Cover-Bild Mrs. Dalloway
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8,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Nikol
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.01.2022
  • ISBN: 9783868206623
Virginia Woolf

Mrs. Dalloway

Leinen mit Goldprägung
Hannelore Eisenhofer (Übersetzer)

Im Juni des Jahres 1923 bereitet Clarissa Dalloway, die Ehefrau eines britischen Parlamentsabgeordneten, eine große Abendgesellschaft in ihrem Haus in London vor. Der unerwartete Besuch von Peter Walsh, den sie seit der Ablehnung seines Heiratsantrags vor mehr als 30 Jahren nicht mehr sah, bringt Mrs. Dalloway zum Nachdenken: Hat sie damals die richtige Wahl getroffen? Melancholie und tiefgründiger Witz machen den Klassiker von Virginia Woolf zu einem Lesegenuss der besonderen Art.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2023

Gedankenwelt

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Mrs. Dalloway bereitet in London 1923 eine Abendgesellschaft vor. Der Besuch ihrer Jugendliebe löst viele Fragen in ihr aus, sie lässt ihr Leben Revue passieren und hinterfragt Entscheidungen, Sehnsüchten ...

Mrs. Dalloway bereitet in London 1923 eine Abendgesellschaft vor. Der Besuch ihrer Jugendliebe löst viele Fragen in ihr aus, sie lässt ihr Leben Revue passieren und hinterfragt Entscheidungen, Sehnsüchten treten zu Tage. Ebenso werden die Gedanken von einer Reihe von Menschen vorgestellt, die mit ihr an diesem Tag in Verbindung stehen. Die Autorin stellt den Lesern nur diesen einen Tag vor und zeichnet darüber ein Bild der kleinen Gesellschaft rund um die Gastgeberin.

Die Autorin zieht den Leser weit in die Gedankenwelt der Protagonisten hinein. Leider schreibt sie ohne Absätze und klare Unterteilungen, so hatte ich manchesmal Mühe rechtzeitig zu erkennen, um welchem Charakter es gerade geht. Alles fließt unvermittelt ineinander, erschweren kommt hinzu, dass häufig nur Pronomen benutzt werden, Namen wären hilfreich gewesen. Sicher ist dies von der Autorin so gewollt, aber es erschwert den Lesefluss. Der Erzählstil ist durchaus anspruchsvoll und erfordert Zeit.
Eine richtige Handlung gibt es nicht, es geht durchweg um die Gefühle der verschiedenen Personen bzw was sie leider nicht fühlen können.
Die einzelnen Personen sind durchaus interessant, die verschiedenen Charaktere lernt man recht gut kennen. U.a. geht es auch um die Psyche von Soldaten, die aus dem Krieg zurückgekehrt sind. Diese Probleme wurden damals ja ganz anders betrachtet.
Richtig begeistern konnte mich das Buch leider nicht.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Schwieriger Erzählstil, aber interessante Charaktere

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Der Klassiker „Mrs. Dalloway“ erzählt die Geschichte eben jener Frau, die mit Anfang 50 auf ihr Leben zurückblickt. Das Buch spielt an nur einem Tag, an dem Clarissa Dalloway in London Besorgungen und ...

Der Klassiker „Mrs. Dalloway“ erzählt die Geschichte eben jener Frau, die mit Anfang 50 auf ihr Leben zurückblickt. Das Buch spielt an nur einem Tag, an dem Clarissa Dalloway in London Besorgungen und Vorbereitungen für ihre Abendgesellschaft trifft, bis diese am Ende des Buches stattfindet. Neben der Protagonistin begegnen die Leser/innen unter anderem auch ihrer Jugendliebe Peter Walsh, ihrer Tochter und einem ehemaligen Soldaten Septimus und dessen Frau. Die Geschichte beinhaltet eher wenig Handlung, sondern sehr viele Gedankengänge und Erinnerungen an frühere Jahre der Charaktere.

Besonders zu erwähnen ist die besondere Art, in der die Geschichte geschrieben wurde. Es gibt weder Kapitel, noch Abschnitte und nur wenig Absätze. Somit fließen Begebenheiten in London mit den Gedanken der Charaktere ineinander. Dadurch ist auch der Wechsel zwischen Buchfiguren schwer nachzuvollziehen. Vor allem, weil Virginia Woolf oft das Wort „sie“ nutzt und selten Namen nennt. Die Autorin schweift manchmal schnell von einem Thema oder Erinnerung zur anderen ab, was mir schlussendlich das Gefühl gegeben hat, dass ich viele Details im Roman verpasst habe. Am Ende jedoch habe ich mich besser zurechtgefunden und konnte das Buch recht flüssig lesen.

Leider hab ich mich durch den anstrengenden, ausschweifenden und zumal poetischen Schreibstil keinem Charakter verbunden gefühlt. Trotzdem hat die Autorin es geschickt erreicht, dass ich die vielen unterschiedlichen Buchfiguren gut kennenlernen konnte. Alle wichtigen Eigenschaften der Charaktere wurden manchmal sogar mehrmals durch unterschiedliche Charaktere beleuchtet. Vor allem Septimus‘ Lage nach dem Krieg und seine damit zusammenhängende leidende Psyche und Gedanken hat Virginia Woolf eindrucksvoll dargestellt. Er ist das passende Gegenstück zu Clarissas Leben.



Fazit:
„Mrs. Dalloway“ ist ein relativ schwer zu lesender Klassiker, der aber nicht langweilig ist und viele interessante Charaktere bietet. Dieses Buch aus dem Nikol-Verlag ist mit der gekonnten Übersetzung von Dr. Hannelore Eisenhofer und dem Leineneinband mit Goldprägung (die allerdings beim Lesen leicht an den Fingern kleben bleibt) eine wunderschöne und preisgünstige Ausgabe.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Not my cup of tea!

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Leider war das Buch nicht mein Ding. Sehr lange Sätze, absolut ausschweifend und ungefähr 80% der Informationen im Buch sind unrelevant. Das hat das Lesen für mich sehr langatmig und leider auch langweilig ...

Leider war das Buch nicht mein Ding. Sehr lange Sätze, absolut ausschweifend und ungefähr 80% der Informationen im Buch sind unrelevant. Das hat das Lesen für mich sehr langatmig und leider auch langweilig gemacht. Ich lese ansonsten sehr gern Klassiker und vielleicht werde ich mich irgendwann an einen anderen ihrer Romane heranwagen. Mit diesem bin ich leider nicht warm geworden.

Virginia Woolf erzählt hier fast ausschließlich über die Gedankenwelten der einzelnen Protagonist:innen. Man erfährt also sehr viele Einblicke in das Gefühlsleben der jeweiligen Person. Allen voran Clarissa und ihr verschmähter alter Liebhaber Peter. Es wird ab und an getratscht, man erfährt einiges über die Londoner Gesellschaft. Beim Lesen muss man sich sehr konzentrieren, nicht nur aufgrund der langen Sätze sondern auch, weil die Erzählstruktur extrem flatterhaft ist. Wie ein Schmetterling wird von einem Protagonisten oder einer Protagonistin zum/zur nächstem/nächsten gesprungen. Teilweise so "unspektakulär" dass man den Wechsel zunächst gar nicht bemerkt und sich dann erst einmal fragt wer überhaupt gerade "spricht". Es gab einige schöne und interessante Aspekte am Buch, aber es hat meine Erwartungen generell einfach nicht erfüllt. Wie die Engländer so schön sagen: Not my cup of tea!

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Beschränkte Begeisterung

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"Mrs Dalloway" ist ein Roman von Virginia Woolf, der den Klassikern zugerechnet wird und einen Tag im Leben einer fiktiven vor etwa 100 Jahren lebenden Londonerin namens Clarissa Dalloway beschreibt.

Fehlende ...

"Mrs Dalloway" ist ein Roman von Virginia Woolf, der den Klassikern zugerechnet wird und einen Tag im Leben einer fiktiven vor etwa 100 Jahren lebenden Londonerin namens Clarissa Dalloway beschreibt.

Fehlende Abschnitte und/oder Einrückungen erlaubten weder dem Hirn noch den Augen kurze Verweilpausen, ein mich vor allem zu Buchbeginn nahezu überforderndes Personengewusel ließ mich ein bedauerlicherweise ebenfalls fehlendes Personenregister schwer vermissen. Ich fand deshalb lediglich bedingt Zugang zu diesem Roman.
Positiv erwähnt zu werden verdienen allerdings mMn das geschmackvolle Cover, das dazu hervorragend farblich abgestimmte Lesebändchen,, einige schön formulierte Sätze und last but not least Gedankenanregungen zum Thema "Depressionen".

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