Kriminalroman - Authentischer True-Crime-Thriller von den SPIEGEL-Bestsellerautoren Petra Mattfeldt und Axel Petermann
Ein authentischer True-Crime-Thriller von SPIEGEL-Bestsellerautorin Petra Mattfeldt und Axel Petermann, dem bekanntesten Profiler Deutschlands!
„Schlaf nun friedlich und vergiss alle deine bösen Träume."
Einen Teddybären fest an sich gedrückt, liegt der Junge wie schlafend auf einem Feld. Doch er ist tot, erfroren. Bereits sechs Jungen wurden auf diese Weise gefunden, die Körper drapiert und ohne Anzeichen von Gewalteinwirkung. Die gebildete Sonderkommission ist ratlos, der Druck der Medien hoch. Als kurz darauf das siebte Opfer des »Sandmanns«, wie die Presse den Täter nennt, überlebt und im Koma liegt, hat die ambitionierte Fallanalytikerin Sophie Kaiser zum ersten Mal eine heiße Spur. Sophie, die durch ihr Asperger-Syndrom Zusammenhänge anders bewertet als andere, entdeckt eine Ähnlichkeit mit einer Reihe von Fällen, die Jahrzehnte zurückliegt. Damals überlebten einige der entführten und wieder freigelassenen Jungen, konnten sich aber an nichts erinnern. Hängen die Verbrechen zusammen?
Wie würde ein moderner Profiler den Fall aufrollen? Die realen Methoden der Fallanalyse, angewandt auf ein wahres Verbrechen!
Der Schreibstil ist flüssig und liest sich angenehm. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Spannung war schon im Prolog gegeben und wurde bis zum Ende aufrecht erhalten. Sophie Kaiser ist Fallanalytikerin ...
Der Schreibstil ist flüssig und liest sich angenehm. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Spannung war schon im Prolog gegeben und wurde bis zum Ende aufrecht erhalten. Sophie Kaiser ist Fallanalytikerin und gehört der Soko Sandmann an. Diese wurde eingerichtet um den sogenannten Sandmann zu überführen. Sechs Kinderleichen mit einem Teddy im Arm wurden schon aufgefunden und nun wird zum ersten Mal ein Kind lebend gefunden. Dies ist der erste Handlungsstrang. Der zweite spielt sich in Lübeck ab und dort ermittelt Leonhard Michels. An Heiligabend hat ein Familienvater die gesamte Familie erschossen und dann sich selbst. Zumindest erscheint es auf den ersten Blick so. Nur was treibt einen Menschen an, seine ganze Familie inklusive Schwiegereltern zu erschießen? Und wie hängen die Fälle zusammen oder gibt es gar keinen Zusammenhang? Sophie und Leonhard ermitteln zusammen und ich mag die beiden sehr gern. Ihre Zusammenarbeit gestaltet sich harmonisch und sie ergänzen sich. Außerdem hat mir sehr gefallen, dass Leonhard Sophie so nimmt wie sie ist. Durch ihr Asperger kommt sie nicht immer gut an bei ihren Mitmenschen. Die Einblicke in die Fallanalytik sind sehr interessant. Erschreckend hingegen empfand ich es, dass es diesen Fall so ähnlich tatsächlich gab. Im Nachwort gibt es nochmal eine super Erklärung dazu. Das Buch hat mir spannende Lesestunden bereitet und bekommt von mir eine klare Empfehlung.
Im Kopf des Bösen – Der Sandmann von Axel Petermann und Petra Mattfeldt
erschienen bei Blanvalet
Zum Inhalt
Einen Teddybären fest an sich gedrückt, liegt der Junge wie schlafend auf einem Feld. Doch ...
Im Kopf des Bösen – Der Sandmann von Axel Petermann und Petra Mattfeldt
erschienen bei Blanvalet
Zum Inhalt
Einen Teddybären fest an sich gedrückt, liegt der Junge wie schlafend auf einem Feld. Doch er ist tot, erfroren. Bereits sechs Jungen wurden auf diese Weise gefunden, die Körper drapiert und ohne Anzeichen von Gewalteinwirkung. Die gebildete Sonderkommission ist ratlos, der Druck der Medien hoch. Als kurz darauf das siebte Opfer des »Sandmanns«, wie die Presse den Täter nennt, überlebt und im Koma liegt, hat die ambitionierte Fallanalytikerin Sophie Kaiser zum ersten Mal eine heiße Spur. Sophie, die durch ihr Asperger-Syndrom Zusammenhänge anders bewertet als andere, entdeckt eine Ähnlichkeit mit einer Reihe von Fällen, die Jahrzehnte zurückliegt. Damals überlebten einige der entführten und wieder freigelassenen Jungen, konnten sich aber an nichts erinnern. Hängen die Verbrechen zusammen?
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut. Es ist in einer Hochglanzoptik gestaltet worden, was schon edel aussieht. Im vorderen Buchdeckel befindet sich eine kurze Vorstellung der Autoren, im hinteren Teil eine der Ermittler.
Dazu kommt die Gestaltung mit Titel und Bild. Man hat das Gefühl, als wenn das Bild einen Totenkopf darstellen soll. Passt natürlich richtig gut zum Titel und der Story. Diese wird in der dritten Person geschildert. Es handelt sich hier um einen True Crime-Krimi, der auf einem wahren Fall basiert und durch die Autoren im Bezug auf Namen und Orte abgewandelt wurde. Mehr dazu gibt es im Nachwort, das man sich aber lieber erst nach dem Lesen der Geschichte anschauen sollte.
„(…) Schließlich ist es einfacher, in einer Gesellschaft zu interagieren, wenn man sich anpasst und möglichst viele Übereinstimmungen mit den anderen Teilnehmern einer Gruppe feststellt.“
Seite 243
Sophie Kaiser ist 32 Jahre alt und Fallanalytikerin. Sie leidet an einer schwachen Form des Asperger-Syndroms, was sie gerade auf der emotionalen Ebene anders erscheinen lässt als den Großteil der Menschheit. Sie ist offen und ehrlich und hat Schwierigkeiten, sarkastische und hypothetische Andeutungen herauszufiltern. Mir gefiel Sophies Art sehr gut, wird hier keiner geschont und sie verstellt sich nicht. Zudem redet sie noch mit Opfern und Tätern, um eine bessere Vorstellung des Tathergangs zu erhalten. Viele kommen mit Sophie nicht klar, nicht einmal ihr eigener Vater. Doch trotz vieler Schwierigkeiten macht Sophie ihren Weg und lässt sich nicht beirren.
Leonhard Michels ist Ermittler in Lübeck und stößt hier auf eine Familientragödie zu Weihnachten. Er ist authentisch und gefiel mir ebenfalls sehr gut. Vor allem, wie er auf Sophie eingegangen ist und sie nicht gleich als verrückt oder merkwürdig abgestempelt hat, gefiel mir. Dass eine Verbindung zu dem Fall in Lübeck und dem in Hannover besteht, ist klar. Aber welche, gilt es nicht nur für die Ermittler herauszufinden.
In Momenten wie diesen wünschte sie sich nichts mehr, als für ihre Eltern „normal“ sein zu können.
Seite 125
Das Autorenduo Petermann und Mattfeldt haben mir mit diesem Auftaktband zu ihrer True Crime-Reihe ein wahres Highlight präsentiert. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend und intensiv war es. Intensiv nicht nur auf emotionaler Ebene – Kindermorde gehen einem schon immer sehr ans Herz – sondern auch in der Ermittlungsmethode. Hier wurden reale Methoden der Fallanalyse angewendet, was ich sehr interessant fand. Dazu noch zwei sympathische Protagonisten, wobei eine auch noch eine ganz spezielle Art an den Tag legt. Die kursiv eingeschobenen Absätze zeigen hier den Täter. Wer dahintersteckt ist tatsächlich lange unklar, wird am Ende des Buches aber zum Abschluss gebracht. An heißen Tagen ein Buch zu lesen, das an Weihnachten spielt, war die gelungene Abkühlung. Die Verbindung zwischen den Fällen zu suchen, hat Spaß gemacht und der Spannungsbogen war konstant hoch. Mir gefiel außerdem eine Äußerung von Leonhard, in der er es auf den Punkt bringt: Die Gesellschaft sucht das Besondere, das Andere, aber wenn ein Mensch wirklich anders als die Norm ist, wird es ihm wieder zum Vorwurf gemacht … Genau so ist es. Entweder man schwimmt mit dem Strom oder man hat verloren. Danke, dass es hier zur Sprache gekommen ist! Ich vergebe eine große Leseempfehlung und hoffe, das Ermittlerduo bald wiederlesen zu können.
Die Reihe
Im Kopf des Bösen – Der Sandmann
Band 2?
Zum Autor
Axel Petermann hat als Leiter einer Mordkommission in Bremen und stellvertretender Leiter im Kommissariat für Gewaltverbrechen mehr als 1000 Fälle bearbeitet, in denen Menschen eines unnatürlichen Todes starben. 2000 begann er mit dem Aufbau der Dienststelle »Operative Fallanalyse«, deren Leiter er bis zu seiner Pensionierung 2014 war. Als Dozent für Kriminalistik lehrt er seit vielen Jahren an verschiedenen Hochschulen in Deutschland. Seit 2001 ist er Fachberater für diverse »Tatort«-Formate (u. a. Bremen, Münster, Köln) sowie zahlreicher Dokumentar- und Nachrichtensendungen von ZDF, RTL und SAT1. Seit 2018 ist er Moderator und Fallanalytiker der ZDF-Reihe »Aufgeklärt – Spektakuläre Kriminalfälle«. Er hat bereits einige Bücher veröffentlicht, die zu Spiegel-Bestsellern wurden, u. a. 2015 »Der Profiler« bei Heyne. Axel Petermann hat drei Söhne und lebt mit seiner Frau bei Bremen.
Petra Mattfeldt ist eine deutsche Spiegel- und Bild-Bestsellerautorin, die bereits unter ihrem Namen aber auch unter diversen Pseudonymen veröffentlicht hat. Im Zuge einer anderen Recherche stieß sie auf die Ereignisse rund um die olympischen Spiele im Jahr 1972. Seitdem ließ sie das Thema nicht mehr los, und so entwickelte sie – unter Befragung von Zeitzeugen und gründlicher Recherche – den Roman „München 72“, in dem sie aus der Sicht fiktiver Figuren nachzeichnet, was diese damals gefühlt haben könnten.
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Der Thriller wurde mit guter Spannung aufgebaut, zeigte tiefe Einblicke in die operative Fallanalyse und beschäftigte sich dadurch sehr intensiv mit den Verbrechen. Erfahre unten im Text ob mir das Buch ...
Der Thriller wurde mit guter Spannung aufgebaut, zeigte tiefe Einblicke in die operative Fallanalyse und beschäftigte sich dadurch sehr intensiv mit den Verbrechen. Erfahre unten im Text ob mir das Buch gefallen hat.
Meine Meinung zum Cover:
In der Mitte des Covers ist eine Person auf einem Feldweg bei Sonnenaufgang in einer düsteren Umgebung zu sehen. Erst auf den zweiten Blick fiel mir auf, dass die Silhouette des Bildes einen Totenkopf abbildet. Der Rest des Covers ist schlicht gehalten. In Summe hat es eine gute Wirkung, die zum Inhalt des Buches passt.
Meine Meinung zum Inhalt:
Axel Petermann war mir durch diverse andere Produktionen bzw. Bücher (z.B. Im Auftrag der Toten – Cold Cases: Ein Profiler ermittelt) bekannt. Als ich sah, dass er gemeinsam mit Petra Mattfeldt einen Thriller geschrieben hatte, wollte ich ihn natürlich lesen. Schneller als erwartet kam es dank dem Verlag dazu. Die Erzählweise der Beiden ist klar und gleichzeitig umfangreich.
Der Prolog konnte bei mir bereits erste Neugier weckte. Die Geschichte wurde über zwei Handlungsstränge erzählt. Ersterer gehörte Sophie Kaiser, welche ein Teil der Soko war, die den Sandmann jagte. Zweiterer wurde durch Leonhard Michelis geschildert, welcher einen grausamen Mehrfachmord aufklären musste.
Sophie Kaiser war mir trotz ihrer sogenannten Eigenheiten sofort sympathisch. Die junge Frau wusste ganz genau was sie erreichen wollte und ließ sich auch durch die negative Äußerungen ihrer Kollegen nicht davon abbringen. Zeitgleich fand ich gut, dass den Leserinnen und Leser vermittelt wurde, wie man sich mit dem Asperger-Syndrom fühlt. In meinem Reallive gibt es jemanden, der das hat, weshalb ich schon einiges darüber wusste. Sophies Art zu denken half dem Täter nach und nach auf die Spur zu kommen. Sie eckte zwar immer wieder an, allerdings waren ihre Ergebnisse hervorragend. Bei Leonhard Michelis tat ich mir anfangs schwer ihn einzuschätzen. Sein Charakter war mir lange Zeit etwas zu flach. Später wurde das besser und ich erkannte seine wahre Intention.
Zwischendurch gab es sehr kurze Szenenwechsel zu einem Opfer, welche mir immer mehr Puzzleteile zur Rätsels Lösung gaben. Die Mordserie erschütterte mich gleichermaßen wie die Ermittlerinnen und Ermittler. Ich versuchte wie sie herauszufinden, warum ein Täter so etwas Grausames tat. Der Mehrfachmord schien mir ebenso seltsam, wobei ich früher als die Ermittler auf die Wahrheit kam. Beim Lesen wurde mir die operative Fallanalyse nähergebracht, welche gekonnt mit der Geschichte verflochten war. Der Einblick in die Psyche des Täters war deshalb sehr viel intensiver und entsprechend aufschlussreich. Trotz allem gab es zwischenzeitlich emotionale Momente bei denen die Charaktere der Protagonisten Tiefe bekamen.
Mehrere gute Wendungen mit starkem Spannungsanstieg sorgten für ein schnelles Lesen. Ich kam rasch voran, weil mich die Geschichte fesselte. Der Täter musste unbedingt geschnappt werden, wobei dies lange Zeit unmöglich schien. Es fehlte einfach die entscheidende Spur. Zum Glück handelte Michelis und ergab sich seinem Instinkt. Bald schon kamen wir auf den einen Hinweis, der alles aufklären würde. Wie froh war ich als sich das Netz immer enger spannte, obwohl der Täter fast entschlüpft wäre. Doch einer Sophie Kaiser kann man eben nichts vormachen. Am Ende war das Motiv offenbart und der Täter geschnappt. Die Verbrechen des Täters waren die Schlimmsten, die man begehen kann. Das Ganze war weit größer und umfangreicher als das Umfeld der Ermittler dachte.
Nach der Geschichte wurde erklärt, was die Autoren von einem echten Kriminalfall genommen hatten und was Fiktion war. Diesen Abschnitt fand ich sehr bemerkenswert.
Mein Fazit:
Der erste Thriller von Axel Petermann und Petra Mattfeld war überaus spannend und intensiv erzählt. Sie gaben mir beim Lesen einen intensiven Einblick in die Psyche des Täters, weil sie die operative Fallanalyse einbanden. Obwohl ich einiges darüber wusste, konnten sie mein Wissen erweitern. Die Fälle selbst waren grausam und brutal. Zuerst sah ich keinen Zusammenhang, dann ging mir langsam ein Licht auf. Nach einigem Hin und Her wurde die richtige Spur gefunden und das Netz um den Täter zog sich zu. Zum Glück konnte Sophie am Ende die Wahrheit herausfinden. Begleitet durch Leonhard Michelis und weiterer Unterstützung. Das Spannungslevel war stets hoch und die Wendungen überzeugen mich mit der realistischen Darstellung. Hoffentlich schreiben die Autoren weitere Bände/Bücher. Der Grundstein dafür wäre gelegt.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Bei mir fing es gleich mit Gänsehaut an. Einfach weil die nächtlichen Erlebnisse des Bauern und Laikas Fund im nahen gelegenen Feld so gruselig beschrieben ist. Das ist es auch – ein schlafender kleiner ...
Bei mir fing es gleich mit Gänsehaut an. Einfach weil die nächtlichen Erlebnisse des Bauern und Laikas Fund im nahen gelegenen Feld so gruselig beschrieben ist. Das ist es auch – ein schlafender kleiner blonder Junge im Schlafanzug mit einem Teddy im Matrosenanzug unter dem Arm. Es ist nicht das erste Kind, dass so aufgefunden wird. Alles Jungen liegen friedlich schlafend, sind in Wahrheit aber erfroren. Nur dieser Junge ist zwar stark unterkühlt, aber noch lebt er. Vielleicht kann er der Polizei helfen und den Täter sowie den Ort wo er gefangen gehalten wurde beschreiben. Die Kripo Hannover hofft, dass er aus dem Koma erwacht. Sophie Kaiser, ausgebildete Profilerin bei der Kripo Hannover ist speziell. Sie spricht mit dem unbekannten Täter und den Opfern am Tatort und hat auch sonst so einige Eigenarten, die die Zusammenart innerhalb des Teams nicht unbedingt fördern. Heimlich nennt man sie RoboCop. Nur ihr direkter Chef, Lutz Wehrmann, gelingt es sie so zu akzeptieren wie sie ist, weiß er doch um ihre Krankheit, aber auch ihre Stärken. In meinen Augen ist es den Autoren sehr gut gelungen Sophies direkte, oft brüskierende Art zu vermitteln. Dabei will Sophie doch nur eines, sie will den Sandmann endlich hinter Gitter bringen. Spannend fand ich die Zusammenarbeit zwischen Leonhard Michels und Sophie. Denn hier lernt nicht nur Leonhard nachzuvollziehen, wie Sophie dank ihrer Ausbildung als Profilerin aber auch durch ihr fotografisches Gedächtnis mit einem anderen Blickwinkel auf den Tatort zu sehen. Aber nicht nur das. Sie spielt mögliche Tatabläufe durch, verwirft sie wieder, wenn die Fakten dagegensprechen und entwickelt neue Theorien. Bis in ihren Augen alles stimmt. Das fand ich nicht nur interessant, das hat mich auch überzeugt. Wobei ich oft gestaunt habe, welch hohe Teleranzgrenze Leonhard ihrem Verhalten und ihren Eigenarten gegenüber hat. Beide, Sophie und Leonhard, sind in meinen Augen ein tolles Team. Ich hoffe auch mit dem nächsten erfolgreich gelösten True-Crime-Fall durch Sophie und Leonhard wieder spannend unterhalten zu werden. Dieser hier bekommt von mir 5 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Lese-Empfehlung ausgesprochen.
Auf einem Feld liegend, einen kleinen Teddybären im Matrosenanzug an sich drückend, findet ein Landwirt einen kleinen Jungen. Bereits sechs Jungen im Alter von etwa 6 – 8 Jahren, hat die Soko Sandmann ...
Auf einem Feld liegend, einen kleinen Teddybären im Matrosenanzug an sich drückend, findet ein Landwirt einen kleinen Jungen. Bereits sechs Jungen im Alter von etwa 6 – 8 Jahren, hat die Soko Sandmann bereits so vorgefunden. Alle sind erfroren. Doch dieser siebte Junge lebt noch. Die Ärzte kämpfen um sein Leben und die Profilerin Sophie Kaiser sieht endlich eine Möglichkeit, neuen Schwung in die Ermittlungen zu bringen. Durch ein Asperger-Syndrom gekennzeichnet, hat sie den Beinamen RoboCop bekommen. Dabei geht Sophie die Fälle nur ganz anders an als ihre Kollegen. Bewertet und analysiert, entdeckt Zusammenhänge oder Hinweise, die anderen entgehen.
Ein weiterer Fall macht die Runde, bei dem eine optisch perfekte Familie einen erweiterten Suizid begeht. Aber hat der Familienvater wirklich seine drei Kinder, seine Frau, die Großeltern und letztlich sich selbst erschossen? Wieso findet sich ein Teddybär mit Matrosenanzug im Zimmer des jüngsten Sohns? Hängt dieser Fall mit den Taten des Sandmanns zusammen?
Das Buch hat mich gleich optisch schon sehr angesprochen. Die Glanzcover-Aufmachung ist dabei nur ein Punkt, auch die Vorstellung des Autorenduos Petra Mattfeldt und Axel Petermann sowie die beiden Ermittler Sophie Kaiser und Leonhard Michels innerhalb der Broschur tragen zum positiven Eindruck bei.
Die Geschichte beginnt mit einem ruhigen Einstieg, doch schon bald nimmt das Buch Fahrt auf. Man spürt deutlich, dass hier das Fachwissen des Profilers Axel Petermann auf die Erzählkunst von Petra Mattfeldt trifft. Atmosphärisch werden die beiden Fälle und Erkenntnisse immer dichter gestrickt. Da der Fall auf einer wahren Begebenheit beruht, fehlt es ihm nicht an Authentizität.
Sophie war mir schnell sympathisch, auch wenn ich mit ihrer Art nicht viel anzufangen wusste. Dennoch beeindruckte mich ihr Wissen, ihre Vorgehensweise und nicht zuletzt ihre Empathie im Umgang mit Kindern. Die Fälle sind nicht einfach und wenn man zunächst meint, sie gehören nicht zusammen, kommen einem dann schnell gewisse Zweifel. Als Leserin war ich immer gefragt. Durfte verschiedenen Protagonisten über die Schulter sehen, eigene Thesen entwickeln und dabei als Mutter zweier Kinder mitleiden.
Fazit:
Emotional berührend, spannend und nach einer wahren Begebenheit ist dieser Fall der Auftakt ein Thriller reihe, dem hoffentlich weitere Bände folgen werden. Ich jedenfalls freue mich schon auf ein weiteres Buch dieses Autorenduos.