Die Guardia Civil auf ungewohntem Terrain: Eine Mordserie hält die gemütliche Inselpolizei auf Trab
Es geht vergnüglich zu auf Mallorca: Beim Es Firó, dem wichtigsten traditionellen Fest, wird ausgelassen die Inselgeschichte zelebriert. Im lauschigen Hafen von Sóller, zwischen azurblauem Meer und majestätischem Tramuntana-Gebirge, stürzen sich die
Sóllerics,
in historischer Verkleidung und bewaffnet mit Holzschwertern, ins Getümmel. Etwas schrullig ist das schon, aber so sind sie hier eben. Sargento Lluc Casasnovas liebt das jährliche Spektakel. Umso ärgerlicher, dass genau dort eine Leiche gefunden wird. Auch Llucs Kollegin Fina ist ratlos. Wer ermordet jemanden in einem Schaukampf? Die Lösung des Falls reicht tief in die mallorquinische Geschichte zurück. Und die Guardia Civil muss sich beeilen, denn bei einem Opfer bleibt es nicht.
Während des Es Firó, einer farbenfrohen Nachstellung der Piraten-Invasion in Sóller und ihrer erfolgreichen Niederschlagung im Mai 1561 kommt es zu einem Todesfall, der sich als Mord herausstellt und nun ...
Während des Es Firó, einer farbenfrohen Nachstellung der Piraten-Invasion in Sóller und ihrer erfolgreichen Niederschlagung im Mai 1561 kommt es zu einem Todesfall, der sich als Mord herausstellt und nun Lluc und sein Team in Aktion treten lässt. Sehr bildhaft und wortgewandt erzählt die Autorin vom Fest, Land und Leuten sowie der Ermittlungsarbeit. Auch berufliche Animositäten innerhalb des Teams bekommen ihren Raum und geben dem Krimi seine zusätzliche Authentizität. Durch zahlreiche Wendungen und falsche Fährten bleibt der Spannungsbogen auf einem guten Level und ein Mitraten hinsichtlich Täter und Motiv ist alles andere als leicht. Die Auflösung war dann geschickt erdacht und für mich so nicht zu erkennen, aber letztlich logisch und nachvollziehbar.
Fazit: Alles in allem erneut ein wunderbar gemachter und mit viel Lokalkolorit ausgestatteter Mallorca-Krimi, der während des Lesens trotz „Mord und Totschlag“ Urlaubsfeeling aufkommen lässt. Mich hat auch der 2. Fall von Lluc Casasnovas wieder top unterhalten, den ich somit gern weiterempfehle und mit vollen 5 Lesesternen bewerte.
Nach dem Kriminalroman „Mallorquinische Rache“, in dem Sargento Lluc Casasnovas den Mord an einen Mann im voll besetzten Sóller-Express aufklären musste, hat nun Autorin Lilly Alonso einen 2. Band mit ...
Nach dem Kriminalroman „Mallorquinische Rache“, in dem Sargento Lluc Casasnovas den Mord an einen Mann im voll besetzten Sóller-Express aufklären musste, hat nun Autorin Lilly Alonso einen 2. Band mit dem Titel „Mallorquinische Strafe“ geschrieben. Dieser bringt die Leser diesmal in den Hafen Port de Sóller, wo das Fest „Es Firó“ gefeiert wird. In bunten Kostümen, bewaffnet mit Holzschwertern wird die Piraten-Invasion und ihre erfolgreiche Niederschlagung im Mai 1561 nachgespielt. Sargento Casasnovas liebt dieses jährliche Spektakel und so ist es umso ärgerlicher, dass es bei dem Schaukampf einen Toten gibt. Bald gibt es ein zweites Opfer. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Getöteten, dem Klempnermeister Frederico Fiol und dem jungen Studenten David Medina? Die 384 Seiten sind ein echter Pageturner. Der bildhafte Schreibstil wird kombiniert mit fesselnder Spannung und viel Lokalkolorit.
Als es beim traditionellen Fest "Es Firo" auf Mallorca zu einem Leichenfund kommt, ist dies nur der Auftakt zu Ermittlungen, die Sargento Lluc Casasnovas mit seinem Team auf immer neue Spuren schicken. ...
Als es beim traditionellen Fest "Es Firo" auf Mallorca zu einem Leichenfund kommt, ist dies nur der Auftakt zu Ermittlungen, die Sargento Lluc Casasnovas mit seinem Team auf immer neue Spuren schicken. Für mich war dieser zweite Fall der erste Fall und ich habe als Neuling sehr gut in die Geschichte hineingefunden. Dieser Krimi hat neben den Figuren , die ich alle sehr gut dargestellt fand, auch die Umgebung und das Flair der Insel gut herübergebracht. Ich könnte Häuser, Höhlen und die Küstenformationen vor meinem inneren Auge sehen. Ich spürte Stimmungen und die Entwicklung des Falles bis zur Lösung waren sehr spannend. Fünf Sterne und ich würde gerne mehr von Lluc und seinem Team lesen.
Es wäre eine Strafe, es nicht zu lesen. Mein neuester Kriminalroman „Mallorquinische Strafe“ von Lilly Alonso spielt auf meiner Lieblings-, Lieblings-, Lieblingsinsel Mallorca und zudem noch in der idyllischen ...
Es wäre eine Strafe, es nicht zu lesen. Mein neuester Kriminalroman „Mallorquinische Strafe“ von Lilly Alonso spielt auf meiner Lieblings-, Lieblings-, Lieblingsinsel Mallorca und zudem noch in der idyllischen Kleinstadt Sóller. Die finde ich besonders toll, da ich mit meinem Lieblingsmenschen Karsten mindestens einmal im Jahr dorthin muss, weil mich sonst ganz arg die Sehnsucht packt und ich natürlich auch Krimis und Thriller liebe. Daher ist dieser Kriminalroman perfekt für mich und passt prima in mein Lesebeuteschema. Das Cover ist auch dieses Mal wieder fantastisch, es zeigt eine Bucht mit smaragdgrünen bis dunkelblauem Wasser, die schroffen Felsen zeigen die typische Vegetation der Insel, über allem ein strahlend blauer Himmel. Der Klappentext des neuen Buches ist genau nach meinem Geschmack, er verspricht viel Crime und Spannung. Die Protagonisten Sargento Lluc Casasnovas, Kollegin Fina, Gual sowie einige Nebenfiguren, wie zum Beispiel Bürgermeister José Cadena oder Señor Thiel sind perfekt erdacht und fein beschrieben. Ich freue mich, da ich einige schon in Teil eins (Mallorquinische Rache) kennenlernen durfte und nun lesen kann, wie es ihnen weiter ergangen ist und wie sie sich weiterentwickelt haben. Sie wirken mit all ihren Macken sehr menschlich und echt auf mich. Lilly Alonso begeistert zudem mit einem flüssigen und bildgewaltigem Schreibstil. Und auch im „echten Leben“ ist die Autorin, eine bildhübsche, unterhaltsame und sympathische Frau, die einen schnell in den Bann zieht. Als Leser riecht man förmlich die Orangen und Zitronen an den Bäumchen in der verführerischen und traumhaften Landschaft, die mich auch immer zu, zum Fotografieren reizt. Der Plot begeistert mich von der ersten Seite an. Die Story beginnt am 11. Mai 1561 in der Finca Can Tamany in Sóller. Die Handlung ist extrem spannend und mitreißend beschrieben und verbindet altes, traditionelles mit modernem, wie zum Beispiel einer „IP-Adresse“, die im Roman eine Rolle spielt. Als Leser erfährt man eine Menge über das berühmte Fest Es Firó in Sóller und die historischen Zusammenhänge. Diese sind natürlich auch mit einem Schuss Fiktion untermalt und um eine Geisterlegende und „mörderischen Zorn“ erweitert, was sich so für mich wunderbar lesen lässt. Mauren, Bauern, Piraten, Dorfbewohner und die „beherzten Schwestern“, die alles zum guten Ende bringen, faszinieren mich sehr und bringen mein Herz gewaltig zum Klopfen. Ich fiebere und feiere in Gedanken mit, zudem der Kriminalroman auch dieses Mal mit Pointen, Geistesblitzen und Wortspielen brilliert, was ich super finde. Gut finde ich auch die mallorquinischen Wortbrocken und Bezeichnungen, die für mich als Leserin, die Geschichte perfektionieren. Die Insel, ihre Bevölkerung und die berühmteste Schlacht von Mallorca werden erzählerisch gut wiedergegeben und ich nehme mir fest vor, das Spektakel auch einmal live zu erleben und zur richtigen Zeit vor Ort zu sein. Die passenden Bilder dazu liefert mein Kopfkino, dank der tollen Beschreibungen der Autorin. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Zu gerne würde ich wissen, was da beim „Es Firó“ passiert ist und wer für den Mord / die Morde verantwortlich ist. Aber so sehr ich auch versuche, „dem Mörder“ auf die Schliche zu kommen, irgendwie liege ich immer falsch. Es gibt einige Vermutungen und Verdächtige und zahlreiche Spuren, die auch Gual im Kriminalroman zum Schwitzen bringt. Ich muss ehrlich zugeben: „Ich liiiiieeebe diesen Kriminalroman!“ Er hat alles was einen Top-Krimi und super Unterhaltung für mich ausmacht. Das Mittelmeer, die Serra de Tramuntana (Weltkulturerbe), die Sollerics (Bürger von Sóller) und einen durchgehend spannenden Plot. Zudem menschelt er sehr und punktet mit mega viel Lokalkolorit, was mir fantastisch gefällt.
… sein hellrotes Gesicht färbte sich im knalligen Ton einer kräftigen Gazpacho … (S. 197)
Herrrrrrrrrlich oder?
Am liebsten würde ich sofort wieder in den Flieger hüpfen und ab auf meine „Insel“ düsen. Vielleicht wandere ich sogar, wie Lilly, in späteren Jahren dahin aus. So kalt, nass und grau, wie es momentan in Hamburg ist. Ich finde das ist eine prima Idee, aber bis es soweit ist, genieße ich erstmal die Krimis von Lilly Alonso und hoffe auf einen baldigen weiteren Teil, dieser fantastischen Krimi-Serie und natürlich auch auf besseres HH-Wetter und wärmere Tage.
… Eine Mordserie hält die gemütliche Inselpolizei auf Trab …
Buchrücken:
Die Guardia Civil auf ungewohntem Terrain: Eine Mordserie hält die gemütliche Inselpolizei auf Trab
Es geht vergnüglich zu auf Mallorca: Beim Es Firó, dem wichtigsten traditionellen Fest, wird ausgelassen die Inselgeschichte zelebriert. Im lauschigen Hafen von Sóller, zwischen azurblauem Meer und majestätischem Tramuntana-Gebirge, stürzen sich die Sóllerics, in historischer Verkleidung und bewaffnet mit Holzschwertern, ins Getümmel. Etwas schrullig ist das schon, aber so sind sie hier eben. Sargento Lluc Casasnovas liebt das jährliche Spektakel. Umso ärgerlicher, dass genau dort eine Leiche gefunden wird. Auch Llucs Kollegin Fina ist ratlos. Wer ermordet jemanden in einem Schaukampf? Die Lösung des Falls reicht tief in die mallorquinische Geschichte zurück. Und die Guardia Civil muss sich beeilen, denn bei einem Opfer bleibt es nicht.
Die Autorin:
Geboren und aufgewachsen in Hannover, hat Lilly Alonso in Berlin studiert und gelebt, bis die Liebe sie schließlich nach Mallorca geführt hat. Hier genießt sie seit fast 20 Jahren das Inselleben, arbeitet als Zahnärztin, beobachtet Land und Leute und schreibt Krimis.
Fazit: ***** Der Kriminalroman „Mallorquinische Strafe“ von Lilly Alonso ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 380 Seiten, die nicht nur Mallorca-Fans wie mir gefallen dürften und die extreme Sehnsucht auf die Balearen, heiße Paella und gekühlten Wein machen!
„...Catalina schloss die Augen in der vergeblichen Hoffnung, nach dem Öffnen aus dem Nachtmahr zu erwachen. Doch die Wirklichkeit löste sich nicht auf. Dreiundzwanzig vor Anker liegende Piratengaleeren ...
„...Catalina schloss die Augen in der vergeblichen Hoffnung, nach dem Öffnen aus dem Nachtmahr zu erwachen. Doch die Wirklichkeit löste sich nicht auf. Dreiundzwanzig vor Anker liegende Piratengaleeren in der Bucht von Sóller!...“
Mit diesem Ereignis aus dem Jahre 1561 beginnt der Roman. Dann wechselt er in die Gegenwart. Jedes Jahr wird aus Anlass des Sieges über die Piraten in Sóller auf Mallorca ein Fest gefeiert, bei dem die Schlacht nachgestellt wird. Eigentlich ist es ein Freudenfest. In diesem Jahr aber gibt es zwei Tote.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Dafür sorgt der gut ausgearbeitete Schriftstil.
Der Fall landet bei Sargento Lluc Casanovas. Noch ist nicht klar, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt. Beide Opfer unterscheiden sich nicht nur im Alter. Frederico Fiol war selbstständiger Klempnermeister. Er redete gern und viel. David Medina galt als ruhig. Seine Welt war die Welt des Computers. Zum Ausgleich verdiente er sich auf einer Baustelle Geld fürs Studium.
Die Örtlichkeiten werden sehr anschaulich beschrieben.
„...Knallige Bougainvillea, Wildrosen und Zitrushaine explodierten in bunten Farben bis hoch zu den stufenförmig angelegten Olivenbaumterrassen der Berghänge...“
Nach ersten Ermittlungen zeichnet sich ein möglicher Verdächtiger ab. Als Leser weiß ich immer genauso viel wie die Ermittler. Dadurch kann man schön mitdenken und mitraten. Allerdings geht man dabei auch alle Umwege mit.
Dann wird plötzlich ein Foto von David und seinem Vater gepostet. Der Absender ist schnell gefunden. Er behauptet, den Auftrag vor Tagen von David bekommen zu haben. Jaime, ein Freund von David, erkennt die Option.
„...Es dient der Absicherung. Nach dem Motto: Falls mir etwas zustößt, ist eine Sequenz von Ereignissen eingerichtet...“
Damit scheint sich der Verdacht der Ermittler zu erhärten. Llucs Mitarbeiterin Gual erinnert sich an Llucs Ratschlag: Folgt der Spur der Zufälle. Und davon gibt es in Davids Familie mehrere. Wird das weiterhelfen?
Auf der Insel ist außerdem Isabel aufgetaucht. Die Gräfin recherchiert über einen Zweig ihrer Familie. Und sie scheint dabei nicht die einzige zu sein. Gibt es Verbindung zu den Morden?
Es bedarf hartnäckiger Nachforschungen, bis sich das Puzzle mit einem überraschenden Motiv und einen unerwarteten Täter löst.
Der Krimi hat mir ausgezeichnet gefallen.