Cover-Bild Die indische Kugel
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Äquatorkind Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 472
  • Ersterscheinung: 15.09.2022
  • ISBN: 9783948959043
Hübener Matthias

Die indische Kugel

Das Böse ist nur ein Gedanke.
Eine funkelnde Kugel rollt durch die Welt und schlägt die Menschen auf unerklärliche Weise in ihren Bann. Ihr Radius ist weit gespannt und reicht in die verschiedensten Ecken der Welt und der Zeit.
Die Kugel verführt ihre Besitzer, entfacht Böses. Und sie rollt in jeden Winkel. Für die meisten ist sie unwiderstehlich, magisch und oft tödlich. Nur wenige erkennen ihre Gefahr und die Notwendigkeit, die Menschen vor ihr zu schützen. Zu ihnen gehört Graham Yeomans, ein ebenso begnadeter Schachspieler wie großer Indienreisender - und außerdem heimlicher Hüter der Kugel und liebevoller Beschützer von Paul und Lynn, den Kindern seiner verstorbenen Schwester. Bis zum Tag seines Unfalls.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2023

Macht über Gedanken und Taten

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Eine funkelnde Kugel schlägt die Menschen auf unerklärliche Weise in ihren Bann. Sie rollt bis in die verschiedensten Ecken des Globus und der Zeit. Kein Winkel ist vor ihr sicher und verführt die Menschen ...

Eine funkelnde Kugel schlägt die Menschen auf unerklärliche Weise in ihren Bann. Sie rollt bis in die verschiedensten Ecken des Globus und der Zeit. Kein Winkel ist vor ihr sicher und verführt die Menschen Böses zu tun. Dabei ist sie oft unwiderstehlich. Tod und Magie liegen nah beieinander. Viele erkennen die große Gefahr nicht. Wer soll sie davor schützen? Es liegt Böses in der Luft oder ist es zu Beginn nur ein Gedanke daran. Hat Böses nicht immer etwas mit Gewalt und Hass zu tun? Graham möchte die Kinder Paul und Lynn seiner verstorbenen Schwester beschützen. Während Paul ein gerissener Typ gefühllos und kalt ist der nur an Macht und Geld interessiert ist, ist Lynn eher treuherzig. Mit ihr habe ich viel mitgefiebert. Graham, der kauzige Buchhändler mit einer großen Vorliebe zum Schachspiel ist so ein sympathischer Protagonist und bald bringen die Schachfiguren mehr Licht in die Geschichte. Hab von Schach überhaupt keine Ahnung, dazu fehlt mir einfach die Geduld. Aber was sind die Gedanken bei diesem Spiel? Und was hat Schach mit dem Geheimnis der absurden Kugel zu tun?
Wer mit der Kugel involviert war wird auf eine harte Prüfung gestellt. Wie geht es mit den Kindern nach Grahams Unfall weiter? Und wer kennt das Geheimnis der Kugel?

Aus welchem Material diese Kugel bestand hat der Autor nicht beschrieben. Das hätte mich schon interessiert. Einige Passagen blieben mir in Erinnerung,die besonders heute aktuell sind. Denke nichts Böses, dann sprichst du auch nichts Böses. Krieg Gewalt und Hass das Böse hat doch immer mit Unrecht und Leiden zu tun. Dem Autor geht es aber auch um ein friedvolles Miteinander, und um gewaltfreies beurteilen. Erst wer Krieg sieht begreift den Frieden. Ganz wichtig in der heutigen Zeit. Ich hab mich einige Male verspekuliert beim Rätsel um die Kugel und zum Schluss über das ein wenig offene Ende. Eine wirklich spannende Geschichte die ich nur zum schlafen aus der Hand legte. Ich hab den Tatort im TV sausen lassen, weil ich unbedingt weiterlesen wollte. Der Schreibstil ist flüssig und abenteuerlich, vielen Dank Matthias ich hatte spannende Unterhaltung. Ich empfehle diese mitreißende Geschichte gerne weiter.


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Veröffentlicht am 06.11.2023

Das Böse zu besiegen

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In seinem zweiten Roman „Die indische Kugel“ erzählt Matthias Hübener die Geschichte einer geheimnisvollen Kugel, die auf ihrem Weg durch die ganze Welt viele Menschenschicksale negativ beeinflusst.
Keiner ...

In seinem zweiten Roman „Die indische Kugel“ erzählt Matthias Hübener die Geschichte einer geheimnisvollen Kugel, die auf ihrem Weg durch die ganze Welt viele Menschenschicksale negativ beeinflusst.
Keiner weiß, woher die Kugel kommt und bei wem sie demnächst einen Zwischenstopp macht. Dass sie aber überall Unglück bringt und die Menschen zu bösen Handlungen verleitet, davon ist der passionierte Schachspieler und Bibliothekar Graham Yeoman überzeugt. Er versucht die ganze Geschichte der Kugel zu erforschen, ihren Weg durch die Welt und die Zeit aufzuspüren, damit er die Menschen vor ihr warnen und beschützen kann. Er sorgt sich vor allem um Lynn und Paul, die Kinder seiner Schwester, die bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist. Doch es scheint, dass das Böse auch Graham nicht verschonen will.

Von der ersten Seite an habe ich fieberhaft diese spannende Geschichte verfolgt. Es ist unglaublich, wie eine kleine glitzernde Kugel das Verhalten der Menschen verändern kann; es klingt wie ein düsteres Märchen in dem eine böse Macht die Welt erobern will. Doch es ist kein Märchen, denn die Begegnungen mit der Kugel enden für die meisten Menschen tragisch, sogar tödlich.
Und es gibt wenig Perspektiven, um dem Bösen zu entkommen. Vielmehr nutzen die Betroffenen ihre Chance, die eigenen Interessen durchzusetzen oder sogar um Rache zu nehmen.

Eigentlich ist die Geschichte nicht neu. Das beweist Matthias Hübener in seinem Roman mit der Zeitreise nach Indien im Jahre 1731, wo lt. Legende die Kugel für viel Leid am Hofe des rajasthanischen Maharana verantwortlich war.

Auch Graham hat viele Erfahrungen in Indien gesammelt, wo er bei dem alten Schachlehrer und Gelehrter Abu das Schachspiel und das Beherrschen seiner Gedanken lernte. Viele von diesen Lehren teilt der Autor in seinem Roman mit, und dahin könnte man „Die indische Kugel“ als eine Art Wegweiser zu betrachten.

Auch viele anderen brisanten Themen wurden in dem Roman angesprochen, in dem gekonnt verschiedenen Genres miteinander verflochten wurden. Rassismus und Migrantenleben in einem fremden Land, fremde Kulturen, neue Wege und Projekte in der Informationstechnik, Programmierung und Softwareentwicklung, Frauenrolle im Berufsleben und Sexismus– sind nur einige von ihnen.
Das ganze Spektrum an Themen in deren Vordergrund der Kampf mit dem Bösen steht, erzogt einen zauberhaften Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte und - trotz mancher Passagen in einer blumigen, ausschweifenden Sprache verfasst - immer weiterlesen musste. Etwas enttäuscht wurde ich vom Ende des Romans, das auf mich zu abenteuerlich, sogar überspitzt wirkte.

Erwähnenswert ist auch die wunderschöne Aufmachung des Buches, dessen Cover - genauso wie die indische Kugel - in wunderschönen Blautönen gestalten ist. Das schöne Cover zieht magisch den Blick des Betrachters an, man muss nach dem Buch greifen! Und es unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Hochspannung pur

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Durch einen äußerst packenden wie fesselnden Schreibstil schafft es der Autor, den Leser den ganzen Roman über zu fesseln. Ganz ehrlich selten habe ich ein Buch gelesen, auf denen schon auf den ersten ...

Durch einen äußerst packenden wie fesselnden Schreibstil schafft es der Autor, den Leser den ganzen Roman über zu fesseln. Ganz ehrlich selten habe ich ein Buch gelesen, auf denen schon auf den ersten 20 Seiten gleich eine ganze Reihe von Figuren auf wirklich seltsame oder kuriose Umstände ums Leben kommen. Doch eigentlich geht’s dem Autor um friedvolles Denken und Handeln, wozu leider nur die wenigsten Menschen in der Lage zu sein scheinen.

Im Mittelpunkt dieser wirklich rasanten und spannenden Geschichte oder sollte ich besser sagen Thriller steht eine ominöse bunt schillernde Kugel, die jeden Menschen auf dem sie trifft auf die Probe stellt. Leider fallen die meisten bei diesen Test mit Pauken und Trompeten durch und verlieren meist auf überaus tragische Art und Weise ihr Leben. Nur die wenigsten Menschen, Graham und dessen Nichte Lyn scheinen dieser ominösen Kugel gewachsen zu sein. Nicht zuletzt durch das Schachspielen, das beide praktizieren. Als auch noch die blanke Gier in Form von Paul in Spiel kommt, steuert alles auf ein grandioses Finale hin. Währe die Schrift eine Nummer größer gewesen hätte das Lesen für mich noch Spaß gemacht.

Die drei Hauptfiguren Graham, Lyn und Paul, haben es geschafft mich als Leser nicht nur berührt sondern auch geschafft bei der Stange zu halten. Wobei ich hier sagen muss meine Sympathie eindeutig auf Seiten von Graham und Lyn lagen. Paul´s Charakter- und Wesenzüge waren nicht nur stark egoistisch und selbstsüchtig sondern für mich in hohen Masse auch negativ besetzt. Man könnte auch sagen Paul war kein guter Mensch. Doch der Mensch ist in der Lage sich zu ändern, sein Verhalten zu ändern. Graham und Lyn zeigen wie dies geht. Und ich denke wenn jeder von uns nicht gleich einen negativen Impuls nachgibt, sondern vor seinem Handeln erst einmal in sich geht, seine Gedanken ordnet, und dran denkt friedvoll im Denken und Handeln zu sein, die Welt wirklich um einiges besser sein könnte. Versucht es doch mal!

Ich fand das Cover einfach nur bildschön. Auf den ersten Seiten und am Ende des Buches findet man verschiedene Landkarten, zur besseren Orientierung, ist auch wirklich sinnvoll, da die Handlung auf der ganzen Welt spielt. Im Anhang werden verschiedene Begriffe und Zusammenhänge erklärt, was ich als nützlich empfinde.

Fazit: Ein wirklich spannendes und lesenswertes Buch. Man fiebert wirklich mit den Figuren mit, ob sie ein Unglück verhindern können. Das einzige was ich wirklich bemängele ist die zu kleine Schrift. Dafür gibt es eine klare Leseempfehlung. So ganz nebenbei hat dieses Buch bewirkt, dass ich mich mittlerweile für Schach interessiere.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Zunächst spannend, dann ein zunehmend zäher Handlungsverlauf mit einer Suche, die für den Leser zu rätselhaft ist und abrupt endet.

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Eine metallene, murmelartige Kugel rollt seit Jahrhunderten durch die Welt. Sie soll die Macht haben, aus bösen Gedanken der Menschen böse Taten hervorzurufen. Und tatsächlich ereignen sich im Jahr 2002 ...

Eine metallene, murmelartige Kugel rollt seit Jahrhunderten durch die Welt. Sie soll die Macht haben, aus bösen Gedanken der Menschen böse Taten hervorzurufen. Und tatsächlich ereignen sich im Jahr 2002 in New York zahlreiche Todesfälle unter zum Teil mysteriösen Umständen. An den Tatorten taucht immer wieder die Kugel auf, was aber erst später ein Polizist erkennt, der abgeschlossene, aber ungeklärte Todesfälle bearbeitet.
2015 stoßen die beiden Geschwister Lynn und Paul Dickensen in Durham auf das Mysterium der Kugel, als ihr Onkel Graham Yeomans, der sie nach dem Tod ihrer Mutter bei sich in England aufgenommen hat, nach einem Unfall im Koma liegt. Er hat seit Jahren in seinem Schachbuchladen nach etwas geforscht, was er vor seiner Nichte und seinem Neffen geheimgehalten hat. Doch nun spürt Lynn eine Gefahr und dass ihr Onkel über seine Gedanken Kontakt mit ihr aufnehmen möchte, um sie zu warnen. Auf verschiedene Wege versuchen Lynn und Paul unabhängig voneinander und mit unterschiedlicher Motivation das Geheimnis um die Kugel zu lösen und die Welt möglicherweise vor noch mehr unschuldigen Toten zu bewahren.

"Die indische Kugel" ist ein facettenreicher Roman, der verschiedene Genres miteinander verbindet. Es ist ein Mix aus Thriller, Kriminalroman, Parabel und Märchen, der auf verschiedenen Zeitebenen handelt und die/ den Leser nach Indien, England, Schottland und die USA versetzt.
Dabei ist die Handlung von einer Reihe von Toten gepflastert, die mit der Kugel in Zusammenhang gebracht werden kann, die offenbar das Böse im Menschen hervorruft. Doch woher kommt die Kugel? Wer hat sie erfunden? Ist sie mit einem Fluch belegt? Wie konnte sie so lange unbehelligt für Unheil sorgen? Wer profitiert von der Kugel? Und kann sie jeder für seine Zwecke nutzen? Führt sie ein Eigenleben? Oder ist alles nur Aberglaube?

Während man sich selbst Gedanken macht, was es mit der Kugel auf sich hat, ist es spannend zu verfolgen, wie unterschiedliche Protagonistin zu unterschiedlichen Zeiten und aus unterschiedlichen Gründen hinter das Geheimnis der Kugel kommen wollen. Abweichende Beweggründe liegen zu Grunde und wecken das Böse oder das Gute im Menschen. Nach einer fesselnde Schilderung, welche Gefahr von der Kugel ausgehen kann, beginnt aus den Perspektiven der Waisen Lynn und Paul eine komplexe Suche nach der Kugel, die Graham aus guten Gründen gut versteckt hat. Er gibt das Versteck mit Hilfe eines Rätsels preis, das nur der wahre Hüter der Kugel lösen kann.

Der Roman ist komplex aufgebaut und mit Liebe zum Detail beschrieben. Rückblenden, Zeitsprünge und wechselnde Perspektiven sorgen für Abwechslung und Lebendigkeit, zeigen die Gefahr, die von der Kugel ausgeht und wie die Macht über Gedanken und Taten im Lauf der Jahrhunderte genutzt wird und anrichten kann.

Der Roman handelt von Gier, Manipulation und Kontrolle, von Mythen, Legenden, Glaube und unterschiedlichen Kulturen und letztlich einem Kampf Gut gegen Böse mit ungewissem Ausgang. Die Erzählung ist ausschweifend, was nach einem spannenden Anfang und ehrgeizigen Ermittlungen ab der Hälfte zu einigen Längen bei der Suche nach der Kugel führt. Dabei ist besonders ermüdend, dass die/ der Leser selbst keine Chance hat, das komplexe Rätsel um das Versteck der Kugel zu lösen, da der Weg dorthin von zahlreichen Finten, Metaphern, Symbolik und glücklichen Zufällen geprägt ist. Zudem ist störend, dass die Charaktere arg Schwarz-Weiß gezeichnet, einseitig gut oder einseitig böse sind.
Fazit: eine kreative und spannende Romanidee, die sich jedoch in einer wirren Suche verliert, wodurch der Hintergrund und die Fähigkeiten der Kugel bis zum sehr abrupten Ende fast schon in Vergessenheit geraten.

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