Roman - Nach den SPIEGEL-Bestsellern „Die Lüge“ und „Die Bosheit“ der neue packende Roman vom skandinavischen Meister der subtilen Spannung!
Annika Krummacher (Übersetzer)
Ein Doppelmord, drei Verdächtige und nur eine Wahrheit – der neue, nervenzerreißend spannende Roman von SPIEGEL-Bestsellerautor Mattias Edvardsson.
Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla.
Karla arbeitet als Reinigungskraft für Steven und Regina Rytter. Schnell merkt sie, dass mit dem Paar etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn warum verlässt die Ehefrau des angesehenen Arztes nie ihr abgedunkeltes Schlafzimmer?
Jennica, die ehemals beste Freundin von Bills verstorbener Frau, steckt mitten in einer Lebenskrise. Als sie Steven über eine Dating-App kennenlernt, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben.
Doch dann werden Steven und seine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden …
Sie lieben meisterhaft erzählte skandinavische Spannung? Dann lesen Sie auch die anderen Romane von Mattias Edvardsson.
Ein Kinderarzt und seine Frau werden tot in ihrem Haus aufgefunden. Was ist passiert? Der Clou an der Geschichte ist, dass sie rückblickend erzählt wird und dies aus der Perspektive von allen Personen, ...
Ein Kinderarzt und seine Frau werden tot in ihrem Haus aufgefunden. Was ist passiert? Der Clou an der Geschichte ist, dass sie rückblickend erzählt wird und dies aus der Perspektive von allen Personen, die mit den Opfern zu tun hatten. Unterbrochen wird dies nur durch Auszüge aus den Polizeiverhören.
Wir werden von Mattias Edvardsson durch die Ereignisse gelenkt, die zu dem Tod von zwei Personen geführt haben. Dabei werden immer mehr Verstrickungen und Verbindungen der Personen untereinander deutlich. Mit jeder vermeintlichen Wahrheit, die ans Tageslicht kommt, ändert sich der Blickwinkel auf die Personen. Man schwankt ständig zwischen Sympathie und Antipathie, Kopfschütteln und Verständnis.
Der Roman, der für mich kein Krimi im eigentlichen Sinn ist, sondern eher eine Charakterstudie mit Spannungselementen, kommt ganz ohne Ermittler und Action aus. Er lebt von der subtilen Spannung, die über den ständigen Perspektivwechsel erzeugt wird.
Von mir gibt es 4 Sterne für einen sehr unterhaltsamen Roman, mit einem, nicht in allen Teilen, schlüssigen Ende.
In der Linnégatan, in der vornehmen Gegend von Lund, wird ein Doppelmord an Regina und Steven Rytter verübt. Doch wer ist der oder die Schuldige? Wer sagt die Wahrheit oder gibt es sie etwa gar nicht?
Der ...
In der Linnégatan, in der vornehmen Gegend von Lund, wird ein Doppelmord an Regina und Steven Rytter verübt. Doch wer ist der oder die Schuldige? Wer sagt die Wahrheit oder gibt es sie etwa gar nicht?
Der Mord ist bereits passiert und der Autor lässt die eigentliche Handlung bereits 10 Wochen früher beginnen. Erzählt wird aus der jeweiligen Perspektive der drei Protagonisten, dessen persönliche Verbindungen sich erst nach und nach herauskristallisieren. In die Geschichte werden immer wieder die polizeilichen Vernehmungen einzelner Personen eingewoben.
Zeitweilig denkt man, es passiert nicht viel, doch die Spannung ist stets unterschwellig vorhanden und baut sich Stück für Stück auf. Die Protagonisten kommen in Ausnahmesituationen, die den Anschein erwecken, mehr geht schon gar nicht mehr. Alle haben persönliche Defizite, die sie nur schwer bewältigen können, überdenken ihre Handlungen zu spät, wenn sie sie bereits vollzogen haben, sehr authentisch dargestellt. Allerdings konnte keiner von ihnen meine Sympathie gewinnen.
Der Aufbau und der Erzählstil der Handlung sind typisch für Mattias Edvardsson. Ich war von vornherein schon auf ein unerwartetes Ende gefasst, doch der Autor hat das wirklich noch getoppt, geschickt konstruiert und hervorragend erzählt. Meine absolute Leseempfehlung.
Die Wahrheit von Mattias Edvardsson
erschienen bei Limes
Zum Inhalt
Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, ...
Die Wahrheit von Mattias Edvardsson
erschienen bei Limes
Zum Inhalt
Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla.
Karla arbeitet als Reinigungskraft für Steven und Regina Rytter. Schnell merkt sie, dass mit dem Paar etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn warum verlässt die Ehefrau des angesehenen Arztes nie ihr abgedunkeltes Schlafzimmer?
Jennica, die ehemals beste Freundin von Bills verstorbener Frau, steckt mitten in einer Lebenskrise. Als sie Steven über eine Dating-App kennenlernt, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben.
Doch dann werden Steven und seine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden …
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Ich mag die Gestaltung der Cover der Bücher des Autors sehr gerne. Sie sind jedes Mal minimalistisch gehalten, fallen einem aber trotzdem direkt ins Auge. Die Geschichte wird in der ersten Person aus drei Perspektiven geschildert.
Für mich war es das zweite Buch des Autors, obwohl ich auch die anderen Bücher bereits im Regal stehen habe.
Bill ist der trauernde Witwer, dessen Leben nach dem Tod seiner Frau komplett auf den Kopf gestellt wurde. Von einem Tag auf den anderen ist alles anders, dazu noch die Trauer, das Fallen in ein schwarzes Loch – im Grunde sehr nachvollziehbar und erschreckend authentisch dargestellt.
Karla mietet ein Zimmer bei Bill und arbeitet bei einer reichen Familie als Reinigungskraft. Auch eine Figur, die jederzeit in deiner Nachbarschaft wohnen könnte.
Jennica ist in einer Krise. Nicht nur, dass sie ihre beste Freundin verloren hat, sie ist auch noch in einen verheirateten Mann verliebt, der kurz darauf stirbt. Die Umstände sind und bleiben lange Zeit mysteriös und verworren.
Drei sehr unterschiedliche Protagonisten, die miteinander verbunden sind. Für mich war jetzt keiner ein absoluter Sympathieträger, aber ihre Geschichten haben mich unheimlich interessiert.
Mattias Edvardsson hat mir mit diesem Buch angenehme Lesestunden beschert. Er hat authentische Figuren zum Leben erweckt und keinen überaus sympathisch dargestellt. Ob nun Absicht oder nicht – mir gefällt so etwas, denn für mich muss die Geschichte einer Figur interessant gemacht sein und nicht unbedingt sein Charakter. Im realen Leben gefällt einem der Nachbar oder Kollege ja auch nicht immer unbedingt, oder? Daher finde ich die Personen aus dem Leben gegriffen, was einen Pluspunkt bei mir ausmacht. Natürlich ist auch nicht immer alles eitel Sonnenschein – wie auch, wenn einem gerade die Frau gestorben ist und das Leben eine 180 Grad-Wendung einnimmt … Trauer, Hoffnungslosigkeit und Sorgen stehen mit im Vordergrund. Aber eine gewisse Spannung ist ebenfalls vorhanden und es gibt immer wieder Hinweise und Irrungen und Wirrungen. Am Ende wird alles entknotet und die Geschichte wird zu einem runden Ende gebracht. Ein wirklich teilweise packender Roman mit einem gelungenen Finale.
Zum Autor
Mattias Edvardsson lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Töchtern außerhalb von Lund in Skåne, Schweden. Wenn er keine Bücher schreibt, arbeitet er als Gymnasiallehrer und unterrichtet Schwedisch und Psychologie. Mit seinen Romanen »Die Lüge«, »Der unschuldige Mörder« und »Die Bosheit« eroberte er auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde nicht nur von den Leser*innen gefeiert, sondern auch von der Presse hochgelobt. Mit »Die Wahrheit« erscheint jetzt der vierte Roman des Bestsellerautors bei Limes.
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In einem kleinen Ort wird ein Ehepaar tot aufgefunden. Schnell gibt es für die Polizei einen Verdächtigen.
Als Leser lernen wir nach und nach die Protagonisten kennen. Von den Ermittlungen der Polizei ...
In einem kleinen Ort wird ein Ehepaar tot aufgefunden. Schnell gibt es für die Polizei einen Verdächtigen.
Als Leser lernen wir nach und nach die Protagonisten kennen. Von den Ermittlungen der Polizei erfahren wir nur über die Protokolle der Vernehmungen und damit rutschten bei mir immer neue Personen auf die Liste der Menschen mit einem Motiv. So eine Darstellung kannte ich bisher nicht und es gefiel mir sehr gut. Es blieb sehr viel Raum, um bis zum Ende selbst Vermutungen anzustellen.
Waren mir einige Protagonisten zu Beginn noch sympathisch und hatten mein Mitgefühl, so hat sich das fast mit jeder weiteren Seite ins Gegenteil verkehrt. Zum Schluss fand ich niemanden mehr sympathisch.
Mattias Edvardsson hat einen tollen Schreibstil und die Seiten flogen nur so dahin. Der Spannungsbogen wurde früh aufgebaut und konnte gut gehalten werden.
Insgesamt fand ich den Krimi gut, nur das Ende hat mich wirklich enttäuscht. Ich fand es unglaubwürdig und konstruiert. Aus diesem Grund gibt’s von mir einen Stern Abzug und nur 3,5 Sterne.
Der Roman „Die Wahrheit“ von Mattias Edvardsson beginnt mit einem Doppelmord an dem Kinderarzt Rytter und seiner chronisch kranken Frau.
In kurzen Kapiteln lernen wir drei Personen kennen, die alle von ...
Der Roman „Die Wahrheit“ von Mattias Edvardsson beginnt mit einem Doppelmord an dem Kinderarzt Rytter und seiner chronisch kranken Frau.
In kurzen Kapiteln lernen wir drei Personen kennen, die alle von der Polizei vernommen werden. Bill, den alleinerziehenden Vater, der aus Geldnot ein Zimmer an die Studentin Karla vermietet, die ebenfalls knapp bei Kasse ist und deshalb bei Steven und Regina geputzt hat, sowie Jennica, eine Studentin und Steven Rytters Geliebte. Zwischen den einzelnen Kapiteln, die aus der Perspektive dieser drei Personen erzählt werden, sind kurze polizeiliche Vernehmungen eingefügt, Ermittler treten nicht auf.
Das Buch ist wirklich spannend. Jede der Personen hätte ein Motiv, Eifersucht, Geldnot, Verdeckung einer Straftat. Bis zum Schluss tappt man als Leser im Dunkeln. Die Auflösung des Verbrechens erscheint mir allerdings sehr konstruiert und alles andere als glaubhaft, was den Lesegenuss für mich doch sehr relativiert hat. Ein spannendes Buch allein genügt nicht, wenn das Ende unbefriedigend ist.