Cover-Bild Die Nacht des Mondbogens
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition Outbird
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 206
  • Ersterscheinung: 15.04.2023
  • ISBN: 9783948887438
Joachim Sohn

Die Nacht des Mondbogens

In einem kleinen Städtchen in Lothringen kommt es Ende der 1960er Jahre während einer magischen Nacht zu einer ungewöhnlichen Begegnung zwischen der älteren Frau Irène Beaudoire und einem Raben. In einem Anhänger um seinen Hals führt der Krähenvogel Gegenstände mit sich, die es in diesem Zustand seit Jahrhunderten nicht mehr geben dürfte. Das macht die pensionierte Geschichtslehrerin neugierig und sie versucht herauszufinden, was es mit diesen Gegenständen auf sich hat. Doch an einem der folgenden Tage findet Irène in dem Anhänger etwas, das sie weit in ihre Vergangenheit, zur Zeit des Ersten Weltkrieges zurückwirft und sie zwingt, sich mit den Ereignissen von damals auseinanderzusetzen. Mit Hilfe des Raben und seinen besonderen Fähigkeiten aus der Mondbogenwelt gelingt es ihr aber, die Botschaften aus der Vergangenheit zu entschlüsseln und damit eine längst verloren geglaubte Liebe zu retten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2023

Eine wundervolle Geschichte voller Verbindung und Authentizität

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Die Begegnung mit dem Raben hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Ich mochte es von Anfang an, wie Irene mit den Tieren kommuniziert und dabei ihren Humor nicht verliert. Doch als der ...

Die Begegnung mit dem Raben hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Ich mochte es von Anfang an, wie Irene mit den Tieren kommuniziert und dabei ihren Humor nicht verliert. Doch als der Rabe etwas in seinem Anhänger trug, wurde nicht nur Irene, sondern auch ich als Leser neugierig. Ich war gespannt darauf, was diese mysteriöse Entdeckung bedeutete. Die Geschichte nahm allmählich Form an und die Zusammenhänge wurden klarer. Durch die Illustration konnte man nochmal verstärkt eine Verbindung zu der Geschichte, aber auch zu den Figuren aufbauen und sich die Welt so bildlich besser vorzustellen.

Das Ende der Geschichte war genau so, wie es sein musste. Es passte perfekt zur Entwicklung der Handlung und ließ mich auf vielfältige Weise mit Irene mitfühlen. Die Einblicke in die Vergangenheit der Figuren verliehen der Geschichte eine außergewöhnliche Authentizität. Es fühlte sich an, als ob diese Charaktere wirklich gelebt hätten und ihre Geschichten in diesem Buch aufgearbeitet wurden.

Ich bin überzeugt, dass diese Geschichte noch weitere Leben anderer Figuren erforschen kann. Die Idee hinter dem Buch bietet Potenzial für weitere fesselnde Erzählungen, die genauso berührend und tiefgründig sein könnten.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Die Zeit überwinden

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"Die Nacht des Mondbogens" von Joachim Sohn ist eine ganz zauberhafte Erzählung, die uns in eine andere Zeit, an einen anderen Ort entführt. Zum Zauber der Geschichte tragen auch die wundervoll passenden ...

"Die Nacht des Mondbogens" von Joachim Sohn ist eine ganz zauberhafte Erzählung, die uns in eine andere Zeit, an einen anderen Ort entführt. Zum Zauber der Geschichte tragen auch die wundervoll passenden Illustrationen von Holger Much bei. Ich liebe illustrierte Bücher sehr und hier ist das Zusammenspiel von Wort und Bild sehr gelungen.
Die Pensionärin Irène Beaudoire hat eine ganz besondere Beziehung zu Tieren, sie hilft wo sie kann und hat auch einige Exemplare bei sich beherbergt. Nun fliegt ihr auch noch ein sonderbarer Rabe fast direkt in den Schoß. Der Rabe trägt einen Anhänger mit Inhalt, den es so eigentlich gar nicht geben dürfte, da er aus einer anderen Zeit stammt.
Sie nennt den Raben Jacques und füttert ihn mit leckeren Keksen und bald wartet sie täglich auf ihn und tauscht den Inhalt des Anhängers aus.
Die Geschichte entführt uns in eine Nacht der Mondbögen, die es wirklich gibt und nimmt mich beim Lesen gefangen. Irene ist eine sehr sympathische Protagonistin, die Welt um sie sehr detailliert dargestellt.
Wohin die Geschichte führt und wo sie endet möchte ich nicht vorwegnehmen, da dieses entdecken einen großen Zauber ausmacht.
Für mich war das ganz große Unterhaltung mit einer kleinen Geschichte voller Emotionen und Zauber in einer realen, kalten Welt.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

ergreifend ...

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Klappentext / Inhalt:

In einem kleinen Städtchen in Lothringen kommt es Ende der 1960er Jahre während einer magischen Nacht zu einer ungewöhnlichen Begegnung zwischen der älteren Frau Irène Beaudoire ...

Klappentext / Inhalt:

In einem kleinen Städtchen in Lothringen kommt es Ende der 1960er Jahre während einer magischen Nacht zu einer ungewöhnlichen Begegnung zwischen der älteren Frau Irène Beaudoire und einem Raben. In einem Anhänger um seinen Hals führt der Krähenvogel Gegenstände mit sich, die es in diesem Zustand seit Jahrhunderten nicht mehr geben dürfte. Das macht die pensionierte Geschichtslehrerin neugierig und sie versucht herauszufinden, was es mit diesen Gegenständen auf sich hat. Doch an einem der folgenden Tage findet Irène in dem Anhänger etwas, das sie weit in ihre Vergangenheit, zur Zeit des Ersten Weltkrieges zurückwirft und sie zwingt, sich mit den Ereignissen von damals auseinanderzusetzen. Mit Hilfe des Raben und seinen besonderen Fähigkeiten aus der Mondbogenwelt gelingt es ihr aber, die Botschaften aus der Vergangenheit zu entschlüsseln und damit eine längst verloren geglaubte Liebe zu retten.

Cover:

Das Cover wirkt mystisch und etwas düster, setzt die gegebene Atmosphäre aber sehr gut um. Eine betagte Frau auf einem Fahrrad über einer steinernen Brücke in der Monddämmerung ist hier erkennbar. Es wirkt auf dem ersten Blick etwas dunkel und düster, bei genauerer Betrachtung erkennt man aber zugleich sehr viele Details. Ich finde das Cover sehr gut gelungen und ansprechend.

Meinung:

Etwas düster, mystisch und zugleich ergreifend und emotional wird man hier in eine bewegende Geschichte entführt. Irene und ihr Umgang mit den Tieren ist hierbei sehr besonders und als der Rabe Jacques eines Tages etwas in seinem Anhänger trug, begann nicht nur meine Neugier zuzunehmen. Nach und nach nimmt die Geschichte und die Entwicklungen formen an. Überraschende Geschehnisse und Sprünge erwecken hier die Neugier und das Interesse, auch wenn es in sich ruht, so nimmt die Mystik immer mehr Form an und man wird mehr und mehr an die Geschehnisse gefesselt.

Zu viel vom Inhalt möchte ich hier jedoch nicht verraten, sondern halte mich mit Details dazu zurück.

Der Schreibstil ist bildlich und emotional. Schnell findet man sich in Irene und ihre besondere Beziehung zu den Tieren hinein. Auch de Emotionen und Gefühle werden spürbar vermittelt. Durch die Zeitsprünge in die Vergangenheit kommt eine weitere Komponente hinzu. Ein sehr bewegendes und tiefgründiges Buch, welches zugleich auch zum Nachdenken anregt. Mich hat es berührt und tief in die Geschichte eintauchen lassen.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich sehr gut und leicht lesen. Besonders gut fand ich hier auch die Gestaltung und Gliederung. Hier wurde auf viele kleine Details geachtet. Ein besonderes Gimmick ist die Rabengestalt, welche in Form eines Daumenkinos durchs Buch führt. Auch die wunderschönen und atmosphärischen schwarz-weiß Zeichnungen runden das Ganze zusätzlich perfekt ab.

Man merkt die Mystik und Atmosphäre des Buches, welche hier sehr gut mitschwingt und herübergebracht wird. Eine besondere Geschichte, ein ein bewegendes Buch, welches mich schnell gefesselt und berührt hat.

Fazit:

Etwas düster, mystisch und zugleich ergreifend, emotional wird man hier in eine bewegende Geschichte entführt.

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Überraschende Entwicklung...

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„Die Nacht des Mondbogens“ ist ein kleiner und kurzer Roman über die Trauer, den Verlust, aber auch über die Magie der Hoffnung.

Als Irène in einer der besonderen Mondnächte einem Raben, Jacques Schroeder, ...

„Die Nacht des Mondbogens“ ist ein kleiner und kurzer Roman über die Trauer, den Verlust, aber auch über die Magie der Hoffnung.

Als Irène in einer der besonderen Mondnächte einem Raben, Jacques Schroeder, begegnet, ändert sich für sie alles — denn dieser trägt ein Schmuckstück bei sich, in dem die tierliebe Dame erst Artefakte aus einer fernen, und dann Hinweise zu ihrer eigenen Vergangenheit findet. Um den Mysterien des zutraulichen Vogels auf den Grund zu gehen, nimmt die pensionierte Geschichtslehrerin nicht nur das verärgerte Maunzen ihrer Katze Bavette in Kauf, sondern so einige ungemütliche Stunden des nervenaufreibenden Wartens im Freien.
Eine euphorische, geheimnisvolle Reise vom Frankreich der '60er Jahre zurück an die Front des Ersten Weltkrieges beginnt, und diese drängt Erinnerungen und Sehnsüchte an die Oberfläche, fordert, nicht zu vergessen — niemanden. Auch nicht die zurück gelassenen, nie erwähnten Soldaten schrecklicher Zeiten …

Joachim Sohn führt uns in einem einfachen, melancholischen und ruhigen Stil durch die Handlung, Irènes gegenwärtige Situation ist bewegend und ihre Veränderung, die Aufregung und Hoffnung, hervorgelockt durch diesen wundersamen Raben, spürbar. Ein überraschender Perspektiv- und Zeitwechsel nimmt uns mit zu Frederic — das Szenario, was wir vorfinden, wirkt, untermalt durch eine bedrückende, düstere Atmosphäre, erschreckend authentisch.
Der Verlauf ist weder von Dialogen noch Action durchtränkt, bringt jedoch zum Nachdenken, spricht von dem Glauben an Liebe und Magie, ruft uns die Vergangenheit ins Gedächtnis und ermahnt uns, sich an diese genauso zu erinnern, wie an all jene, die ungesehen, unerwähnt gingen.

Begleitet wird Irènes und Frederics Geschichte von Holger Muchs Illustrationen, die sehr passend gewählt sind und die Stimmung des Romans widerspiegeln.

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