Cover-Bild Langeweile ist politisch. Was ein verkanntes Gefühl über unsere Gesellschaft verrät
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Leykam
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 13.03.2023
  • ISBN: 9783701182701
Silke Ohlmeier

Langeweile ist politisch. Was ein verkanntes Gefühl über unsere Gesellschaft verrät

LANGEWEILE TRIFFT UNS NICHT ZUFÄLLIG.

Während ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau macht Silke Ohlmeier eine höchst unangenehme Erfahrung: extreme Langeweile. Ihre Umgebung reagiert belustigt bis kopfschüttelnd: Halb so wild, muss man halt durch, heißt es meistens. Doch stimmt das wirklich? Gelegentliche Langeweile gehört zum Leben, das ist richtig. Aber sich chronisch zu langweilen, ist nicht einfach nur lästig, sondern ein gesellschaftliches Problem.

Scharfsinnig, unterhaltsam und mit Gespür für die feinen Unterschiede entwirft die Autorin und Langeweileforscherin eine radikal neue Perspektive auf ein altbekanntes Gefühl im Kraftfeld von Kapitalismus, Patriarchat und sozialer Ungleichheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2023

Andere Aspekte der Langeweile

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"Langeweile ist politisch" von Silke Ohlmeier ist ein Buch, dass sich sehr vielseitig und interessant präsentiert. Wenn es eins nicht ist, dann ist das langweilig.
Ich dachte, ich weiß ein Menge über Langeweile, ...

"Langeweile ist politisch" von Silke Ohlmeier ist ein Buch, dass sich sehr vielseitig und interessant präsentiert. Wenn es eins nicht ist, dann ist das langweilig.
Ich dachte, ich weiß ein Menge über Langeweile, aus Kindertagen, da kannte ich dieses Gefühl noch, aber ich habe mich gründlich geirrt. Man kann dieses Thema auf so viele Arten angehen, wobei es hier soziologisch, gesellschaftlich und politisch durchleuchtet wird.
Der Schreibstil ist total angenehm, verständlich und leicht zu lesen. Man kann den Gedanken gut folgen und es wird alles sehr sachlich begründet und argumentiert. Und das alles auf eine Art, als würde man einer Plauderei lauschen.
Ich habe hier viel Neues erfahren, Wissen vertieft und sehr viel Anregungen zum Nachdenken und selber weiter nachforschen erhalten.
Ein Buch, dass ganz sicher in meinem Regal stehen bleibt und ich auch mal wieder zu Rate ziehen werde.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Langeweile, destruktiv, politisch oder ...?

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Silke Ohlmeier ist Soziologin und erforscht als einen ihrer Schwerpunkte das unterschätzte Phänomen der Langeweile.

Ausgerechnet Langeweile? Wie langweilig! Nein. Irrtum! Von wegen! Langeweile ist ein ...

Silke Ohlmeier ist Soziologin und erforscht als einen ihrer Schwerpunkte das unterschätzte Phänomen der Langeweile.

Ausgerechnet Langeweile? Wie langweilig! Nein. Irrtum! Von wegen! Langeweile ist ein Zustand, der auch politische Sprengkraft besitzt.

Die Autorin räumt mit Klischees auf und erläutert die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlich marginalisierten Gruppen und warum die Langeweile für diese sogar erwünscht ist.

Multiperspektivisch beleuchtet sie auf gut verständliche Weise die diversen Ebenen. So kann man sich fasziniert von diesem Thema mitreißen lassen und lernt viel dazu.

Es ist spritzig, aber nicht flapsig und vermeidet, dass es nicht allzu akademisch langweilig wird. :)

Diese Emotion ist verkannt — in der Tat. Die Autorin bewegt sich vom Persönlichen konzentrisch in immer weitere Ebenen. So wird das Große und Ganze exzellent erkennbar.

Auch wird thematisiert, wie die Sprache selbst falsifizieren kann.

Zudem gibt es noch einen Anhang mit Nachweisen und Anmerkungen. Durchaus wertvolle Tipps, die Lektüre zu erweitern..

Danke, Silke Ohlmeier!

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Warum Langeweile nicht langweilig ist

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Meine Meinung
Dass Langeweile ein soziologisch, gesellschaftlich und politisch relevantes Thema ist, war mir vor dem Lesen dieses Buches tatsächlich gar nicht so sehr bewusst. Im Nachhinein bin ich aber ...

Meine Meinung
Dass Langeweile ein soziologisch, gesellschaftlich und politisch relevantes Thema ist, war mir vor dem Lesen dieses Buches tatsächlich gar nicht so sehr bewusst. Im Nachhinein bin ich aber wirklich froh darüber, auf dieses Buch gestoßen zu sein, denn einige neue und vor allem interessante Denkanstöße konnte ich aus der Lektüre definitiv mitnehmen.

Was mir direkt zu Anfang sehr positiv aufgefallen ist, waren der sehr angenehm zu lesende Schreibstil und die Argumentationsstruktur. Insbesondere bei Sachbüchern fällt mir immer wieder auf, dass Argumentationsstränge und thematische Ausführungen nicht immer besonders griffig erklärt werden, weshalb ich hier sehr positiv überrascht war. Das Buch liest sich wirklich flott und gut verständlich, regt dabei zum Nachdenken an und rückt gesellschaftlich relevante Themen und Verknüpfungen in den Vordergrund, was die Lektüre auch für Soziologie-Laien angenehm und aufschlussreich gestaltet.


Fazit
Langeweile als Forschungsgegenstand ist definitiv nicht langweilig, was nicht nur die These dieses Buches ist, sondern sich beim Lesen auch bestätigen lässt. Die Argumente sind dabei anschaulich erklärt, logisch aufgebaut und gut nachvollziehbar, was das Lesen insbesondere für ein Sachbuch sehr angenehm gestaltet hat.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.

Veröffentlicht am 20.04.2023

Eine Soziologin geht der Langeweile auf den Grund

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Silke Ohlmeier, ihres Zeichens Soziologin und Langeweileforscherin geht in ihrem aktuellen Sachbuch "Langeweile ist politisch - Was ein verkanntes Gefühl über unsere Gesellschaft verrät" dem Konstrukt ...

Silke Ohlmeier, ihres Zeichens Soziologin und Langeweileforscherin geht in ihrem aktuellen Sachbuch "Langeweile ist politisch - Was ein verkanntes Gefühl über unsere Gesellschaft verrät" dem Konstrukt der Langeweile auf den Grund.

Langeweile kennt wohl jeder von uns zur Genüge.

Doch was ist Langeweile überhaupt?

Ohlmeier machte bereits in ihrer Ausbildung Bekanntschaft mit extremer Langeweile im beruflichen Umfeld.

Aus dieser sehr prägenden Erfahrung machte sie dann wohl eine Tugend daraus und räumt jetzt in ihrem Buch mit der Langeweile auf.

Bitte nicht falsch verstehen, Ohlmeier gibt hier keine Tipps, wie man der Langeweile entfliehen kann sondern rückt das Konstrukt der Langeweile ins rechte Licht und geht auch den Gründen nach, wie es zu Langeweile dann überhaupt kommen kann.

Auf die Frage, was Langeweile überhaupt ist, geht Ohlmeier dann gleich eingangs des Buches ausführlich ein und grenzt diesen Begriff dann auch gegenüber anderen aus der Praxis häufig verwendeten Synonymen ab. Wenn man wohl im eigenen Bekannten- und Verwandtenkreis fragt bekommt man zunächst verwunderte Blicke und dann wohl eher Umschreibungen von ganz bestimmten langweiligen Situationen.

Wenn man sich nur ausführlich mit Langeweile beschäftigt, merkt man erst, dass zwar jeder von uns potenziell Langeweile empfinden kann, aber ganz bestimmte Gruppen in der Gesellschaft dann sehr viel mehr von Langeweile betroffen sein können.

Langeweile kommt bei der Lektüre des Buches zu keinem Zeitpunkt auf, auch wenn es ein sehr spezielles Thema ist, das hier sehr ausführlich dargelegt wird.

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