Cover-Bild Mutterliebe
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 25.04.2023
  • ISBN: 9783365002681
Kim Selvig

Mutterliebe

Justiz-Krimi

Nirgends bist du sicherer als in den Armen deiner Mutter

Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, Mama drückt mich - immer fester, ihre Hände legen sich um meinen Hals. Ich kann nicht atmen, will ich sagen, doch es geht nicht. Was tust du nur, Mama?

Ein kleines Kind, brutal im Wald erstickt. Die Mutter auf der Anklagebank. Gerichtsreporterin Kiki Holland zweifelt an der Schuld der Angeklagten und recherchiert auf eigene Faust. Und was die junge Journalistin aufdeckt, hätte niemand erwarten können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2023

Sehr spannend

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Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten.
Die Bezeichnung Justiz-Krimi ist in meinen Augen falsch, da sich doch sehr wenig Handlung im Gerichtssaal findet.

Die Charaktere sind sehr bildhaft und authentisch ...

Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten.
Die Bezeichnung Justiz-Krimi ist in meinen Augen falsch, da sich doch sehr wenig Handlung im Gerichtssaal findet.

Die Charaktere sind sehr bildhaft und authentisch beschrieben,
Kiki, Torte und Tom sind sehr symphatisch. Die drei muss man einfach gern haben.
Mit diesen Charakteren könnte ich mir sehr gut eine Fortsetzung vorstellen.

Die Geschichte ist sehr spannend und mit dieser Entwicklung hätte ich anhand der Inhaltsangabe nicht gerechnet.

Leider ist am Ende des Buches ein gravierender Fehler passiert.
Ich möchte nicht spoilern, es handelt sich um den letzen Verhandlungstag.
So ein Fehler sollte nicht passieren.

Fazit:
Dieses Buch hat mich überrascht und sehr gut unterhalten.
Sehr spannend und actionreich.
Die Auflösung macht traurig.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Sehr subtil, feinfühlig und direkt

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"Mutterliebe“ ist ein Justiz- Krimi ,als solcher relativ ruhig und subtil.
Die Thematik dahinter ist ziemlich heftig, allerdings nur auf den ersten Blick.
Hier gab es kein langes überlegen.
Gesehen, verliebt, ...

"Mutterliebe“ ist ein Justiz- Krimi ,als solcher relativ ruhig und subtil.
Die Thematik dahinter ist ziemlich heftig, allerdings nur auf den ersten Blick.
Hier gab es kein langes überlegen.
Gesehen, verliebt, gelesen.

Der Schreibstil der beiden Autoren ist sehr einnehmend.
Im Fokus steht unsere ermittelnde Gerichtsreporterin Kiki Holland und ich lieb sie einfach nur. Impulsiv, oft ohne Plan, prescht sie mitten durch und eckt damit so manches Mal an.
Sie schart ihre Freunde und Feinde eng um sich. Was absolut richtig ist. Denn sie begibt sich so oft in Bredouille, dass sie jemanden braucht, der sie mal wieder vor sich selbst rettet.
Überwiegend erfahren wir dabei Kikis Perspektive. Allerdings bekommen wir auch Einblicke in das Leben von Sylvia Bentz und ihrem Umfeld. Immer wieder wechseln dabei die Zeitebenen, was noch mehr Einblicke gibt.
Sylvia selbst konnte ich nie einschätzen, weil sie als Person für mich leider etwas zu blass blieb.
Ich denke, um den Charakteren die nötige Intensität zu verleihen, ist es einfach zu komplex.
Dafür mochte ich Torte und Tom unglaublich gern. Sie brachten mich immer wieder zum schmunzeln.
Allgemein bekommen wir hier sehr vielfältige und wandelbare Charaktere geboten.

Der Einstieg war bereits sehr erschütternd. Und trotzdem hat man gespürt, da stimmt etwas nicht. Es war zu leblos, zu wirr und bizarr.
Dann trat Kiki auf das Spielfeld. Für mich wurde es leider erstmal etwas zu ruhig.
Aber je mehr es voranschreitet, umso spannender wurde es.
Denn hier hat Sylvia keineswegs nur ihr Kind umgebracht. Das Ganze geht unglaublich tief, birgt Tragik und Brisanz.
Es ist größer und komplexer, als man sich vorstellen könnte.
Die Abgründe sind enorm tief und ich war fassungslos über diese Gewalt und Art und Weise.
Jedes Puzzleteilchen findet seinen Platz und trotzdem hätte ich niemals mit dieser tiefen Leere und Einsamkeit gerechnet.
Die beiden Autoren fokussieren sich vor allem auf die psychologischen Aspekte, weil diese auch von elementarer Bedeutung sind.
Hier verbergen sich so viel Trauer, Tragik und eine Hoffnungslosigkeit, die mir den Atem genommen hat.
Alles geht sehr subtil, aber trotzdem feinfühlig und direkt vonstatten.
Die Thematik hat mir enorm gut gefallen, auch wenn die Idee an sich nichts neues ist.
Die Handlung bietet Dramatik, Ernsthaftigkeit und ordentlich Abwechslung.
Kiki darf gern noch einmal in Aktion treten.

Fazit:
Wer ein Faible für Justiz-Krimis hat, sollte sich „Mutterliebe“ von Kim Selvig etwas näher anschauen.
Sehr subtil, feinfühlig und direkt.
Eine sehr komplexe Geschichte, in der nicht alles immer ist, wie es scheint.
Zwar etwas ruhig, aber definitiv lesenswert.

Veröffentlicht am 27.04.2023

Dieser Krimi ist fast schon ein actionreicher Thriller

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Kiki Holland ist Reporterin und muss kurzfristig für eine erkrankte Kollegin einspringen. Sie begibt sich am nächsten Tag in den Gerichtssaal wo der Prozess um Sylvia Bentz stattfindet. Sie soll angeblich ...

Kiki Holland ist Reporterin und muss kurzfristig für eine erkrankte Kollegin einspringen. Sie begibt sich am nächsten Tag in den Gerichtssaal wo der Prozess um Sylvia Bentz stattfindet. Sie soll angeblich vor einem Jahr ihr eigenes Kind, den dreijährigen Linus, umgebracht haben. Die fünfjährige Tochter überlebte. Aber schon bald kommen Kiki Holland Zweifel ob die Angeklagte wirklich die Täterin ist. Die Reporterin fängt selbst an zu recherchieren und dabei kommen immer mehr Fragen auf.

Der Schreibstil ist leicht, sehr bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung steigert sich langsam aber kontinuierlich.

Fazit: Schon auf den ersten Seiten hat mich dieser Justizkrimi in seinen Bann gezogen. Die Story ist vielschichtig angelegt weil sie immer mal wieder in die Vergangenheit zurückkehrt. Die Handlung spielt sich irgendwo in Deutschland ab und erzählt wird von Kiki Holland. Stückweise kommt nach und nach heraus wie die Milionärsfamilie gelebt hatte. Die Szenen im Gerichtssaal sind meiner Meinung nach authentisch dargestellt und nicht nur da wird der Krimi aufregend. Ich selbst musste zwischendurch öfters tief Luft holen da einige Szenen nicht's für schwache Nerven sind da es sich ja in diesem Krimi um die Tötung eines Kindes dreht. Auch für mich war die Story öfters nervenaufreibend.Da hatte ich zu Beginn des Buches doch meine Bedenken ob ich die Story überhaupt lesen könnte. Denn mir geht so ein "Fall" ziemlich nahe. Ich war aber schon auf den ersten Seiten positiv überrascht weil die Schreibweise eher ruhig und die Atmosphäre gefühlsbetont ist. Die Story wird meiner Meinung nach immer fesselnder und spannender so las ich Seite um Seite und "tauchte" quasi in das Buch hinein. Zwischendurch lockert sich die Story auf und ein leichter Humor blitzt hervor. Dies ist ein sehr guter Kontrast zu dem schockierenden Thema. Auch wird der Krimi zusätzlich untermalt mit actionreichen Szenen bei denen ich mitgefiebert hatte. Leider hatte ich schon vor der Hälfte des Buches geahnt wie in etwa das Ende aussehen könnte. Leider gab es im letzten Drittel für mich persönlich zu viele Zufälle und manches war meiner Meinung nach nicht immer nachvollziehbar und zudem unlogisch. Es ist trotzdem ein gelungener und sehr unterhaltsamer Justizkrimi. Ich vergebe gerne vier Sterne.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Eine Mutter im Ausnahmezustand

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Sylvia Bentz führt neben ihrem erfolgreichem Mann Stefan ein privilegiertes Leben und es stehen ihr fast alle Türen offen. Doch warum fährt sie an einem Morgen in ein Waldstück und bringt ihren Sohn um? ...

Sylvia Bentz führt neben ihrem erfolgreichem Mann Stefan ein privilegiertes Leben und es stehen ihr fast alle Türen offen. Doch warum fährt sie an einem Morgen in ein Waldstück und bringt ihren Sohn um? Die Tochter überlebt schwerverletzt und nur ein glücklicher Umstand rettet ihr Leben. Was treibt Sylvia zu dieser Tat? Die Journalistin Heike Holland, von allen nur Kiki genannt, wollte sich eigentlich ein paar freie Tage gönnen, doch der Anruf ihres Chefs macht dies schnell zunichte. Sie muss für ihre kranke Kollegin einspringen. In der Gerichtsverhandlung spürt Kiki schnell, dass der Fall so einfach nicht ist und sie macht sich auf die Suche, um etwas mehr über die Familie und ihre Lebensumstände zu erfahren. Nie im Leben hätte sie geahnt, in was für einem Sumpf sie landen wird und sogar ihr eigenes Leben ist ganz plötzlich in Gefahr.



Mir hat der Krimi der etwas anderen Art recht gut gefallen. Es war mein erstes Buch des Autorenduos, das unter dem Pseudonym Kim Selvig schreibt. Der Schreibstil ist flüssig und die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Als Leser versucht man ständig hinter des Rätsels Lösung zu kommen, allerdings fällt das zu Anfang nicht leicht. Doch der Aha-Effekt lässt nicht lange auf sich warten. Durch einige Rückblicke in die Vergangenheit, die durch Kursivschrift leicht erkennbar sind, erfährt man mehr über das Leben von Sylvia Bentz und ihrem Ehemann. Die Charaktere sind bildlich sehr gut dargestellt und erscheinen authentisch. Das Cover ist sehr schlicht und passt gut. Leider sind mir auch einige kleinere Fehler aufgefallen, die eigentlich nicht der Rede wert sind. Doch auf der vorletzten Seite schleicht sich ein sehr gravierender Fehler ein, der so auf keinen Fall passieren dürfte. Bei meiner Bewertung schwankte ich zwischen 3 und 4 Sternen und habe mich dann für die bessere Bewertung entschieden, da mir das Buch doch sehr gut gefallen hat

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Vielschichtige Mörderin

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Ein sehr sehr berührendes Thema das die beiden Autorinnen da anschneiden. Ich schwanke anfangs zwischen Mitleid und Abscheu. Gut gelungen sind die Einschübe aus Sylvias Sicht. Woher kommt diese starke ...

Ein sehr sehr berührendes Thema das die beiden Autorinnen da anschneiden. Ich schwanke anfangs zwischen Mitleid und Abscheu. Gut gelungen sind die Einschübe aus Sylvias Sicht. Woher kommt diese starke bleierne Müdigkeit? Was treibt Stefan für ein Spiel. Und die arme übrig gebliebene Larissa. Ein trostloses Elternhaus, eine Nanny die ihre Zuneigung nicht zeigen darf, ein Vater der von Gefühlen nicht viel hält. Kiki recherchiert nebenher ziemlich gut die Umgebung. Genial wie sie als Putzfrau einspringt bei der Nachbarin. Zwischendurch nähern wir uns von hinten an das Ereignis des Todestags mit Sylvia heran. Wieso hat Sylvia Gedächtnislücken? Hat sie eventuell Depressionen? Fragen über Fragen. Kiki entdeckt Verbindung von Sylvias Ehemann zur Pharmaindustrie. So langsam erahne ich das Sylvia wohl als eine Art von Versuchspatientin gedient hat. Ein neuartiges Medikament soll zugelassen werden, ob das damit zusammenhängt. Ich will den Schluß nicht verraten. Gegen Ende überholen sich die Ereignisse und die Lösung ergibt einen schlüssigen Sinn. Ein Buch das ich sehr gerne gelesen habe. Und über eine Fortsetzung mit Kiki würde ich mich sehr freuen. Absolut gelungen bei einem sehr schwierigen Inhalt. Toll!

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