Cover-Bild Das Glück der Geschichtensammlerin
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 13.07.2023
  • ISBN: 9783423218795
Sally Page

Das Glück der Geschichtensammlerin

Roman | Der Überraschungsbestseller aus England über die lebensverändernde Kraft von Geschichten
Carolin Müller (Übersetzer)

Sie sammelt die Geschichten anderer …

... doch hat sie den Mut, sich ihrer eigenen Geschichte zu stellen?

 

Ein warmherziger Roman über die lebensverändernde Kraft von Geschichten

 

 Putzfrau Janice kann sich gar nicht mehr daran erinnern, wann sie ihre Sammlung begonnen hat. Doch irgendwann fiel ihr auf, dass die Leute ihr gerne ihre Geschichten erzählen, während sie in deren Wohnzimmern Staub wischt oder ihre Kühlschränke abtaut. Manche davon sind lustig, manche fesselnd, ein paar sind melancholisch und wieder andere lebensbejahend. Sorgfältig bewahrt Janice all diese Geschichten in einer Bibliothek in ihrem Kopf auf und hütet sie, weil sie selbst keine Geschichte zu erzählen hat. Bis sie auf die gewitzte Mrs. B trifft. Die trickreiche Neunzigjährige weiß, dass mehr hinter Janice steckt. Auch sie ist Heldin einer eigenen Geschichte – oder etwa nicht?

 

  • Der Überraschungsbestseller und Publikumsliebling aus Großbritannien
  • Für Leserinnen und Leser von Carsten Henn, Rachel Joyce und Lori Nelson Spielman

 

»Humorvoll, weise und bewegend, mit liebenswerten und unvergesslichen Charakteren.« Hazel Prior

»Klug, lustig, bezaubernd – ein ganz besonderes Buch!« Katie Fforde

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2023

Solide Story mit einigen Höhen und einigen Tiefen

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"Das Glück der Geschichtensammlerin" von Sally Page lockte mit einer schönen Grundidee, die jedoch nicht immer konsequent umgesetzt wurde. Die Geschichte dreht sich um die Geschichtensammlerin, was eine ...

"Das Glück der Geschichtensammlerin" von Sally Page lockte mit einer schönen Grundidee, die jedoch nicht immer konsequent umgesetzt wurde. Die Geschichte dreht sich um die Geschichtensammlerin, was eine interessante und teils skurrile Charakterdarstellung ermöglicht. Die Protagonistin Janice und ihre Begleiter sind definitiv ein Highlight des Buches und machen die Handlung lebendig.

Der angenehme Schreibstil der Autorin trägt dazu bei, dass man leicht in die Welt der Geschichtensammlerin eintauchen kann. Die Beschreibungen sind atmosphärisch und malerisch, was das Lesen angenehm gestaltet. Die dargestellte Welt ist durchaus fesselnd und vermittelt eine gewisse Magie.

Leider lässt das Buch auch einige Wünsche offen. Die Entscheidungen und Entwicklungen von Janice sind nicht immer nachvollziehbar und wirken manchmal unnötig konstruiert. Dadurch wird die Identifikation mit der Figur erschwert, und es fiel mir nicht immer leicht, mich in ihre Situation hineinzuversetzen.

Ein weiterer Schwachpunkt sind einige der von Janice gesammelten und erzählten Geschichten, die dem Buch nicht immer Mehrwert bieten. Einige davon sind langweilig und scheinen nicht viel zur Gesamthandlung beizutragen. Das mindert den Lesegenuss und lässt einen manchmal ungeduldig werden, da man auf das Vorankommen der eigentlichen Geschichte wartet.

Was mich besonders enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass das Buch trotz seiner spannenden Grundidee kaum Spannung aufbaut. Die anfängliche Neugierde verpufft, da die Geschichte nicht die erwartete Tiefe erreicht und es an packenden Wendungen fehlt. Dies könnte auch etwas mit den hohen Erwartungen zu tun haben, mit denen ich ans Lesen herangegangen bin. Die großen Vermarktungskampagnen haben mich auf eine wahnsinnig tolle Geschichte hoffen lassen.

Insgesamt ist "Das Glück der Geschichtensammlerin" von Sally Page ein Buch mit einigen Höhen und Tiefen: Es präsentiert eine schöne Grundidee, interessante Charaktere, einen angenehmen Schreibstil und eine tolle Atmosphäre. Leider trüben die wenig nachvollziehbaren Entscheidungen der Hauptprotagonistin, die teils langweiligen Stränge und das Fehlen von Spannung das Gesamtbild. Es ist eine solide Lektüre, die aber ihr volles Potenzial nicht ausschöpft.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Voller Geschichten... bisschen zuviel von allem!

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Eine Geschichte über Geschichten... das klingt spannend und das ist es auch tatsächlich ein wenig, weil relativ zügig klar wird, das der Lesenden doch noch so Einiges zu erwarten hat. Und man ...

Eine Geschichte über Geschichten... das klingt spannend und das ist es auch tatsächlich ein wenig, weil relativ zügig klar wird, das der Lesenden doch noch so Einiges zu erwarten hat. Und man bekommt auch jede Menge Geschichten serviert von der Putzfrau Janice, die von sich selbst denkt, dass sie keine eigene Geschicht hat, dass ihr keine Geschichte zusteht, dass sie ihre eigene Geschichte unter gar keinen Umständen erzählen möchte. Die Figuren sind sehr unterschiedlich und sehr vielseitig. Vor allem aber ist es von allem ein wenig zu viel. Zu viele verschiedene Geschichten, zu viel Drama und ganz besonders viel zu viele Themen. Die Bandbreite über Umgang mit alten Menschen, Familienschwierigkeiten, häuslicher Gewalt, Suizid, verlassene Kinder, Reich und Arm, Eheprobleme ... Es ist schön, wenn man in ein Buch abtauchen kann, dass einem ein Happy-End (in vielen Bereichen) in Aussicht stellt und ich fühlte mich stellenweise auch recht gut unterhalten. Ich hätte mir weniger konkrete Inhalte und mehr Tiefe, mehr Zeit mit den Figuren gewünscht.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Jeder hat ein happy End verdient - Geschichte über Mut, Hoffnung und Freundschaft, allerdings zäh, zu gewollt und am Thema vorbei erzählt.

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Janice ist eine Putzfrau, eine außergewöhnliche und in Cambridge sehr gefragte Putzfrau. Wenn sie bei den Hausbesitzern saubermacht, hört sie sich ihre Geschichten an und sammelt sie in ihrer imaginären ...

Janice ist eine Putzfrau, eine außergewöhnliche und in Cambridge sehr gefragte Putzfrau. Wenn sie bei den Hausbesitzern saubermacht, hört sie sich ihre Geschichten an und sammelt sie in ihrer imaginären Bibliothek. Sie mag ihre Putzstellen und die Menschen, die sich hinter den Fassaden verbergen, bis auf ein exzentrisches Ehepaar und dann wird sie auch noch gebeten, bei der Mutter des Mannes zu putzen. Widerstrebend lässt sie sich auf ein Kennenlernen ein und trifft auf eine unfreundliche, überhebliche alte Lady, die jedoch die erste ist, die sich nach Janices Geschichte erkundigt. Janice bleibt und während Mrs B ihr eine Geschichte über Becky erzählt, beginnt auch Janice sich zu öffnen und ihre persönliche Geschichte zu offenbaren. Denn alle Menschen haben Geschichten und jeder verdient es, gesehen und gehört zu werden.

Im Fokus der Handlung steht Janice, die Putzfrau, die sich von einer zurückhaltenden Personen, die sich stets immer mehr um andere sorgt als sich selbst und seit einem Kindheitstrauma eine Schuld mit sich trägt, zu einer selbstbewussteren Frau entwickelt, die ihre Stimme erhebt, für sich einsteht und ihre Selbstgeißelung beendet, sich letztlich selbst verzeiht und es sich erlaubt, glücklich zu sein.

Solange sammelt sie Geschichten über andere Personen und gibt sich keinen Raum für ihre eigene Geschichte. Der Grund dafür ergibt sich erst allmählich und ist nachvollziehbar, schließlich geht es um belastende Aspekte, die sie verdrängen und ausblenden möchte.
Die neue Putzstelle bei Mrs B ist der Auslöser dafür, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, denn die selbstbewusste, ruppige ältere Dame erzählt ihr eine Geschichte, in der sich Janice wiederfindet. Dabei wird jedoch nicht verständlich, wie Mrs B daraufkommt, Janice diese Geschichte zu erzählen. Selbst als ehemalige Spionin konnte sie keine Details aus Janices Kindheit kennen. An der Stelle - und die Geschichte über Becky nimmt viel Raum ein - ging das Konzept des Romans für mich nicht wirklich auf. Auch fand ich nicht nachvollziehbar dargestellt, was Janice als Geschichtensammlerin ausmacht. Allein das Zuhören während des Putzens? Zudem werden ihr bis auf von Mrs B keine Geschichten erzählt, sondern Janice erhält einfach nur Einblicke in die Leben ihrer Arbeitgeber.

Dass sich Janice letztlich öffnet und ihre Geschichte preisgibt, sich den Dämonen der Vergangenheit stellt und sich versöhnt, ist der interessanteste Teil des Romans, aber um die Geschichte zu tragen, zu wenig.
Das Buch hat mit einigen originellen Charakteren zwar seinen Charme, ist aber alles andere als fesselnd.
Die Vielfalt der Themen ist gehaltvoll, denn die Figuren müssen sich mit Alkoholsucht, Suizid, Tod, Trauer, Schuld und toxischen Beziehungen auseinandersetzen. Die Stimmung ist deshalb zumal melancholisch, die überspitzt dargestellten Charaktere und aberwizige Situation nehmen dem Roman allerdings die Schwere. Freundschaft, Mut und Hoffnung begleiten Janices Entwicklung und so ist erhebend zu lesen, dass am Ende Janice erkennt, dass auch ihre Geschichte ein Happy End verdient hat.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

ruhiger, liebevoller Roman

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Das Glück der Geschichtensammlerin von Sally Page hat mich mit ihrem tollen Cover und Klappentext begeistert. Schade, dass das Rezibuch im Cover eine aufgedruckte doofe Werbebanderole enthält. Bin gespannt, ...

Das Glück der Geschichtensammlerin von Sally Page hat mich mit ihrem tollen Cover und Klappentext begeistert. Schade, dass das Rezibuch im Cover eine aufgedruckte doofe Werbebanderole enthält. Bin gespannt, ob das so in den Verkauf geht.
Janice liebt ihren Job als Reinigungskraft und noch mehr liebt sie es, die einzelnen Geschichten der Menschen in ihrer Umgebung zu sammeln.
Sie ist mir von Anfang an sympathisch. Ich mag ihre leicht humorvolle und manchmal nachdenkliche Art sehr und finde es schade, dass sie von sich denkt, sie hätte keine eigene Geschichte. Allgemein scheint sie nicht viel auf sich selbst zu geben. Doch dann fängt sie für die 92-jährige Mrs B an zu putzen und sie beginnt ihre eigene Geschichte zu erzählen.

Der Roman ist sehr amüsant, nachdenklich und ziemlich ruhig erzählt. Wer hier auf Drama hofft ist nicht richtig. Für mich war es teilweise leider zu eintönig und unspektakulär. Gegen Ende wird es aber nochmal spannender und auch gefühlvoller. Besonders der Hund Decius hat mein Herz erobert.

Ein toller, leichter Roman ohne viel Drama, dafür mit viel Liebe und Humor.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Das Pech der Geschichten Leserin

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Das Cover von Das Glück der Geschichten Sammlerin gefällt mir gut. Ich finde die kleinen Abbildungen von Pflanzen, Hut, Häusern und weiteren sehr schön gewählt. Einzig allein die Hintergrundfarbe trifft ...

Das Cover von Das Glück der Geschichten Sammlerin gefällt mir gut. Ich finde die kleinen Abbildungen von Pflanzen, Hut, Häusern und weiteren sehr schön gewählt. Einzig allein die Hintergrundfarbe trifft nicht ganz meinem Geschmack, aber das ist eine sehr subjektive Wahrnehmung.
Das Thema einer Putzfrau, die durch die verschiedenen Häuser streift und dadurch Geschichte auflest, fand ich super spannend und hatte vielleicht aufgrund meiner Vorfreude ein wenig zu hohe Erwartungen an das Buch. Die Grundidee wurde gut angefangen. Zu zeigen, dass Menschen durch Bücher und Haustiere zusammen finden, finde ich als Einstieg sehr schön, nur leider kannte ich viele Dinge nicht, auf die die Geschichte basiert (wie angesprochene Bücher), sodass ich das Gefühl hatte, nicht alles richtig aufnehmen zu können und mehr wie ein Beobachter fungiere, als eigentlicher Teil der Geschichte.
Dazu hat auch der Schreibstil beigetragen, der sehr distanziert auf mich wirkte. Die Sätze wirkten teilweise etwas zusammen gestückelt und nicht richtig flüssig, was das Lesen etwas erschwert hat. Obwohl ich das Buch sehr schnell beendet hatte, hatte ich trotzdem nicht das Gefühl, dass es sich gut hat lesen lassen.
Positiv aufleben lassen hätten die Figuren die Geschichte, doch auch hier fehlte mir einfach der Funken, dass man wirklich richtig mit den Figuren mitfühlen kann. Tiefere Dialoge hätten dabei vermutlich sehr geholfen.
Für mich leider nicht das richtige Buch.

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