Kann man, muss man nicht
Alte Bewertung
Fee erzählt von der Geschichte
Xavier Kieffer ist durch seine Freundin beim großen Fest des Guide Gabin in Paris eingeladen. Eigentlich hat er die Sterneküche schon lange hinter sich gelassen ...
Alte Bewertung
Fee erzählt von der Geschichte
Xavier Kieffer ist durch seine Freundin beim großen Fest des Guide Gabin in Paris eingeladen. Eigentlich hat er die Sterneküche schon lange hinter sich gelassen und betreibt ein Restaurant in Luxemburg.
Seine Freundin ist allerdings die Chefin des Guide Gabin und Nachfahrin des legendären Begründers. Beim Fest, gerade als der Präsident redet, gibt es einen veganen Zwischenfall und der Strom fällt aus. Danach fehlt der Guide Bleu von 1939 und der Präsident und Xaviers Freundin bitten ihn, zu ermitteln.
Fees Meinung inklusive mehr vom Buchinhalt
Es war mein erster E-BookKrimi und es fiel mir echt super schwer diesen zu lesen. Denn das mit dem Zurückblättern, den Lesezeichen und so, fiel mir echt schwer und vor allem die Legende, wie jetzt die Luxemburger oder Französischen Gerichte auf Deutsch heißen, hab ich dann erst am Ende gesehen, als ich mir dann den Rest des Buches ansah. Leute, die das gewohnt sind, kommen garantiert besser mit so einem kulinarischen Krimi klar, wie ich. Ich hatte aber meine Probleme.
Der Krimi war sehr spannend und ich habe es geschafft, ihn in 4 Tagen auszulesen. Zum einen, besitze ich keinen Ebook-Reader und zum anderen ist mein Tablet doch ein bisschen schwer, so auf Dauer. Zum anderen sind die Tage vor Sylvester an der holländischen Grenze ziemlich laut und man ist im Dauerbeschuss, so dass man sich schwieriger auf Sachen konzentrieren kann, die anders sind. Ein Buch ist normal, ein Ebook ist Gewöhnungssache. Was beim Liebesroman-Ebook noch flott ging, war beim Krimi doch eher schwieriger und langwieriger. Aber ich vermute mal, der Krimi hatte mehr Seiten. Was aber schwierig ist, herauszufinden, da meine Schriftgröße größer ist und so hatte ich jede Seite 2 mal, d. h. jedes Mal beim Umblättern gab es z. B. die Seite 312 2 mal, bis dann 2 mal die 313 kam usw. Insgesamt waren es über 600 Seiten, die aber um einiges schneller gelesen sind, als eine Buchseite.
Der Krimi war sehr spannend und die kulinarischen Gerichte fand ich auch immer sehr interessant. Gerne hätte ich das Spiegelei nach gastronomischer Art ausprobiert, doch leider habe ich die Seite nicht wiedergefunden. Was am Ebook lag, den reale Lesezeichen habe ich genug.
Ich fand die Geschichte nicht sehr plausibel, vor allem, die Rolle des französischen Präsidenten. Man kann echt vieles nachvollziehen, aber vor allem das furiose Finale samt Feuerwerk fand ich dann doch etwas seltsam und es gefiel mir nicht. Da das Buch aber nicht da sein Ende hatte, fand ich es dann wieder um einiges besser, als der Milchkrimi der nicht in Bayern stattfand und kein Ende hatte.
Eigentlich liebe ich kulinarische Krimis, aber dieser Krimi hat sich als langwierig erwiesen. Er war zwar spannend, aber nicht immer. Das hin und her an verschiedenen Orten fand ich nicht so toll und etwas verwirrend. Der Koch war ständig irgendwo in Action und immer musste er wieder nach Luxemburg in sein Lokal, dann wieder seine Freundin in Paris besuchen. Dann war er bei dem zu Scherzen aufgelegten 3 Sternekoch, der total unplausibel war. Vor allem, der Koch, also die Hauptperson des Buches, Xavier Kieffer fällt voll auf die Scherze des 3-Sternekochs herein? Das ist total unplausibel. Das Menu, das er vorgesetzt bekam zum probieren, versalzen, total scharf, usw. das war nicht witzig beschrieben, das war eher ärgerlich und blöde.
Es fällt mir schwer, dieses Buch zu rezensieren. So wie man manche Bücher nicht auslesen möchte, mag man manche Bücher nicht rezensieren, denn ich kann nicht spontan sagen, das Buch hat so und so viele Sterne. Einerseits war es spannend und gut. Andererseits war es verwirrend, streckenweise aber langweilig und unplausibel. Teilweise gefiel mir das Buch, teilweise konnte ich mir alles vorstellen und teilweise war das Buch so unplausibel, das ich gerne wieder eine Lesepause eingelegt habe. Der Sprachstil ist nicht besonders anspruchsvoll und sehr nett, so dass ich vermute, dass er eine große Lesegemeinde anspricht. Das Cover ist auch nett ansprechend und passt sehr gut dazu.
Fees Fazit
Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Denn einerseits fand ich das Buch spannend und mit den kulinarischen Gerichten total interessant, dann wieder war es langweilig, unplausibel, so dass ich gerne eine Lesepause einlegte. Es gibt weitaus bessere Krimis und da ich meistens streng bin, beim bewerten muss ich hier 3 Sterne geben, aber auf jeden Fall eine Leseempfehlung.