La dolce vita
La dolce vita... das ist es doch, was wir alle irgendwie mit Italien verbinden, nicht wahr?
Hier haben wir das nicht ganz so süße Leben des römischen Kommissars, der sich in die Provinz versetzen lässt. ...
La dolce vita... das ist es doch, was wir alle irgendwie mit Italien verbinden, nicht wahr?
Hier haben wir das nicht ganz so süße Leben des römischen Kommissars, der sich in die Provinz versetzen lässt. Vito Grassi erbt das Haus seines verstorbenen Vaters und mit ihm die aktuelle Bewohnerin Toni, die tatsächlich partout nicht ausziehen möchte. Warum nur?
Und warum hast Vito nichts dagegen? Und warum beginnt sein neuer Dienst mit gleich zwei Mordfällen, einer interessanten neuen Kollegin, einer knallharten Chefin und zu wenig Schlaf?
Alles Fragen, die sich mit beantworten lassen, wenn man das Buch liest. Und das kann ich nur aus vollstem Herzen empfehlen!
Neben der wundervollen Region der Cinque Terre, dem guten Essen und dem noch besseren Wein, ist es Andrea Benetto hier mehr als gelungen, einen erstaunlichen Commissario zu etablieren, der sich ungern reinreden lässt, typisch römische Unnachgiebigkeit ausstrahlt und dabei gern dem ein oder anderen Kollegen, Zeugen und Freund auf die Füße tritt.
Vito Grassi ist ein Mann, der seinen Instikten traut, der sich eigentlich nur auf sich selbst verlässt und dabei sein eigenes Leben gern vergisst. Und mit ihm seine Familie, bestehend aus seiner Frau und seinen zwei Kindern.
Ungewohnt für uns Nordlichter, die wir doch die laute Lebensart der Italiener als selbstverständlich ansehen, ist es dem Autor hervorragend gelungen, seinen Protagonisten als ruhigen, ungeduldigen und wachsamen Mann darzustellen, der neben seinem kriminalistischen Spürsinn ebenso viele Emotionen zeigt.
Für mich ein absolutes Meisterwerk verbunden mit der großen Hoffnung, noch mehrere Bücher aus der Feder des Autors zu lesen. Gern mit Vito Grassi in der Hauptrolle.