Wie man mordet und positiv darüber denkt
Der Autor des vorliegenden Romans, Stephan Ludwig, hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben, seine Leser gewaltig in die falsche Richtung laufen ( und denken ) zu lassen. Einfach köstlich, wie er seine Figuren ...
Der Autor des vorliegenden Romans, Stephan Ludwig, hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben, seine Leser gewaltig in die falsche Richtung laufen ( und denken ) zu lassen. Einfach köstlich, wie er seine Figuren agieren lässt.
Da ist der Haupt"held", der Delicatessenhändler Norbert Heinlein, der nichts anders im Sinn hat als seine hervorragend schmeckenden, täglich frisch zubereiteten Pasteten und Terrinen, mit denen er seine immer weniger werdenden Stamm- und sonstigen Kunden verwöhnt. Er ist ein selten guter Mensch, mit Patenkind in Somalia, mit dem er einen regen Briefwechsel führt und mit einem Mitarbeiter, der zwar nicht durch Kochkunst glänzt, aber dafür spezielle Fähigkeiten entwickelt, die ihm sein Chef gar nie zugetraut hätte.
Der alte Herr Heinlein, der mit Kontakt über Babyphone immer Hilfe bekommt, wenn er sie benötigt, sowie ein Freund und guter Kunde Heinleins, der im gegenüber liegenden Haus eine Pension betreibt, in der der ebenfalls im Buch wichtige Herr Morlok logiert. Ja, mit diesem Herrn Morlok fängt die Geschichte erst richtig an, spannend und immer skuriler zu werden.
Im Laufe der Handlung verlagert sich auch noch alles in den Keller, besonders ins alte noch funktionierende Kühlhaus........
Wer gerne Krimis liest, die sehr fantasievoll, mit viel Humor und einer Prise Kochkunst gewürzt sind, wird großen Geschmack an dieser einfach köstlich komponierten Geschichte finden.
Das Cover spricht für sich.