Cover-Bild Nachtjagd
Band 6 der Reihe "Anton-Brekke-Reihe"
(55)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783442206483
Jan-Erik Fjell

Nachtjagd

Thriller - Vom Nr.1-Bestsellerautor aus Norwegen
Andreas Brunstermann (Übersetzer)

Die sensationelle Krimientdeckung des Jahres von Norwegens Nr.1-Bestsellerautor Jan-Erik Fjell!

Am Ufer eines Sees in Norwegen wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, ihr geschundener Körper ist mit Wunden übersät. Kriminalkommissar Anton Brekke von der Polizei Oslo läuft es bei dem Anblick eiskalt den Rücken herunter. Wenn sich sein Verdacht bestätigt, dann hat der flüchtige Serienmörder Stig Hellum sein grausames Werk wieder aufgenommen – und bereits sein nächstes Opfer im Visier. Für Brekke beginnt ein Kampf gegen die Zeit und gegen unvorstellbar Böses. Denn der Fall ist mit einem Mann verbunden, der in Texas in der Todeszelle sitzt und nun sein Schweigen über eine verhängnisvolle Nacht vor über zehn Jahren bricht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2023

Spannende Unterhaltung aus dem Norden

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Als Kriminalkommissar Anton Brekke zu einem Mord an einer jungen Frau hinzugerufen wird, ahnt er schlimmes. Es scheint, als hätte der vor zwei Jahren bei einem Gefangenentransport entflohene Serienmörder ...

Als Kriminalkommissar Anton Brekke zu einem Mord an einer jungen Frau hinzugerufen wird, ahnt er schlimmes. Es scheint, als hätte der vor zwei Jahren bei einem Gefangenentransport entflohene Serienmörder Stig Hellum wieder zugeschlagen. Brekke und sein neuer Kollege beginnen zu ermitteln.
Zur gleichen Zeit sitzt in Texas Nathan Sudlow in der Todeszelle und wartet auf seine Hinrichtung. Gemeinsam mit Pater Sullivan spricht er über die Vergangenheit und welche Schuld auf ihm lastet.
Bisher war mir der Name Jan-Erik Fjell leider noch völlig unbekannt, dabei hatte er bereits zuvor einige Thriller rund um Kommissar Breke veröffentlicht. Auch wenn ich bisher keinen Vorgänger gelesen hatte, fand ich mich hier allerdings problemlos zurecht.
Der Einstieg fällt sehr leicht, was dem sehr lockeren und flüssigen Schreibstils des Autors zu Teil fällt. Fjell schreibt mit dem nötigen bildhaften Kopfkino, ohne sich endlosen Details oder blutigen Schockmomenten zu verlieren. Nichtsdestotrotz gibt es hin und wieder klarere Beschreibungen rund um die Morde, bleiben aber wenig schaurig.
Erzählt wird das Ganze aus unterschiedlichen Perspektiven und auf mehreren Zeitebenen. So verfolgt man auf der einen Seite die Ermittlungen in Norwegen rund um den Serienmörder Hellum und auf der anderen Seite belgeitet man Nathan Sudlow in der Todeszelle, wobei es hier hin und wieder auch Rückblicke auf Nathans Vergangenheit gibt. Diese waren das einzige, was mich zunächst nicht so sehr fesseln konnte, zumal man auch über lange Zeit keine Ahnung hat, was das alles mit Norwegen zu tun hat, doch letzten Endes sorgten diese Einblicke für ein klares Verständnis des Thrillers.
Die Spannung wird recht hoch gehalten, während den Ermittlungen hat man jede Menge Möglichkeiten, selbst mitzurätseln, was wirklich passiert ist und ob Hellum hier etwas mit zu tun hat. Ausserdem sind da ja auch die Einblicke rund um Sudlow. Das ist auf jeden Fall spannend und insgesamt kann man sagen, ein typischer nordischer Thriller, dessen Atmosphäre mir sehr gut gefallen hat.
Die beiden Ermittler Brekke und Torp sind durchweg sympathisch. Auch wenn Brekke hier zunächst eher gesundheitlich angeschlagen ist, verfolgt er aus dem Krankenhaus heraus die Ermittlungen seines jüngeren Kollegen Torp. Für mich sind beide glaubhafte Charaktere mit natürlichem Auftreten, deren Ermittlungen ich gerne begleitet habe. Auch der Charakter auf der anderen Seite der Weltkugel, Sudlow, war mir sehr sympathisch und man ahnt, auch wenn er in der Todeszelle sitzt. Man erfährt sehr viel aus seiner Vergangenheit und wie er wirklich tickt, so dass man hier tiefes Mitgefühl empfindet.
Mein Fazit: Nachtjagd war mein erster Thriller aus der Feder des Autors Fjell, doch mit Sicherheit nicht mein letzter. Er bietet das typische nordische Thrillerflair und damit auch spannende Unterhaltung. Auch die eher zart besaiteten Leser werden hier nicht allzu viele Schockmomente erleben, auch wenn es hin und wieder durchaus härter wird. Definitiv spannend und empfehlenswert.

Veröffentlicht am 02.05.2023

Ein solider Thriller

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Ich habe am Anfang ein bisschen Zeit gebraucht um in die Handlung einzusteigen und mir die Charaktere zu merken. Es wird aus mehreren Zeiten aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, die am Anfang ...

Ich habe am Anfang ein bisschen Zeit gebraucht um in die Handlung einzusteigen und mir die Charaktere zu merken. Es wird aus mehreren Zeiten aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, die am Anfang noch nicht so recht zusammen passen - was sich aber natürlich im Verlauf des Buches ändert, wie man es von Thrillern gewohnt ist.
Ich dachte am Anfang, dass die "Freundschaft" von Mörder Stig Hellum und dem jungen Journalisten/Autoren etwas mehr im Mittelpunkt stehen würde - also zum Beispiel mit Szenen der Gefängnisbesuche oder auch Gründen darüber wieso die beiden sich angenähert haben. Leider stand dies aber weniger im Fokus, ich hätte dies sehr spannend gefunden.

Spannung kommt leider allgemein erst eher spät auf, also einen Page Turner würde ich das Buch jetzt nicht nennen. Vielleicht hätte der große Showdown ja früher beginnen können und etwas mehr ausgebaut werden können, das hätte mir gefallen!

Das Miträtseln beim Lesen hat mir viel Freude bereitet, es werden viele falsche Fährten gelegt und es macht Spaß gemeinsam mit den Ermittlern die Puzzlestücke aneinander zu legen. Überraschungen und Wendungen sind auch zur Genüge dabei. Mit einer Sache hatte ich nämlich so überhaupt gar nicht gerechnet...

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Serienmörder zurück?

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In Norwegen wird am Ufer eines Sees die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ihre Leiche ist übersät mit mit Wunden. Der Osloer Kriminalkommissar Anton Brekke ist sich sicher, dass das das Werk des entflohenden ...

In Norwegen wird am Ufer eines Sees die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ihre Leiche ist übersät mit mit Wunden. Der Osloer Kriminalkommissar Anton Brekke ist sich sicher, dass das das Werk des entflohenden Serienmörder Stig Hellum ist und dieser sein grausames Werk wieder aufgenommen hat. Vermutlich hat er sogar schon sein nächstes Opfer im Visier. Der Kampf gegen die Zeit beginnt. Doch was hat der Fall auch mit einem Mann, der in Texas in der Todeszelle sitzt und nun sein Schweigen bricht, zu tun?

"Nachtjagd" ist der dritte bzw. wird auch als sechster Teil der Reihe mit Kommissar Anton Brekke angegeben. Einige Bände der Reihe sind wohl noch nicht übersetzt. Das Buch ist aber auch ohne Vorkenntnisse lesbar. Da ich die Vorgänger noch nicht kannte, hatte ich anfangs nur ein paar kleine Findungsprobleme mit dem Hauptprotagonisten Anton Brekke gehabt, die sich aber schnell wieder gelegt haben.

Mit den Protagonisten hatte ich aber auch allgemein so meine kleinen Schwierigkeiten gehabt. Da hier viele Charaktere, hauptsächlich auch Nebencharaktere aufgetreten sind, fiel es mir etwas schwer sie immer wieder zuzuordnen. Teilweise tauchten sie kurz auf und kamen erst später in der Handlung wieder zu Wort.

Ansonsten fand ich die Handlung aber sehr gut konstruiert. Durch die unterschiedlichen Handlungsstränge, mit den Ermittlungen in den Mordfällen in der Gegenwart und den Rückblicken zu dem Mann in der texanischen Todeszelle, fragt man sich die ganze Zeit wie die Fälle wohl mit einander zu tun haben. Der Wechsel der Perspektive sorgte zusätzlich zur Spannung auch für Abwechslung. Allgemein wurde die Spannung durch unerwarteten Wendungen und der ein oder anderen Überraschung immer wieder angefacht.

Mein Fazit:
Ein gut konstruierter Thriller, erzählt in unterschiedlichen Handlungssträngen und Zeitebenen. Dadurch wird es spannend und rätselhaft. Habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und daher eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Sehr komplexer Thriller

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Wie man dem Klappentext entnehmen kann, besteht die Geschichte aus mehreren zeitlichen und örtlichen Abschnitten. So wechselt die Handlung immer wieder zwischen einem Kreuzfahrtschiff der Hurtigruten, ...

Wie man dem Klappentext entnehmen kann, besteht die Geschichte aus mehreren zeitlichen und örtlichen Abschnitten. So wechselt die Handlung immer wieder zwischen einem Kreuzfahrtschiff der Hurtigruten, dem norwegischen Festland, Texas aber auch Thailand hin und her. Dazu kommen noch eine Vielzahl von Haupt- und Nebenpersonen, was zusammengenommen den Einstieg in den Thriller nicht eben leicht machen.

Was verbinden eine junge Frau, die auf der MS Nordlys arbeitet, einen mitreisenden Fotografen, einen in Texas in der Todeszelle sitzenden Mann mit einer an einem norwegischen See tot aufgefundenen jungen Frau? Das müssen sich alsbald Anton Brekke und seine Kollegen fragen, wollen sie den Mord an der Frau vom See klären.
Der Leser braucht zu Beginn Durchhaltevermögen und viel Aufmerksamkeit. Doch hat man sich von der Geschichte erst einmal vereinnahmen lassen bekommt die Handlung allmählich Struktur und das Lesen/Verstehen wird nachvollziehbar. Dem Autor gelingt es Seite um Seite die einzelnen Handlungsstränge miteinander verschmelzen zu lassen und die losen Fäden zu einem sehr überraschenden Finale zu verknüpfen.

Mein Fazit: „Nachtjagd“ ist ein sehr komplexer Thriller mit einem spannenden Plot, der mit einem Ende aufwartet, dass ich so nicht vorhergesehen habe. Obwohl dieser Band bereits der 6. Fall für Anton Brekke ist, kann man diesen Teil auch unabhängig von den Vorgängerbänden lesen. Meine Empfehlung bekommt der Thriller und ich vergebe hier gern 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.04.2023

Guter Auftakt

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Am Ufer eines Sees in Norwegen wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, ihr geschundener Körper ist mit Wunden übersät. Kriminalkommissar Anton Brekke von der Polizei Oslo läuft es bei dem Anblick eiskalt ...

Am Ufer eines Sees in Norwegen wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, ihr geschundener Körper ist mit Wunden übersät. Kriminalkommissar Anton Brekke von der Polizei Oslo läuft es bei dem Anblick eiskalt den Rücken herunter. Wenn sich sein Verdacht bestätigt, dann hat der flüchtige Serienmörder Stig Hellum sein grausames Werk wiederaufgenommen – und bereits sein nächstes Opfer im Visier. Für Brekke beginnt ein Kampf gegen die Zeit und gegen unvorstellbar Böses. Denn der Fall ist mit einem Mann verbunden, der in Texas in der Todeszelle sitzt und nun sein Schweigen über eine verhängnisvolle Nacht vor über zehn Jahren bricht …

Vor zwei Jahren konnte der Serienkiller Stig Hellum aus dem Gefängnis entkommen. Nun taucht eine Leiche auf, die bei Polizist Anton Brekke den Verdacht aufkommen lässt, Hellum könnte wieder aktiv sein. Dumm nur, dass Brekke sich einer stationären Behandlung unterziehen muss und sein neuer Kollege Magnus übernehmen muss. Aber aus dem Krankenhaus unterstützt er seinen wesentlich jūngeren Kollegen, so gut er kann.
Es dauert nicht lange und eine zweite Leiche wird gefunden.

Parallel dazu gibt es einen zweiten Handlungsstrang, der uns in eine Todeszelle im Jahr 2006 nach Texas führt, wo der Amerikaner Nathan Sudlow kurz vor seiner Hinrichtung einem Priester seine Lebensgeschichte erzählt. In Rückblenden erfahren wir von einem Vorfall auf einem Schiff der Hurtigrouten in den Neunziger Jahren, der eine Kette von Ereignissen auslöste, die bis heute nachwirken.
Geschickt entwirrt der Autor erst recht spät das Rätsel und hält damit natürlich die Spannung aufrecht. Ich fand es sehr gelungen, wie am Ende die losen Fäden zusammen geführt werden.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und besonders zum Ende stieg die Spannung nochmal an. Ich habe ja oft Probleme mit skandinavischen Krimis, aber ich empfand "Nachtjagd" jetzt auch nicht als typisch skandinavisch. Schwer zu sagen, warum. Vielleicht geht's anderen Lesern ja ähnlich.

Danke auf jeden Fall an die Losfee bei Vorablesen und an den Verlag.

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