterzumachen oder sich umzustrukturieren. Dabei steht man gleich am Anfang vor mehreren Problemen für Atlas, sodass spannend bleibt. Auch was man mit der Technologie alles machen kann führt an vielen Stellen zur Gänsehaut.
Allerdings finde ich, dass die Handlung im Laufe des Buches sich von den Ursprünglichen Problemen ziemlich distanziert und auch kaum noch benannt werden. Gerade am Ende ist das meiste kaum noch Thema oder wird nur in einem Nebensatz erwähnt, obwohl es vorher sehr wichtig war.
Genauso verhält es sich mit den Charakteren. Noah wird quasi nebensächlich und auch Atlas scheint immer weniger selbst zu bestimmen und mehr rumgeschubst zu werden. Man verliert so ein bisschen die Stärke und Unabhängigkeit der Protagonisten.
Zusammengefasst ist die Story und glaublich spannend, die Charaktere bleiben dabei aber leider ein bisschen auf der Strecke.