Cover-Bild Was man von hier aus sehen kann
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tacheles!
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.11.2021
  • ISBN: 9783864847608
Mariana Leky

Was man von hier aus sehen kann

Roman
Sandra Hüller (Sprecher)

Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen, verschwinden lassen oder in Ordnung bringen, erzählt Mariana Leky.

Was man von hier aus sehen kann ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Hörbuch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt.

»Was man von hier aus sehen kann ist so unterhaltsam und märchenhaft und von einer so großen Weisheit und Tiefe, dass ich unbedingt damit zu tun haben wollte. Es gibt ganz wenige Bücher bei denen mir das passiert.« Sandra Hüller

Die Verfilmung von Mariana Lekys Roman Was man von hier aus sehen kann lief 2022 in den deutschen Kinos.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2024

Ein kleines Dorf im Westerwald und im fernen Regenwald ein Okapi

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In diesem Buch geht es um ein kleines Dorf im Westerwald, in dem alle Menschen sich kennen und miteinander zu tun haben. Irgendwie sind alle wie eine große Familie und allein das ist schon sehr herzlich.

Über ...

In diesem Buch geht es um ein kleines Dorf im Westerwald, in dem alle Menschen sich kennen und miteinander zu tun haben. Irgendwie sind alle wie eine große Familie und allein das ist schon sehr herzlich.

Über die einzelnen Personen und Geschehnisse berichtet Luise - das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben. Der Schreibstil hat mir so sehr gefallen. Die Namen wurden sehr oft erwähnt, aber es waren kluge Wiederholungen, beispielsweise: "Ich drehte mich zu Frederik um. Frederik drehte sich zu mir um und als wir uns zueinander umdrehten...." Es war sehr angenehm zu hören. Einige Leute im Dorf haben zwar einen Namen, werden aber mit ihren Berufen angesprochen ("der Einzelhändler", "der Optiker", " der Zwilling, der der Postbote war"), wobei hier ganz klar mein Favorit der Optiker war. Er war so eine angenehme Person.

Im Zentrum der Meute steht Selma. Sie ist die Frau, bei der Luise aufwächst, ihre Oma. Die Eltern von Luise kümmern sich eher weniger um sie. Ihr Vater ist auf Weltreisen und ihre Mutter lernt einen anderen Mann kennen und lieben. Selma stellt eines Tages fest, dass sie einen Traum hat, der sich alle paar Jahre wiederholt. Sie träumt darin von einem Okapi, mit dem sie auf der Heide steht und am nächsten Tag stirbt jemand aus dem Dorf.

Es war anfangs sehr skuril und erschütternd, besonders, weil man nicht möchte und nicht ahnte, welche Person da sterben muss. Danach liest man darüber, wie es die Dorfbewohner verändert und die verstorbene Person wird auch bis zum Schluss immer erwähnt.

Luise macht eine Ausbildung zur Buchhändlerin beim Herrn Rödder. Eine der Dorfbewohnerinnen, Marlies, geht immer wieder in die Buchhandlung und wird dort von Luise beraten. Anschließend geht sie immer wieder zu Herrn Rödder um sich über Luises schlechte Empfehlungen zu beschweren. Luise geht so wunderbar mit dieser Bosheit um. Immer wieder geht sie zu Marlies, ersucht das Gespräch, bringt ihr etwas mit und bezieht sie in das Dorfleben mit ein. Das zu hören, war wirklch sehr herzerwärmend und regt zum Nachdenken an.

Als eines Tages Luises Hund verschwindet, sucht sie ihn und trifft dabei auf eine Gruppe von buddhistischen Mönchen, darunter der junge Frederik. Sie lernen sich kennen. Er lebt in Japan, aber er kommt sie überraschend besuchen und sie verliebt sich in ihn. Danach ist die Beziehung zwischen den beiden irgendwie einmalig, irgendwie anders, irgendwie toll.

Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, mit außergewöhnlichem Schreibstil. Eine Gruppe von Menschen, die nur innerhalb ihres kleinen Dorfes koexistieren und alle zusammen gehören. Es ist eine zauberhafte Geschichte über das Leben, die Liebe, Familie, den Tod und alles dazwischen.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Sahnehäubchen

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Anlässlich des Kinofilms habe ich mir vorher das Hörbuch gegönnt. Und dann den Film gesehen. Das kann ich wirklich nur jedem empfehlen. Die Geschichte ist so herrlich verschroben, unvorhersehbar, liebenswert, ...

Anlässlich des Kinofilms habe ich mir vorher das Hörbuch gegönnt. Und dann den Film gesehen. Das kann ich wirklich nur jedem empfehlen. Die Geschichte ist so herrlich verschroben, unvorhersehbar, liebenswert, amüsant, traurig, lustig, klug. Das Hörbuch habe ich genossen, der Film war dann nur noch das Sahnehäubchen oben drauf. Eine Autorin, die man sich merken muss.

Veröffentlicht am 28.03.2023

Der Traum vom Okapi - ein einzigartiger, tiefgründiger Roman!

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"Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky ist als ungekürztes Hörbuch bei tacheles! / ROOF Music erschienen und hat eine Laufzeit von 7 Stunden, 43 Minuten.
Gesprochen wird es von Sandra Hüller.

Nach ...

"Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky ist als ungekürztes Hörbuch bei tacheles! / ROOF Music erschienen und hat eine Laufzeit von 7 Stunden, 43 Minuten.
Gesprochen wird es von Sandra Hüller.

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit, die ich brauchte, um mich ganz auf dieses tolle Hörbuch einzulassen, muss ich sagen, dass es mich definitv begeistern konnte. Locker-flockig, eingängig und unterhaltsam erzählt und doch mit einer ganz großen Tiefe und ganz viel Hintergründigem.

Die Autorin schildert das Aufwachsen von Luise bei ihrer Großmutter Selma in einem kleinen Dorf im Westerwald. Selma kann den Tod voraussehen - immer, wenn sie von einem Okapi träumt, stirbt jemand im Dorf.
So kann die Schilderung eines einzigen Traumes ein ganzes Dorf in Aufruhr versetzen und ein Mikrokosmos gerät aus dem Häuschen, versucht noch Wichtiges zu erledigen, jeder glaubt er oder sie könne der "Auserwählte" sein.
Auf diese Weise lernt man als Hörer bzw. Leser eine Reihe ganz individueller Menschen kennen, die facettenreich und jeder für sich ganz besonders sind. Freundschaften, Liebe, tiefe Verbundenheit, aber auch Sorgen, Nöte und schlechte Gedanken. Und ebenso die Ferne, das Exotische, das durch Luises Vater und den Mönch Frederik dargebracht wird.

Sandra Hüller verleiht dem Ganzen mit ihrer Stimme einen unwiderstehlichen Sog, der mich ganz tief in das Dorf hineingezogen hat.

Mein Fazit: Bewegend, unterhaltsam, weise und einfach schön!

Wasmanvonhieraussehenkann

NetGalleyDE! #DankeNetGalleyDE!

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Die Welt des Dorfes

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Wer auf dem Dorf aufgewachsenen ist , kennt die begrenzte Welt und die Geschichten seiner Bewohner. Das Gefühl und die Einblicke , gobt uns die Geschichte aus der Feder von Marianna Leky. Gesprochen wird ...

Wer auf dem Dorf aufgewachsenen ist , kennt die begrenzte Welt und die Geschichten seiner Bewohner. Das Gefühl und die Einblicke , gobt uns die Geschichte aus der Feder von Marianna Leky. Gesprochen wird es von Sandra Hüller. Sie hat eine sehr gute Stimme und schafft es einen diesen Microkosmos näher zu bringen. Zu beginn musste ich mich in die Geschichte einhören , aber so nach und nach kommt man in der Geschichte an. Viele verschiedene Charaktäre , die in so einer Dorfgemeinschaft leben werden beleuchtet. Jeder kennt , jeden und irgendwie ist alles miteinander in einem verbunden. Ich fand die Geschichte hatte Tiefgang , ich musste schmunzeln und auch manchmal den Kopf schütteln. Sehr unterhaltsam. Spiegelt es doch genau das Leben auf dem Dorf wieder , welches ich auch so kenne. Tolles Hörbuch , ich hatte viel Freude es zu hören.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Einlesen und wirken lassen

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Luise ist zehn, als Oma Selma wieder einmal von einem Okapi träumt und damit den Tod eines Menschen im Dorf voraussagt. Was aber diesmal passiert, verändert Luises Leben auf traurige Weise.

Ein bisschen ...

Luise ist zehn, als Oma Selma wieder einmal von einem Okapi träumt und damit den Tod eines Menschen im Dorf voraussagt. Was aber diesmal passiert, verändert Luises Leben auf traurige Weise.

Ein bisschen skurril, bizarr und naiv beginnt Luises Erzählung. Man muss sich einhören in den Stil von Mariana Leky, der von Sandra Hüller erstklassig und einfühlsam interpretiert wird. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um die Geschichte zu mögen, und je weiter ich eingetaucht bin, desto mehr hat sie mich berührt.
Es geht im Grunde um zutiefst menschliche Gefühle, Ängste, Gewalt und Liebe, und den Zwängen, denen man ausgesetzt ist. Die Dorfgemeinschaft, in der Luise voller Geborgenheit aufwächst, hat ihre eigenen Gesetze des Zusammenhalts. Und es ist beeindruckend und manchmal auch lustig zu hören, was sich alles ereignet.
Ein ungewöhnliches Buch, das etwas Durchhaltevermögen fordert. Und wunderbar und angenehm von Sandra Hüller gelesen wird.

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