Cover-Bild Mutterliebe
(73)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 25.04.2023
  • ISBN: 9783365002681
Kim Selvig

Mutterliebe

Justiz-Krimi

Nirgends bist du sicherer als in den Armen deiner Mutter

Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, Mama drückt mich - immer fester, ihre Hände legen sich um meinen Hals. Ich kann nicht atmen, will ich sagen, doch es geht nicht. Was tust du nur, Mama?

Ein kleines Kind, brutal im Wald erstickt. Die Mutter auf der Anklagebank. Gerichtsreporterin Kiki Holland zweifelt an der Schuld der Angeklagten und recherchiert auf eigene Faust. Und was die junge Journalistin aufdeckt, hätte niemand erwarten können.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2023

Ein spannender Krimi mit Mängeln

0

Das schlichte aber dennoch düstere Cover, welches eine strikt wirkende Frauensilhouette und in ihr Elemente eines Gerichtshofes und eines Waldes zeigt, passt meiner Meinung nach recht gut zu dem Inhalt ...

Das schlichte aber dennoch düstere Cover, welches eine strikt wirkende Frauensilhouette und in ihr Elemente eines Gerichtshofes und eines Waldes zeigt, passt meiner Meinung nach recht gut zu dem Inhalt des Buches.

Bereits anhand der Leseprobe konnte man sehr gut erkennen wie das Buch aufgebaut ist: Ein angenehmer Wechsel der Sichten zwischen der Reporterin Kiki und der angeklagten Mutter Sylvia, die teilweise erfolgreich ihre beiden Kinder ermordet haben soll. Auch die Rückblicke in die Vergangenheit sind gut und verständlich eingebaut.

Die Schreibweise der beiden Autoren und der Aufbau des Krimis sind sehr angenehm zu lesen. Inhaltlich gab es ein paar Stellen, die etwas langatmig waren, aber im Gesamten fand ich es nicht schlimm.

Die Reporterin Kiki Holland ist den beiden Autoren sehr gut gelungen. Sie wirkt sehr lebendig und als Leser kann man sich bei Themen, die ihr Privatleben angehen, sehr gut hineinversetzen, was den Leser an die Geschichte bindet und einen nochmal zusätzlich dazu motiviert weiterzulesen.
Das heitere und ereignisreiche Leben von Kiki bietet eine gute Abwechslung zu der grauhaften Tat der Angeklagten Mutter Sylvia.

Leider war Kiki in langer Sicht dann doch keine Person, zu der ich als Leser eine Bindung aufnehmen konnte. Das ist jedoch eine persönliche Präferenz und kein Mangel weswegen ich Punkte abziehen würde. Mir hat wiederum sehr gut gefallen, dass die Geschehnisse in einer sehr aktuellen Zeit spielen.

Die Spannung ist zu beginn bereits sehr hoch und auch im Verlauf der Geschichte wird sie gut aufrecht gehalten. Immer wieder werden zwischen den aktuellen Ermittlungen von Kiki auch die Gedanken von Sylvia aufgezeigt. Dadurch bekommt man immer wieder einen kurzen Einblick in die Gefühlswelt von Sylvia, was dazu beträgt, dass die Geschichte weiterhin spannend bleibt.

Ich hätte mich aber dennoch mehr Einblicke in Sylvia gewünscht. Am Ende des Buches habe ich noch immer nicht ganz verstanden, wieso gewisse Sachen passiert sind, also was genau die Beweggründe dazu waren.

Was mich sehr gestört hat, waren die ganzen „Zufälle“ die Kiki geholfen haben gewisse Sachen zu erfahren und aus kritischen Situationen zu entfliehen. Zufälle gibt es und sie können gerne mal verwendet werden, jedoch waren es in diesem Fall relativ viele Zufälle, die der ganzen Geschichte den Realitätsbezug entzogen haben.
Die Geschichte hätte man an diesen Stellen gerne etwas mehr ausbauen können um auf solche Zufälle verzichten zu können.

Einen weiteren Mangel sehe ich darin, dass das Buch als Justiz-Krimi kategorisiert wird. Die Gerichtsverhandlung wurde jedoch meiner Meinung nach zu sehr zur Nebensache und auch die Ermittlung kam etwas zu kurz.

Mein Fazit zu diesem Buch ist:
Die Idee ist sehr gut und auch die Gestaltung der Charaktere sind den beiden Autoren sehr gut gelungen. Leider geht der Sinn hinter einem Justiz-Krimi durch die leichte Vernachlässigung der Gerichtsverhandlung verloren.
Zudem verliert die Geschichte, durch die relativ häufig vorkommenden Zufälle, an Glaubwürdigkeit.
Als einen normalen Krimi kann man das Buch definitiv lesen. Ein großer Pluspunkt ist die Aufrechterhaltung der Spannung vom Anfang bis relativ zum Ende.
Ich würde allein wegen der Geschichte empfehlen das Buch zu lesen, jedoch sollte man nicht zu sehr ein Justiz-Krimi erwarten, sondern sich auf ein Krimi einstellen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.07.2023

Weniger Gerichtsszenen als gedacht

0

Vor Gericht startet ein Prozess, der großes Aufsehen erregt: Sylvia Benz fuhr mit ihren beiden Kindern in den Wald und erstickt dort ihren dreijährigen Sohn. Ihre fünfjährige Tochter überlebt den Mordversuch ...

Vor Gericht startet ein Prozess, der großes Aufsehen erregt: Sylvia Benz fuhr mit ihren beiden Kindern in den Wald und erstickt dort ihren dreijährigen Sohn. Ihre fünfjährige Tochter überlebt den Mordversuch schwerverletzt. Aus der Akte der Staatsanwaltschaft geht klar hervor, dass Sylvia den Mord bzw. versuchten Mord begangen hat. Doch für die Gerichtsreporterin Kiki Holland gibt es einige Ungereimtheiten und sie zweifelt an der Schuld der Mutter, weshalb sie sich selbst auf Spurensuche begibt und auf eigene Faust ermittelt. Sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich selbst dabei bringt.

Basierend auf dem Klappentext und der Bezeichnung "Justiz-Krimi" bin ich davon ausgegangen, dass das Geschehen hauptsächlich im Gerichtssaal stattfindet. Jedoch spielt der Gerichtssaal nur am Anfang und am Ende eine größere Rolle. Der Hauptteil handelt von Kiki Hollands Recherchen und von Rückblicken in das Leben von Sylvia Benz mit ihrem wohlhabenden Ehemann Stefan.
Kiki Holland ist eine starke Protagonistin, die ehrgeizig ist und sich als Journalistin durchbeißt. Sie schreckt nicht vor Herausforderungen oder schwierigen Situationen zurück, was das Lesen und Mitverfolgen ihrer Ermittlungen spannend gemacht hat. Ab einem gewissen Stand ihrer Recherchen war mir klar, worauf sie hinauslaufen, weshalb ich quasi nur noch auf die Auflösung gewartet habe.
Die Rückblenden in Sylvias Vergangenheit waren nicht chronologisch, wirkten manchmal wirr oder unangebracht, weil sie für den Lesemoment keinen Mehrwert boten, und kamen für mein Empfinden teilweise als Längen daher.

Ein guter Plot mit solider Umsetzung, ich hätte mir mehr Einblicke in die Verhandlung gewünscht, war jedoch alles in allem zufrieden mit dem Justiz-Krimi.

Veröffentlicht am 20.07.2023

Justizkrimi mit spannenden Wendungen

0

Gerichtsreporterin Kiki Heiland soll einen Prozess verfolgen, der Furore macht: Eine Mutter hat ihre beiden Kinder zu einem Ausflug in den Wald mitgenommen und dort versucht, beide zu töten. Überlebt hat ...

Gerichtsreporterin Kiki Heiland soll einen Prozess verfolgen, der Furore macht: Eine Mutter hat ihre beiden Kinder zu einem Ausflug in den Wald mitgenommen und dort versucht, beide zu töten. Überlebt hat nur das ältere Mädchen, wohl aus Zufall. Doch Kiki zweifelt an der Schuld der Mutter, bei den Recherchen zu den Hintergründen stößt sie auf einige Ungereimtheiten. Sie ahnt nicht, dass sie sich dabei selbst in Gefahr begibt.

Es ist eine Tat, die niemand nachvollziehen kann. Umso fulminanter ist der Prozess, wobei die Schuld der Mutter bewiesen ist. Und doch bleiben die anderen Reporter an der Oberfläche der Geschichte, es ist Kiki allein, die an der Oberfläche der Gegebenheiten kratzt. Was sie dabei ermittelt, ist erschreckend. Immer wieder ergeben sich neue Wendungen, die neue Aspekte des Geschehens aufdecken. Ihre Methoden sind dabei nicht immer legal, sie begibt sich mutig in gefährliche Situationen. Die ermittelnden Charaktere sind interessante Figuren mit einem ganz eigenen Charme, das hat mir gut gefallen.

Mich hat die Geschichte gut unterhalten können und dabei immer wieder auch ein paar Schauer über den Rücken gejagt. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2023

Krimi, kein Thriller!

0

Der Buchtitel trägt zu Recht die Unterschrift "Justiz-Krimi", denn was den Spannungsgrad betrifft, ist "Mutterliebe" tatsächlich ein Krimi und kein Thriller. Wobei die Handlung einige Rückblenden beinhaltet, ...

Der Buchtitel trägt zu Recht die Unterschrift "Justiz-Krimi", denn was den Spannungsgrad betrifft, ist "Mutterliebe" tatsächlich ein Krimi und kein Thriller. Wobei die Handlung einige Rückblenden beinhaltet, die tatsächlich unangenehm schaurig zu lesen waren, aber der Großteil der Handlung spielt in der Gegenwart und berichtet von den Ermittlungen der Gerichtsreporterin Kiki Heiland. Die fand ich insgesamt lesenswert und interessant. Nervenaufreibende Spannung kam dabei für mich jedoch nicht auf. Stattdessen ergeben sich Puzzleteil für Puzzleteil neue Ermittlungsansätze für die junge Reporterin, durch die sich insgesamt ein zwar rundes Bild ergab, von dem ich mir jedoch ein wenig mehr erwartet hätte. Es läuft am Ende auf altbekannte Thematiken hinaus und dadurch war die Handlung ab einem gewissen Punkt recht vorhersehbar. Nichtsdestotrotz fand ich Kiki als Figur sehr sympathisch und nahbar. Zusätzlich zu Einblicken in ihren Beruf wird der Leser auch in ihr Privatleben mitgenommen. Diese Szenen habe ich fast am liebsten gelesen, denn dadurch werden weitere Charaktere vorgestellt, die ich ebenfalls sehr nahbar und sympathisch fand. Insgesamt ein gut lesbares Buch. Wer auf Nervenkitzel und Hochspannung steht, wird hier aber eher nicht fündig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2023

die Kindsmörderin

0

Im Mittelpunkt der Story steht die Journalistin Kiki Holland, die für ihre Zeitung einen Artikel bei dem Prozess im Fall einer Kindesmörderin schreiben soll. Sie ist eine erfahrene Gerichtsreporterin, ...

Im Mittelpunkt der Story steht die Journalistin Kiki Holland, die für ihre Zeitung einen Artikel bei dem Prozess im Fall einer Kindesmörderin schreiben soll. Sie ist eine erfahrene Gerichtsreporterin, die sich abseits der bekannten Fakten eine eigene Meinung bildet. In diesem Fall sagt ihr Instinkt, dass es sich lohnt selbst zu recherchieren, um alle Fakten auf den Tisch zu bekommen. Bei ihren Nachforschungen ist sie sehr kreativ und bringt sich damit selbst in Gefahr.

Der Schreibstil ist locker leicht und flapsig, lässt sich flüssig lesen. Die Figurenzeichnung ist gut, einige Personen wirken sehr lebensnah. Kiki ist eine eigenwillige, vielschichtige Persönlichkeit. Auf der einen Seite eine knallharte Gerichtsreporterin, im Privatleben unkonventionell. So richtig warm geworden bin ich mit Kiki leider nicht, man muss sie nehmen, wie sie ist.

Die Story dagegen ist nicht so einfach gestrickt, wie ich erwartet habe. Es gibt tatsächlich Wendungen, die mich überrascht haben. Kiki ist als Journalistin auf sich selbst gestellt, keine Frage. Trotz all ihrer Erfahrung verhält sie sich leichtsinnig und bringt sich in große Gefahr. Hier hätte ich erwartet, dass sie vorsichtiger agiert. So ganz habe ich ihr die knallharte Gerichtsreporterin dann nicht so ganz abgenommen. Einige Zufälle zu viel machen die Story teils nicht ganz glaubhaft, nichts desto trotz hat mich der Krimi gut unterhalten. Die Story bot mehr, als ich erwartet hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere