Cover-Bild Gefährliche Empfehlungen
Band 5 der Reihe "Die Xavier-Kieffer-Krimis"
(18)
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inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 12.01.2017
  • ISBN: 9783462049220
Tom Hillenbrand

Gefährliche Empfehlungen

Ein kulinarischer Krimi. Xavier Kieffer ermittelt

»Xavier Kieffer ist der beste Kochtopf-Detektiv der Geschichte.« Die Welt

Frankreichs legendärer Gastroführer »Guide Gabin« lädt zu einem rauschenden Fest in seinem neuen Firmenmuseum in Paris, und der Luxemburger Koch Xavier Kieffer ist mittendrin. Während der Feier verschwindet eines der Exponate – die extrem seltene Ausgabe des »Guide Bleu« von 1939, von der nur wenige Exemplare existieren. Kieffer beginnt, Nachforschungen anzustellen. Bald erfährt er, dass wegen der Sternebibel bereits mehrere Menschen sterben mussten. Aber was ist so gefährlich an einem über siebzig Jahre alten Restaurantführer? Was ist das Geheimnis des blauen Buchs?

»Diese kulinarischen Krimis sind so gut, dass es schwerfällt, lange auf Nachschlag zu warten.« Radiolounge

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Spannender als erwartet!

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"Gefährliche Empfehlungen" war mein erster Roman aus Tom Hillenbrand's Reihe um den luxemburgischen Ex-Sternekoch und Hobbydetektiv Xavier Kieffer. Zugegeben: Ich hätte im Regal nicht nach dem Buch gegriffen, ...

"Gefährliche Empfehlungen" war mein erster Roman aus Tom Hillenbrand's Reihe um den luxemburgischen Ex-Sternekoch und Hobbydetektiv Xavier Kieffer. Zugegeben: Ich hätte im Regal nicht nach dem Buch gegriffen, da ich das Cover als sehr antiquiert und wenig ansprechend empfunden habe. Umso positiver war ich überrascht, als ich feststellte, dass ich den e-book-Reader nach 50 Seiten einfach nicht weglegen konnte - das Kieffer-Fieber hatte mich gepackt! Die Story ist wohldurchdacht und entwickelt sich logisch fort, gemeinsam mit Kieffer versucht man, das Rätsel um den Guide Gabin aus dem Jahre 1939 zu lösen. Hillenbrand gibt geschickt einen Einblick in die Arbeit der Geheimdienste während des Zweiten Weltkriegs und schafft es dennoch, einen glaubhaften Bogen ins 21. Jahrhundert zu schlagen.

Drei Punkte sind mir negativ aufgefallen:
- Leser, die weder kulinarisch besonders bewandert, noch des französischen mächtig sind, müssen teilweise ganze Passagen überfliegen, da der Autor sich gerne in der Beschreibung ganzer Menüs ergeht.
- Die ein oder andere Szene wirkt etwas bemüht, so
als hätte der Autor verzweifelt versucht, auch aktuellen Problematiken wie dem IS-Terror Rechnung zu tragen.
- Eine klarere Kennzeichnung der einzelnen Kapitel (1944 / 2016) wäre schön gewesen und hätte an mancher Stelle (besonders am Anfang des Buches) zum besseren Verständnis beigetragen.

Dennoch alles in allem ein absolut lesenswerter Kriminalfall!

Veröffentlicht am 19.08.2018

Im wahrsten Sinne des Wortes ein kulinarischer Krimi, dabei spannend und unterhaltsam

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Bouneschlupp, Huesenziwwi, panéierte Kuddelfleck – wenn da einem nicht das Wasser im Munde zusammenläuft..

Ja, wir befinden uns wieder in Luxemburg, im Deux Eglises bei Xavier Kieffer. Endlich! Hat irgendwie ...

Bouneschlupp, Huesenziwwi, panéierte Kuddelfleck – wenn da einem nicht das Wasser im Munde zusammenläuft..

Ja, wir befinden uns wieder in Luxemburg, im Deux Eglises bei Xavier Kieffer. Endlich! Hat irgendwie fast zu lange gedauert.

Der fünfte Band der Reihe startet im Zweiten Weltkrieg, irgendwann 1944, kurz vor der Befreiung Paris‘ im August des Jahres. Wir begleiten dabei einen Trupp des OSS, ein Nachrichtendienst der Amerikaner und Vorläufer der CIA, die über (befreite) Radiostationen Informationen durch halb Europa senden. Immer mal wieder wird ein Schwenker in die Vergangenheit gemacht und worauf das hinauslaufen wird, erfährt man im Laufe des Buches.

In der Gegenwart verrät der Klappentext, was geschehen ist. Der Guide Gabin von 1939 ist verschwunden. Was findet jemand an oder auch in dieser alten Ausgabe, die natürlich längst überholt ist?

Kieffer selbst macht sich auf, das Geheimnis des Guide zu erforschen. Sogar im Auftrag von allerhöchster Stelle! Dabei erwarten den Leser Jahrzehnte voller Geschichte der Sterneküche: Angefangen bei Marie-Antoine Carême und dem von ihm eingeführten service a là Russe, über Auguste Escoffier und seiner Haute Cuisine (mir war nicht bewusst, auf wie viele Arten man Eier zubereiten kann), die Nouvelle Cuisine der 60er und 70er Jahre bis hin zu Estebans „Vollplastikbrasserien“ (O-Ton Kieffer). Es werden auch Einblicke in die rätselhafte Welt des Guide Gabin gewährt, bestimmt lassen sich die ein oder anderen Mysterien in die reale Welt des Guide Michelin oder Guide Gault-Millau übertragen. Man merkt also, wo der Fokus liegt. Es wird viel erzählt, einiges getrunken, noch mehr gegessen und dabei (wieder einmal) gleichzeitig eine Einführung in die traditionsreiche französische Küche gegeben. Ich liebe es, kann aber verstehen, wenn das nicht jedermanns Sache ist.

Nebenbei ermittelt Kieffer wie ein Wilder, in Luxemburg, Lyon, Paris, Lothringen. Eine rastlose Jagd, was dem Buch zwischenzeitlich immer wieder enormes Tempo verleiht. Dazu ein möglicher Terroranschlag, der luxemburgische Spëtzeldéngscht (wie toll ist dieses Wort bitte?), russische Agenten.. Es geht quasi drunter und drüber, aber das macht diese Ermittlung zur bisher spannendsten.

Auch wenn man bislang kein Buch der Reihe gelesen hat, kann man gut mit diesem einsteigen. Es gibt eine Kerntruppe an Personen, die immer wieder in Erscheinung tritt, man kennt sich also schnell aus. Die Story ist einfach, dabei aber nicht anspruchslos. Sie plätschert so dahin, zwischendrin mit sehr spannenden Szenen, mit viel Witz und Situationskomik. Und schwupps ist das Buch auch schon aus.

Fazit: „Gefährliche Empfehlungen“ ist wirklich ein kulinarischer Krimi, dabei spannend, unterhaltsam und angenehm zu lesen. Mehr Kochen, Küchenhistorie und Essen geht kaum. Das wäre dann wohl ein Kochbuch.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Xavier Kieffer ist mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen ...

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Auch dieser fünfte Teil der kulinarischen Krimireihe um den ehemaligen Sternekoch Xavier Kieffer ist dem sympathischen Autor Tom Hillenbrand mal wieder hervorragend gelungen. Xavier schafft es natürlich ...

Auch dieser fünfte Teil der kulinarischen Krimireihe um den ehemaligen Sternekoch Xavier Kieffer ist dem sympathischen Autor Tom Hillenbrand mal wieder hervorragend gelungen. Xavier schafft es natürlich mal wieder spielend, sich mitten in einem gefährlichen Kriminalfall wiederzufinden. Doch auch die Kochkunst kommt nicht zu kurz. Während es ihm diesmal fast nicht vergönnt ist selbst Hand anzulegen, präsentieren sich im wieder zahllose Gelegenheiten der guten Küche zu frönen. Immer wenn ich eines dieser Bücher zuklappe, verspüre ich in mir das Bedürfnis, schnellstmöglich nach Luxemburg zu reisen und mich auch kulinarisch verwöhnen zu lassen.
Die Auflösung des Kriminalfalls war mir diesmal leider fast ein bisschen zu spektakulär, um nicht zu sagen, gar ein wenig konstruiert. Klasse fand ich dagegen den Epilog. Der arme Esteban ... ich kann es mir lebhaft vorstellen ;)
Lieber Tom, lass uns nicht zu lange auf den nächsten Teil der Reihe warte ... mir knurrt schon jetzt der Magen!

Veröffentlicht am 11.08.2017

Kieffer ermittelt das Geheimnis des Guide Gabin von 1939

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Inhalt:
Xavier Kieffer ist eigentlich Koch. Als er jedoch zur Eröffungsfeier des neuen Museums über die Restaurantführer des Guide Gabin eingeladen wird, und bei dieser Feier die seltene Ausgabe des Guide ...

Inhalt:
Xavier Kieffer ist eigentlich Koch. Als er jedoch zur Eröffungsfeier des neuen Museums über die Restaurantführer des Guide Gabin eingeladen wird, und bei dieser Feier die seltene Ausgabe des Guide Bleu von 1939 gestohlen wird, kann er nicht anders. Er beginnt Nachforchungen anzustellen. Er will wissen, warum dieses Buch, von dem nur mehr wenige Ausgaben gibt, so wichtig ist, dass dafür sogar Menschen sterben müssen. Was ist das Geheimnis dieses alten Buches? Warum ist es so begehrt und wichtig?

Mein Kommentar:
Der Autor Tom Hillenbrand hat eine tolle Schreibweise und zieht den Leser sofort in seinen Bann. Er hat eine spannenden Roman geshrieben und schafft es dabei auch noch viele Beschreibungen über die Stadt und Landschaft unterzubringen, ohne den Leser zu langweilen.

Ganz im Gegenteil. Man kann sich die Landschaft sehr gut vorstellen und möchte am Liebsten selbst einmal nach Luxemburg fahren und sich dies alles persönlich ansehen.

Auch die Personen sind sehr lebendig beschrieben und man kann sie sich richtig gut vorstellen. Die wichtigen Personen überzeigen durch einen tollen und einzigartigen Charakter, welcher den Leser zu Staunen und bei manchen auch zum Schmunzeln einlädt. Dadurch wird der Krimi auch aufgelockert, da man immer wieder lachen muss über die verschiedensten Situationen.

Aber trotz allem kommt auch die Spannung im Krimi nicht zu kurz. Man erfährt, dass ein Buch gestohlen wird, aber man tappt bis zum Schluss im Dunkeln, um die genaueren Hintergründe zu erfahren. Und dies alles obwohl es auch Rückblenden zur Zeit des Krieges gibt. Ein Teil der Geschichte wird aus der damaligen Zeit geschrieben. Man muss allerdings einen Teil des Buches gelesen haben, bis man die Zusammenhänge versteht. Trotzdem fand ich diese Idee beide Geschichten miteinander zu kombinieren sehr interessant.

Bei einem kulinarischen Krimi um Xavier Kieffer dürfen natürlich auch die Erzählungen rund ums Essen und die Küche nicht zu kurz kommen. Der Leser bekommt einen Einblick in die luxembrugsche Küche und erfährt hier auch einiges über die Essgewohnheiten von Xavier. Man sollte das Buch meiner Meinung nach auch nicht mit einem leeren Magen lesen, da man immer wieder Hunger bekommt, durch die Beschreibungen des Essens.

Mein Fazit:
Ein toller Krimi, bei dem von Spannung bis Humor und Kulinarik alles in einer ausgewogenen Mischung zu finden ist. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil von Xavier Kieffer und bin gespannt, in welche Richtung seine Ermittlungen diesmal gehen werden.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 12.02.2017

Gelungener kulinarischer Krimi

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„Gefährliche Empfehlungen“ ist der 5. Band des Autoren Tom Hillenbrand in der Reihe des luxemburgischen Kochs Xavier Kieffer. Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe, was aber beim Lesen für das ...

„Gefährliche Empfehlungen“ ist der 5. Band des Autoren Tom Hillenbrand in der Reihe des luxemburgischen Kochs Xavier Kieffer. Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe, was aber beim Lesen für das Verständnis des Geschehens kein Problem darstellte.

Bei einer Feier in einem Pariser Museum des bekannten Gastroführer "Guide Gabin" verschwindet während eines Stromausfalles ein seltenes Exemplar eines Restaurantführers von 1939. Der anwesende Luxemburger Koch Xavier Kieffer beginnt – durch den Präsidenten Francois Allégret aufgefordert - nachzuforschen. Es entstehen nach und nach immer mehr und Fragen und die erste Leiche taucht auf.

Die Handlung besteht aus zwei Strängen von denen einer in der Gegenwart spielt und der andere in der Vergangenheit um 1939 wie der verschwundene Restaurantführer aus diesem Jahre.

Die Charaktere sind ausgesprochen speziell und extrem aber dennoch authentisch und nicht nur die Protagonisten werden ausführlich beschrieben, auch die Charakterzüge der Nebenrollen sind lebendig und einfallsreich. Die Vorgehensweise der verschiedenen Personen und ihre Motive werden nachvollziehbar erklärt.

Die Handlungsplätze werden detailreich dargestellt und ich habe während des Lesens eine gute Vorstellung von Luxemburg bekommen.

Der Krimi ist ausgesprochen gut recherchiert. Ich habe viel Neues über die gehobene Luxemburger Restaurantküche und die Entstehung des Guide Michelin erfahren. Auch die politischen Hintergründe, Verschwörungen und Intrigen während des Krieges waren interessant geschildert.

Für alle die sich in der französischen Küche nicht so auskennen, befindet sich im Anhang ein Glossar: Küchenlatein, den ich ausgesprochen hilfreich fand.

Der Schreibstil von Tom Hillenbrand ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Die diversen Wendungen in der Handlung halten die Spannung aufrecht und das Ende ist überraschend.

Insgesamt ist der Krimi unterhaltsam und informativ. Der eigenwillige Charakter des Protagonisten gefiel mir so gut, dass ich nun neugierig auf weitere Fälle des luxemburgischen Kochs und Hobbyermittler Xavier Kieffer geworden bin und das Buch empfehlen kann.